
Alchemy-Steuerungen für Hüllkurven mit mehreren Segmenten in Logic Pro for Mac
Modulationskomponenten werden nur in der erweiterten Ansicht angezeigt. Klicke auf die Taste „Advanced“, um zur erweiterten Ansicht umzuschalten.
Der MSEG (Multiple Segment Envelope Generator) ermöglicht es, komplexe Modulationshüllkurven zu erstellen und zu bearbeiten.
Die MSEG-Darstellung zeigt eine Grafik des Hüllkurvengenerator-Outputs. Das Lineal oben zeigt die Zeit in Sekunden oder Beats, wenn „Sync“ aktiviert ist. Die Hüllkurve wird als Folge von Punkten angezeigt, die durch Linien verbunden sind, oder als Kurven, die die unterschiedlichen Hüllkurvensegmente darstellen. Ein „Play“-Symbol scrollt über die Darstellung und folgt dem Verlauf der Hüllkurve relativ zur zuletzt gespielten Note.
Einer Hüllkurve kann eine beliebige Anzahl von Punkten hinzugefügt werden. Die Hüllkurvensegmente, die diese Punkte verbinden, können linear oder kurvenförmig sein. Eine „Sync“-Funktion ermöglicht es, Hüllkurven mit einem vom Logic Pro -Tempo abgeleiteten Raster zu verknüpfen, um ausgeklügelte rhythmische Pattern zu erzeugen.
Hüllkurven werden auf zwei Arten erzeugt und bearbeitet: durch Hinzufügen, Bewegen oder Entfernen von Punkten oder durch Anpassen der Kurve der Hüllkurvensegmente zwischen Punkten. Siehe dazu die Informationen zum Einblendmenü „Edit Mode“.
In der MSEG-Darstellung werden auch zwei blassgraue vertikale Linien angezeigt, jeweils mit einem kleinen, im Lineal angezeigten dreieckigen Aktivpunkt. Dies sind die Hüllkurven-Loop-Marker. Der Marker mit dem nach links weisenden Aktivpunkt definiert den Loop-Endpunkt. Der Marker mit dem nach rechts weisenden Aktivpunkt definiert den Loop-Startpunkt.
Die Loop-Marker werden bewegt, indem du die Aktivpunkte horizontal bewegst. Der Loop-Start-Marker kann nicht rechts neben den Loop-Ende-Marker bewegt werden und der Loop-Ende-Marker kann nicht links neben den Loop-Start-Marker bewegt werden. Loop-Marker rasten immer am nächsten Punkt ein. Siehe dazu auch die Informationen zum Einblendmenü „Loop Mode“.

MSEG-Steuerungen
Einblendmenü und Feld „Current MSEG“: Greife auf die einzelnen MSEG-Bedienfelder zu, indem du eine Nummer aus dem Einblendmenü oder mithilfe der Zurück- und Vorwärtspfeile auswählst. Alchemy stellt bis zu 16 Hüllkurven bereit – einen standardmäßig und mehr, wenn du sie beim Zuordnen von Modulatoren erstellst.
Taste „File“: Öffnet ein Einblendmenü mit einer Reihe MSEG-bezogener Befehle.
Untermenü „Preset“: Wählt ein Hüllkurvenform-Preset aus. Dieses kann unverändert oder als Ausgangspunkt für deine eigenen Hüllkurvenformen verwendet werden.
Save: Sichert die aktuelle Hüllkurve. Ein Dialogfenster wird geöffnet, in dem du die Hüllkurvendatei (*.mse) benennen und sichern kannst. Der neue Hüllkurvenname wird unten im Untermenü „Preset“ angezeigt.
Copy/Paste: Verwende diese Befehle, um Einstellungen zwischen Hüllkurven zu kopieren.
Clear: Initialisiert den MSEG.
Randomize: Erstellt eine zufällige Hüllkurvenform. Dieses kann unverändert oder als Ausgangspunkt für deine eigenen Hüllkurvenformen verwendet werden.
Einblendmenü „Trigger“: Wähle „On“, um den MSEG bei jeder neu gespielten Note erneut auszulösen (wieder bei null zu beginnen). Durch Auswahl von „Off“ wird MSEG nur für die erste Note ausgelöst. Durch Auswahl von „Voice On/FX Off“ werden nur Stimmparameter moduliert und keine Effekte. Im Modus „Off“ wird MSEG nur für Noten erneut ausgelöst, die empfangen werden, nachdem alle anderen Noten losgelassen wurden.
Hinweis: Einstellungen aus früheren Programmversionen verhalten sich aufgrund der zusätzlichen Trigger-Option möglicherweise nicht wie erwartet. Wechsele zu „Voice On/FX Off“, um das Verhalten der früheren Version zu erhalten. Sichere die Einstellung anschließend.
Taste „Sync“: Aktiviere diese Option, um den MSEG mit dem Tempo des Projekts zu synchronisieren. Wenn du Hüllkurvenpunkte anpasst oder erstellst, rasten sie an Takten und Beats ein. Wähle „Off“, um die Hüllkurvenpunkte frei zu positionieren.
Einblendmenü und Feld „Snap Y“: Quantisiert Punktpegel (oder Y-Werte), wobei sie auf genaue Bruchteile des verfügbaren Bereichs beschränkt werden. Beispiel: Wird „Snap Y“ auf 1/3 eingestellt, werden die Punktpegel auf die Werte 0, 1/3, 2/3 und 1 eingerastet, wenn ein Punkt bewegt wird. Durch Auswahl von „Off“ wird die Quantisierung deaktiviert, sodass du Punktpegel frei festlegen kannst. Mit den Zurück- und Vorwärtspfeilen kannst du die Werte für „Snap Y“ nacheinander anzeigen.
Hinweis: Durch die Einstellung „Snap Y“ werden keine vorhandenen Punktpegel an die quantisierten Positionen bewegt. Sie wirkt sich nur auf das Verhalten von Punkten aus, die erzeugt oder bewegt werden.
Einblendmenü und Feld „Loop Mode“: Wähle einen von vier MSEG-Loop-Modi.
None: Looping wird deaktiviert. Die Loop-Marker bleiben in der MSEG-Darstellung sichtbar, haben aber in diesem Modus keine Auswirkung.
Continuous: Der Loop-Bereich wird kontinuierlich vorwärts abgespielt, während eine Note gehalten wird; und wird fortgesetzt, nachdem die Note abgesetzt wird.
Sustain: Der Loop-Bereich wird abgespielt, während eine Note gehalten wird. Wenn die Note abgesetzt wird, wird der Rest (oder Release-Bereich) der Hüllkurve abgespielt.
Forward/Back: Der Loop-Bereich wird abwechselnd vorwärts/rückwärts abgespielt, während eine Note gehalten wird, und fortgesetzt, nachdem die Note abgesetzt wurde.
Einblendmenü und Feld „Edit Mode“: Wählen einen von drei Modi, die bestimmen, wie der MSEG auf Bearbeitungen reagiert.
Normal: Nur die ausgewählten Punkte werden bewegt. Nicht ausgewählte Punkte bleiben an ihren aktuellen Positionen.
Slide: Durch Bewegen der ausgewählten Punkte werden auch alle nachfolgenden Hüllkurvenpunkte bewegt, wobei der relative Abstand zwischen den Punkten beibehalten wird.
Stretch: Beim Bewegen der ausgewählten Punkte nach links werden frühere Punkte komprimiert und spätere Punkte gespreizt. Beim Bewegen nach rechts werden frühere Punkte gespreizt und spätere Punkte komprimiert. In beiden Fällen wird die Gesamtlänge der Hüllkurve beibehalten.
MSEG-Darstellung: Zeigt eine Grafik des MSEG-Outputs, der als durch Linien verbundene Punkte dargestellt wird.
Scrollbalken und Zoomsteuerelemente: Bewege die Mitte des Rollbalkens, um Hüllkurvenpunkte anzuzeigen, die nicht im Anzeigebereich sichtbar sind. Bewege die Zoomsteuerelemente an jedem Ende des Scrollbalkens, um die Darstellung zu skalieren.