
Legacy Ducker in MainStage
Als „Ducking“ wird eine bei der Rundfunk- und Fernsehübertragung sehr verbreitete Technik bezeichnet. Wenn Musik abgespielt wird, während der DJ oder Fernsehansager spricht, so wird der Pegel der Musik automatisch reduziert. Nach dem Sprechen wird die Musik automatisch wieder auf Originallautstärke gesetzt. Das „Ducking“ bietet eine einfache Möglichkeit, dieses Ergebnis bei bereits vorhandenen Aufnahmen zu erreichen. Es funktioniert nicht in Echtzeit.
Wenn du noch keine Erfahrung mit der Verwendung von Plug-ins in MainStage hast, lies die Informationen unter Hinzufügen und Entfernen von Plug-ins in MainStage.
Hinweis: Aus technischen Gründen kann das Ducker-Plug-in nur in Output- und Aux-Channel-Strips eingefügt werden.

Parameter für Ducker
Markierungsfeld „Ducking“: Schalte Ducking ein oder aus.
Schieberegler und Feld „Amount“: Definieren, wie stark der Pegel des Musikmix-Channel-Strips (das Ausgangssignal) reduziert wird.
Schieberegler und Feld „Threshold“: Bestimmen den niedrigsten Pegel, den ein Sidechain-Signal erreichen muss, bevor der Ausgangspegel des Musikmix (um den mit dem Schieberegler „Amount“ festgelegten Wert) reduziert wird. Wenn der Pegel des Sidechain-Signals den Schwellenwert nicht erreicht, bleibt die Channel-Strip-Lautstärke des Musikmix unangetastet.
Schieberegler und Feld „Attack“: Steuern, wie schnell der Pegel reduziert wird. Soll das Signal des Musikmix sanft ausgeblendet werden, setze den Regler auf einen hohen Wert. Der Attack-Wert steuert außerdem, ob der Signalpegel vor Erreichen des Schwellenwerts reduziert wird. Je früher dies eintritt, desto mehr Latenzzeit bringt dies mit sich.
Hinweis: Der Ducker-Parameter funktioniert nicht mit Live- (Echtzeit-) Ducking-Signalen. Bei dem Ducking-Signal muss es sich also um eine vorhandene Aufnahme handeln. MainStage muss den Signalpegel vor Wiedergabe des Signals analysieren, um den Ducking-Zeitpunkt vorab definieren zu können.
Schieberegler und Feld „Hold“: Bestimmen die Dauer der Reduzierung der Channel-Strip-Lautstärke des Musikmix. Dadurch kann ein Flattern vermieden werden, das durch schnelles Wechseln des Sidechain-Pegels entsteht. Wenn der Sidechain-Pegel mehrfach um den Schwellenwert herum zittert, anstatt ihn einmal klar zu über- oder unterschreiten, wähle einen hohen Hold-Wert, um eine schnelle Pegelreduzierung zu vermeiden.
Schieberegler und Feld „Release“: Steuern, wie schnell die Lautstärke ihren Originalpegel wieder erreicht. Wähle einen hohen Wert, wenn der Musikmix nach dem Sprechen des Moderators langsam eingeblendet werden soll.
Markierungsfeld „Lookahead“: Aktiviere diese Funktion, um sicherzustellen, dass der Ducker das Eingangssignal vor der Verarbeitung liest. Latenz entsteht dadurch nicht – die Funktion ist hauptsächlich für langsamere Computer gedacht.
Ducker-Plug-in verwenden
In MainStage – füge Ducker in einen Aux-Channel-Strip ein.
Ordne alle zu „duckenden“ Channel-Strip-Outputs (also die dynamische Reduzierung der Mix-Lautstärke) einem Bus zu – in diesem Fall dem in Schritt 1 gewählten Aux-Channel-Strip.
Wähle im Ordner des Ducker-Plug-ins den Bus, der das Ducking-Signal (die Stimme) transportiert, aus dem Einblendmenü „Sidechain“ aus.
Hinweis: Im Gegensatz zu allen anderen Sidechain-fähigen Plug-ins, wird die Ducker-Sidechain mit dem Ausgangssignal vermischt, nachdem sie das Plug-in passiert hat. Dadurch wird das Signal der Ducking-Sidechain (die Stimme im Vordergrund) bei der Ausgabe hörbar.
Passe die Ducker-Parameter an.