
Verwenden des Delay Designer-Sync-Modus in MainStage
Delay Designer kann entweder mit dem Projekt- bzw. Concert-Tempo synchronisiert oder unabhängig ausgeführt werden. Im synchronisierten Modus (Sync-Modus) rasten die Taps auf einem Raster (Grid) musikalisch relevanter Positionen ein, die auf Notenwerten basieren. Du kannst im Sync-Modus auch einen Swing-Wert festlegen. Dadurch variiert das exakte Timing des Rasters und die Taps klingen sanfter und weniger roboterhaft. Ist der Sync-Modus deaktiviert, rasten die Taps weder an den Rasterlinien ein noch kann der Swing-Wert angewendet werden.
Bei aktiviertem Sync-Modus wird eine Rasterlinie, die dem ausgewählten Raster-Parameterwert entspricht, in der Identifikationsleiste angezeigt. Alle Taps werden in Richtung des nächstgelegenen Werts für die Delay-Zeit auf dem Raster bewegt. Später erstellte oder bewegte Taps rasten an entsprechenden Positionen auf dem Raster ein.
Wenn du eine Delay Designer-Einstellung sicherst, werden der Status des Sync-Modus, die Grid-Position der einzelnen Taps und alle Grid- und Swing-Werte gesichert. Dadurch wird sichergestellt, dass bei einer Einstellung, die mit einem anderen Tempo in ein Projekt geladen wird, alle Taps ihre relativen Positionen und ihren Rhythmus im neuen Tempo beibehalten.
Hinweis: Delay Designer bietet eine maximale Delay-Zeit von 10 Sekunden. Das heißt, wenn du eine Einstellung in ein Projekt mit einem langsameren Tempo lädst als dem in dieser Einstellung gesicherten Tempo, liegen einige Taps möglicherweise außerhalb der 10-Sekunden-Grenze. In solchen Fällen werden diese Taps nicht wiedergegeben, bleiben aber dennoch als Teil der Einstellung erhalten.

Synchronisationsparameter
Taste „Sync“: Aktiviert oder deaktiviert den Sync-Modus.
Einblendmenü „Grid“ (Raster): Wähle eine Rasterauflösungen aus mehreren musikalischen Notenwerten aus. Die Rasterauflösung (und das Projekttempo) legen die Länge jedes Rasterschritts fest. Beim Ändern der Rasterauflösung ändert sich das in der Identifikationsleiste angezeigte Raster entsprechend. Dadurch wird gleichzeitig ein Schritt-Limit für alle Taps festgelegt.
Stelle dir beispielsweise ein Projekt mit einem Tempo von 120 bpm vor. Der Wert im Einblendmenü „Grid“ ist auf Sechzehntelnoten (1/16) gesetzt. Bei diesem Tempo und dieser Rasterauflösung liegt ein Abstand von 125 Millisekunden (ms) zwischen den Rasterschritten. Wenn Tap A aktuell auf 380 ms gesetzt ist und der Sync-Modus eingeschaltet wird, wird Tap A auf 375 ms gesetzt. Wenn du Tap A anschließend zeitlich nach vorne verschiebst, rastet es bei 500 ms, 625 ms, 750 ms usw. ein. Bei einer Auflösung von Achtelnoten (1/8) liegen zwischen den Schritten 250 Millisekunden, sodass Tap A automatisch beim nächsten Rasterwert (500 ms) einrasten würde und auf 750 ms, 1000 ms, 1250 ms usw. verschoben werden könnte.
Feld „Swing“: Dieser Wert bestimmt, wie nahe jeder zweite Rasterschritt zur absoluten Rasterposition liegt.
Bei einer Swing-Einstellung von 50 % hat jeder Rasterschritt den gleichen Wert.
Bei Einstellungen unter 50 % ist jeder zweite Schritt zeitlich kürzer.
Bei Einstellungen über 50 % ist jeder zweite Rasterschritt zeitlich länger.
Tipp: Variiere die Rasterposition jedes zweiten Schritts geringfügig (Werte zwischen 45 % und 55 %), um den Swing-Rhythmus etwas aufzulockern. Hohe Swing-Einstellungen wirken sehr starr, da dabei jeder zweite Schritt unmittelbar neben dem nachfolgenden Schritt positioniert wird. Nutze höhere Werte zum Erzeugen interessanter und komplexer Doppelrhythmen mit einigen Taps, während das Raster weiterhin andere Taps einrasten lässt und so die Synchronität mit dem Projekttempo möglichst exakt wahrt.