
Projekteinstellungsbereich „MIDI-Synchronisation“ in Logic Pro for Mac
Wenn die Option „Vollständige Funktionen aktivieren“ im Bereich „Erweitert“ der Einstellungen ausgewählt ist, sind die Projekteinstellungen im Bereich „MIDI-Synchronisation“ verfügbar.
Du kannst diese Projekteinstellungen verwenden, um externe Geräte zu synchronisieren, die MIDI Clock von Logic Pro for Mac empfangen. Du kannst die Einstellungen für die MIDI-Clock-Synchronisierung separat für bis zu 10 externe Geräte anpassen.

Einblendmenü „Destination“: Wähle aus den verfügbaren MIDI-Geräten aus, an die Logic sein Synchronisationssignal senden kann (auf Basis der Einstellungen in der jeweiligen Zeile).
Alle: Sende an alle MIDI-Geräte.
Netzwerk-Session 1: Sende mit diesem Netzwerk-MIDI-Gerät an alle Programme in deinem lokalen Netzwerk (Konfiguration in der App „Audio-MIDI-Setup“ erforderlich).
IAC-Treiber: Sende über diesen internen MIDI-Bus an alle Programme auf demselben Computer (Konfiguration in der App „Audio-MIDI-Setup“ erforderlich).
Logic Pro - virtueller Ausgang: Sende über diesen internen MIDI-Bus an alle Programme auf demselben Computer (keine Konfiguration erforderlich). „Logic Pro - virtueller Ausgang“ wird automatisch als MIDI-Eingabegerät in der Ziel-App aufgelistet.
Kabelgebundene oder kabellose Geräte: Alle MIDI-Geräte, die über USB oder Bluetooth mit deinem Computer verbunden sind, werden als Ziel für das Synchronisationssignal aufgelistet.
Markierungsfeld „Clock“: Hiermit wird die Übertragung des MIDI-Clock-Signals für den MIDI-Ausgang aktiviert, der in derselben Reihe im Feld „Ziel“ angezeigt wird.
MIDI-Clock kann problemlos mit anderen normalen MIDI-Events (z. B. Noten und Controllern) gesendet werden. Bei Multi-Port-MIDI-Interfaces (wie Unitor8), ist es aus Timing-Gründen sinnvoller, MIDI Clock über „Alle“ Ports zu senden, anstatt über mehrere einzelne Ports.
Beim Senden von MIDI Clock an alle Ports werden die Events nur einmal vom Computer an das Interface übertragen. Werden einzelne Ports angesprochen, muss ein Event für jeden Port gesondert gesendet werden, worunter das Timing aller Ports leidet.
Feld „Verzögerung [ms]“: Hiermit wird die Übertragung der MIDI-Clock-Signale für den MIDI-Ausgang verzögert, der in derselben Zeile angezeigt wird. Bei negativen Werten wird MIDI Clock früher gesendet. Dadurch kann die Latenz in externen Geräten, die MIDI Clock empfangen, vollständig kompensiert werden.
Markierungsfeld „PDC“: Hiermit wird der Ausgleich für die Plug-in-Latenz (auch Plug-in-Delay-Kompensierung) für den MIDI-Ausgang aktiviert, der in derselben Reihe im Feld „Ziel“ angezeigt wird. Dadurch werden Verzögerungen kompensiert, die durch die Verwendung von Plug-ins entstehen können.
Markierungsfeld „MTC“: Hiermit wird die Übertragung des MIDI-Timecodes für den MIDI-Ausgang aktiviert, der in derselben Reihe im Feld „Ziel“ angezeigt wird.
Hinweis: Es ist nicht ratsam, MTC über alle Ports zu senden, da dies sehr datenintensiv ist. Wenn möglich, solltest du stets einen MIDI-Port verwenden, der nicht anderweitig benötigt wird.
Markierungsfeld „MMC“: Hiermit wird die Übertragung von MMC-Befehlen (MIDI Machine Control) für den MIDI-Ausgang aktiviert, der in derselben Reihe im Feld „Ziel“ angezeigt wird. Diese Befehle werden dann immer gesendet, wenn du die Transportfunktionen von Logic Pro verwendest (Start, Stopp, Zurückspulen usw.).
Hinweis: MMC-Befehle werden nur an den als Ziel definierten MIDI-Ausgang gesendet, wenn das Markierungsfeld „MIDI Machine Control (MMC) übertragen“ aktiviert ist.
MMC wird normalerweise dann verwendet, wenn Logic Pro ein externes Sync-Signal (z. B. MTC oder MIDI Clock) von einem externen Gerät (etwa einem ADAT) empfängt, und du Logic Pro verwenden willst, um die Transportfunktionen des externen Geräts zu steuern. Logic Pro überträgt daher MMC und empfängt MTC gleichzeitig. Wenn du die Transportsteuerungen des externen Geräts verwenden möchtest, musst du MMC nicht übertragen. In dieser Situation empfängt Logic Pro nur MTC vom übertragenden Gerät. Zusätzlich können über MMC auch Spuren des MMC-Receivers aufnahmebereit geschaltet werden.
Einblendmenü „Clock-Modus“: Bestimmt den MIDI-Clock-Übertragungsmodus für synchronisierte MIDI-Geräte.
Pattern – Quantitative Clock beginnt anhand der Musterlänge: Sendet einen Startbefehl, um die Sequencer-Wiedergabe vom Anfang des Pattern zu beginnen. Die Länge des Pattern muss im Feld „Clock-Start: mit einer Patternlänge von ____ Takt(en)“ festgelegt werden.
Song – SPP bei Wiedergabestart und Stop/SPP/Fortfahren bei Cycle-Sprung: Sendet einen Startbefehl, wenn die Wiedergabe am Anfang deines Songs beginnt. Andernfalls wird ein Song Position Pointer (SPP) und ein Befehl „Weiter“ gesendet, um die Sequencer-Wiedergabe zu beginnen.
Song – SPP bei Wiedergabestart und Cycle-Sprung: Sendet einen Song Position Pointer-Befehl, wenn du die Wiedergabe startest und jedes Mal, wenn sich der Cycle-Modus wiederholt.
Song – SPP nur bei Wiedergabestart: Sendet einen Song Position Pointer-Befehl nur dann, wenn du die anfängliche Wiedergabe beginnst.
Clock-Start: Feld „an Position“: Bestimmt die musikalische Position, bei der die MIDI-Clock-Ausgabe starten soll: Bei jedem Start der Wiedergabe wird außerdem der Song Position Pointer (SPP) gesendet. Da nicht alle Geräte den SPP verarbeiten können, wird zusätzlich der Echtzeit-Befehl „Continue“ gesendet. Ausnahme: Beim Start von Position 1 1 1 1. In diesem Fall wird statt „Continue“ der Echtzeit-Befehl „Start“ gesendet.
Clock-Start: Feld „mit einer Patternlänge von ____ Takt(en)“: Wenn für „Clock-Modus“ die Einstellung „Pattern – Quantitative Clock beginnt anhand der Patternlänge“ ausgewählt wird, kannst du in diesem Feld die Länge des Pattern in Takten angeben.
Kontrollkästchen „MIDI Machine Control (MMC) übertragen“: Hiermit wird die Übertragung von MMC-Befehlen (MIDI Machine Control) an alle als Ziel ausgewählten MIDI-Ausgänge aktiviert, für die MMC ausgewählt wurde.
Markierungsfeld „MIDI Machine Control (MMC) übertragen“: Steuert Logic Pro über MMC (MIDI Machine Control) und so genannte „Full Frame Messages“.
Logic Pro for Mac erkennt die folgenden Befehle beim Auswerten von MMC am Eingang:
Wiedergabe
Deferred Play (verzögerte Wiedergabe)
Stop
„Deferred Play“ ist relevanter Befehl für langsame mechanische Geräte, die MIDI Clock empfangen, etwa Spulen-Tonbandmaschinen. Die Maschine wird nicht sofort abgespielt, es muss zunächst die gewünschte SMPTE-Position erreicht werden, bevor die Wiedergabe gestartet wird. Es besteht kein erkennbarer Unterschied zwischen der Reaktion von Logic Pro auf den Befehl „Play“ und „Deferred Play“, da Logic Pro die Wiedergabe sofort an jeder beliebigen Position starten kann.
Logic Pro ignoriert diese Befehle, wenn externe MTC-Befehle (MIDI Time Code) erkannt werden.
Logic Pro reagiert auch auf „Full Frame Messages“, die die Positionslinie an eine neue Position befördern, ohne dass die Wiedergabe startet. Auch hier wird einer Information, die über MTC eingeht, Vorrang gegeben.
Einige Synchronizer senden „Full Frame Messages“ (anstelle von MTC), um das Gerät, das MIDI Clock empfängt (Logic Pro), auf eine neue Position auszurichten, ohne sofort mit der Wiedergabe zu beginnen. Dies ist im Zusammenhang mit Videogeräten, etwa bei der Wiedergabe in Zeitlupe oder beim langsamen Vorspulen (Frame für Frame), wünschenswert, da das Gerät, das MIDI Clock empfängt, perfekt positioniert ist, ohne im Wiedergabemodus zu sein.
Taste „MIDI-Sync-Einstellungen“: Hiermit wird der Bereich „Sync“ im Einstellungsbereich „MIDI“ geöffnet.