
SubBass – Anwendungshinweise in MainStage
Anders als ein Pitch Shifter erzeugt SubBass keine auf der Wellenform des Originalsignals basierende Wellenform, sondern eine Sinuswelle. Da sich reine Sinuswellen in komplexen Arrangements selten gut anhören, solltest du die Höhe des erzeugten Signals und des Originalsignals – und die Balance zwischen diesen Signalen – mithilfe der Schieberegler „Dry“ und „Wet“ steuern.
Mit den Parametern „High“ und „Low“ definierst du die zwei Frequenzbänder, die SubBass zum Erzeugen von Tönen verwendet. „High Center“ und „Low Center“ bestimmen die Mittenfrequenz der Bänder. „High Bandwidth“ und „Low Bandwidth“ bestimmen die Bandbreite der Frequenzbänder.
Die Drehregler „High Ratio“ und „Low Ratio“ bestimmen den Umfang der Transponierung des erzeugten Signals in jedem Band. Dies wird als ein Verhältnis des Originalsignals angezeigt. Ein Ratio-Wert von 2 transponiert z. B. das Signal um eine Oktave nach unten.
Wichtig: Innerhalb jedes Frequenzbereichs sollte das gefilterte Signal eine eindeutig erkennbare Grundfrequenz aufweisen, damit die Analyse korrekt funktioniert.
In der Praxis führen oft schmale Bandbreiten zu den besten Ergebnissen, da sich auf diese Weise Intermodulationen minimieren lassen und so unangenehme Artefakte vermieden werden. Ordne den Drehreglerwert für den Parameter „High Center“ etwa eine Quinte höher an als „Low Center“, also bei einer um den Faktor 1,5 höheren Frequenz für die Mittenfrequenz.
Es empfiehlt sich, den SubBass aus dem vorhandenen Tiefbass zu gewinnen und mittels eines Ratio-Werts von 2 um eine Oktave in beiden Bändern nach unten zu transponieren. Achte darauf, den Prozess nicht zu übersteuern, sodass keine Verzerrungen auftreten. Wenn bei bestimmten Tönen Lücken auftreten, bewege die Center-Drehregler oder erhöhe die Bandbreite (Bandwidth) einer oder beider Frequenzen etwas.
Tipp: Bewahre beim Einsatz von SubBass Augenmaß und vergleiche den Tiefbassanteil deines Mix mit dem anderer Produktionen. Es kann schnell passieren, dass bei manchen Spuren die Bässe zu stark bearbeitet werden, was zu einem schlecht ausbalancierten Mix führen kann.