Einstellungen „Aufnahme“ in Logic Pro for iPad

Du kannst Einstellungen im Bereich „Aufnahme“ verwenden, um zu bestimmen, wie sich Logic Pro for iPad im Aufnahmemodus verhält.
Audioaufnahme
Die folgenden Einstellungen legen den Dateityp und die Bittiefe von neu aufgenommenen Audiodateien fest. Falls notwendig, kannst du diese Einstellungen in einem bestehenden Projekt ändern. Alle neuen Audiodateien werden anschließend in diesem Format erstellt, ohne dass zuvor aufgenommene Audiodateien in diesem Projekt geändert werden.
Einblendmenü „Dateityp“: Wähle das Audiodateiformat für die Aufnahme aus.
AIFF: Dieses Audiodateiformat wird hauptsächlich auf der Mac-Plattform verwendet.
WAVE (BWF): Das kompatibelste Audiodateiformat.
CAF: Ermöglicht extrem lange Aufnahmen, wenn du kontinuierlichen Audiodateien mit der Dauer eines halben Tages oder länger aufnehmen willst.
Einblendmenü „Bittiefe“: Legt die Bittiefe für neu aufgenommene Audiodateien fest. Eine höhere Bittiefe ermöglicht das Aufzeichnen eines breiteren Dynamikbereichs.
Hinweis: Lege eine Bittiefe für die Aufnahme in Logic Pro fest, die mit der Bittiefe deines Audiogeräts übereinstimmt. Jedes Audiogerät weist entweder eine feste Bittiefe auf oder es ermöglicht dir, eine spezielle Bittiefe auszuwählen, um das zugehörige digitale Audiosignal an Logic Pro zu senden.
16-Bit: Verwende diese Option nur dann, wenn du die Audiodateigrößen klein halten willst oder wenn dein Audiogerät 16-Bit unterstützt. Da 16-Bit-Audiodateien nur einen Dynamikumfang von 96 dB (ohne Dithering) haben, erzeugen sie bei sehr niedrigen Signalpegeln eine Quantisierungsverzerrung.
24-Bit: Die am häufigsten verwendete Bittiefe. Ihre Dateigröße ist 50 % größer als bei 16-Bit-Audiodateien. Allerdings bietet sie einen besseren Dynamikumfang von 144 dB mit so gut wie keiner Quantisierungsverzerrung.
Mit dem entsprechenden externen Gain-Staging ist 24-Bit für jede Akustikaufnahme ausreichend, da der Dynamikumfang selbst des besten Mikrofons 140 dB nicht überschreitet.
32-Bit-Float: Verwendet 32-Bit-Gleitkommaberechnungen, um Audiodateien zu erstellen, die 33 Prozent größer als 24-Bit-Audiodateien sind.
Tipp: Die Verwendung der 32-Bit Float-Bittiefe für die Aufnahme bietet den Vorteil, dass du digitales Clipping entfernen kannst, das während der Aufnahme entstanden ist, indem du den Pegel der Audioregion senkst. Du kannst auch die Verstärkung von Aufnahmen mit zu niedrigen Pegeln erhöhen, ohne das Grundrauschen zu erhöhen.
Überlappende MIDI-Aufnahmen
Diese Einstellung bestimmt das Verhalten beim Aufnehmen über bestehende MIDI-Regionen. Du kannst unabhängig voneinander zwei Optionen auswählen, wenn der Cycle-Modus während der Aufnahme ein- oder ausgeschaltet wird:
Take-Ordner erstellen: Ein neuer Take-Ordner mit der vorhandenen MIDI-Region und einer MIDI-Region für jede Cycle-Wiederholung wird erstellt. Weitere Informationen findest du unter Takes – Einführung.
Zusammenführen: Neu aufgenommene MIDI-Daten werden mit zuvor aufgenommenen MIDI-Daten innerhalb derselben MIDI-Region zusammengeführt. Wenn die neue Aufnahme über die Grenzen der zuvor aufgenommenen MIDI-Region hinausgeht, wird die Länge der Region erweitert.
Wichtig: Die Einstellungen „Überlappende MIDI-Aufnahmen“ werden ignoriert, wenn die Taste „Ersetzen“ in der Steuerungsleiste aktiviert ist. Im Modus „Ersetzen“ werden alle vorhandenen MIDI-Daten überschrieben.