
Alchemy-Performance-Steuerungen in MainStage
Wenn die einfache Ansicht oder wenn die Taste „Perform“ im Bereich „Perform/Arp/Effects“ in anderen Ansichten aktiv ist, wird die Unterseite mit Performance-Steuerungen angezeigt.

Die Unterseite der Performance-Steuerungen stellt acht Drehregler, zwei XY-Pads und eine Reihe von ADSR-Hüllkurven-Drehreglern, also insgesamt sechzehn Steuerungen bereit. Diese können zugewiesen werden, um Parameter auf die gleiche Weise wie andere Modulationsquellen zu modulieren. Zusätzlich zu diesen zuweisbaren Steuerungen weist der Bereich „Performance“ eine eigene Gain-Phase mit einer dedizierten „Snapshot Vol“-Steuerung auf. Ebenfalls verfügbar ist das „Transform“-Pad, über das du morphing-fähige Snapshots von Einstellungen für die Performance-Steuerungen aufzeichnen kannst. Alle Performance-Steuerungen sind als Automationsziele verfügbar.
Jeder der Performance-Steuerungstypen wird in den verlinkten Abschnitten erörtert.
„Transform“-Pad. Weitere Informationen findest du unter Alchemy-Transform-Pad in MainStage.
Performance-Drehregler. Weitere Informationen findest du unter Alchemy-Performance-Drehregler in MainStage – Übersicht.
XY-Pads. Weitere Informationen findest du unter Alchemy-XY-Pad-Steuerungen in MainStage.
Performance-Hüllkurvensteuerungen. Weitere Informationen findest du unter Alchemy-Hüllkurvensteuerungen in MainStage – Übersicht.
Performance-Steuerungen effektiv verwenden
Performance-Steuerungen sind eine angepasste Gruppe von Steuerungen, die die Werte zentraler Sound-Parameter ändern. Du kannst das Feature „Auto Assign“ verwenden. Damit wird versucht, die relevantesten Parameter des aktuellen Presets zu finden, die Performance-Steuerungen zugeordnet werden sollen. „Auto Assign“ kann häufig einen guten Ausgangspunkt für Zuordnungen liefern, es ist aber viel besser, wenn du dir die Zeit für manuelle Zuordnungen nimmst.
Wenn du dir die integrierte Sound-Bibliothek ansiehst, fällt dir vielleicht auf, dass viele Presets ein ähnliches Layout für Performance-Steuerungen haben. Einige Presets erfordern zwar spezielle Performance-Steuerungen, aber die folgenden Richtlinien funktionieren für die meisten Presets gut.
Drehregler „Control“: Bieten schnellen Zugriff auf die Hauptmerkmale des Sounds. Du kannst Drehregler zu anderen Parametern in der Darstellung „Advanced“ zuweisen.
Drehregler 1 und 5: Häufig verwendet für die Pegel von „Delay“ (1) und „Reverb“ (5). Wenn andere Effekte verwendet werden, können hier andere Effektparameter eingesetzt werden. Die Steuerung der Effektmischpegel sollte Priorität vor anderen Parametern haben (Drehregler 1 zugewiesen).
Drehregler 2 und 6: Häufig verwendet für Filter-Cutoff und Resonanz. Wenn dein Preset keinen Filter verwendet, könntest du einen solchen in einem vollständig geöffneten Zustand im Bereich „Effects“ hinzuzufügen.
Drehregler 3 und 7: Häufig verwendet, um Rhythmus oder Satz in einem Preset mit LFO- oder Arpeggiator-Parameterzuordnungen zu steuern.
Drehregler 4 und 8: Häufig verwendet für Klangfarbe, Tonhöhe oder andere Source-Parameter.
XY-Pad 1: Im Allgemeinen verwendet, um zwischen Sources zu morphen. Wenn mehr als eine Source verwendet wird, ist es diese XY-Steuerung, der die Steuerung für das Morphing oder Crossfading zugewiesen wird.
XY-Pad 2: Kann für die Steuerung zusätzlicher Morphing- oder Effektparameter oder für Features, die für ein bestimmtes Preset eindeutig sind, verwendet werden.
Drehregler „Envelope“: Steuern normalerweise die entsprechenden Parameter in AHDSR 1. Du kannst sie anderen Parametern in der Darstellung „Advanced“ neu zuweisen.
Drehregler „Mod“: Normalerweise mit dem am besten spielbaren Performance-Steuerung verknüpft; sollte immer für den ersten Snapshot funktionsfähig sein. Sei bei Modulationsradzuordnungen vorsichtig, um sicherzustellen, dass Einstellungen von 50 % oder weniger nicht zu unerwünschten Ergebnissen führen, etwa ein Aussetzen des Tons (z. B. durch eine sehr tiefe minimale Lowpass-Cutoff-Einstellung). Dies ist besonders wichtig, wenn dein MIDI-Controller einen federbelasteten Joystick hat.
Oktave: Wähle „Off“, wenn du deinen Sound über den gesamten Klaviaturbereich spielen willst.
Aftertouch: Sollte immer etwas für das Preset Nützlichem zugewiesen werden.