
Granulaeffekt-Steuerungen von Sample Alchemy in MainStage
Die Granularsynthese ist eine Methode zur Sound-Erzeugung und -Bearbeitung, bei der Sounds in kleine Stücke bzw. „Grains“ aufgebrochen und diese Grains separat bearbeitet werden.
In der Granularsynthese wird ein Sound üblicherweise in eine Reihe von kurzen, überlappenden Grains aufgebrochen, die gewöhnlich jeweils eine Länge von einigen Millisekunden haben. Diese Grains werden dann der Reihe nach wiedergegeben, entweder als kontinuierlicher Stream oder in einem zufälligen oder strukturierteren Pattern.
Du kannst eine große Bandbreite an Sounds und Klangfarben erzeugen, indem du verschiedene Parameter der Grains, wie beispielsweise Tonhöhe, Dauer und Position in der ursprünglichen Sound-Wellenform bearbeitest. Die Granularsynthese ermöglicht alles von geringfügigen Sound-Änderungen bis hin zu radikalen Transformationen zu erstellen. Sie wird oft verwendet, um einzigartige und unkonventionelle Sounds zu erzeugen, die über andere Synthesemethoden schwierig zu erzielen sind.
Die Parameter in diesem Bereich werden angezeigt, wenn die Option „Granular“ in einem Synthesemodul ausgewählt ist.
Klicke auf einen der Aktivpunkte A/B/C/D, um die zu bearbeitende Source auszuwählen.

Granular-Modulparameter
Drehregler „Size“: Passt die Dauer jedes Grains von 2 ms bis 230 ms an.
Drehregler „Density“: Bestimmt die Anzahl potenziell überlappender Grains von 1 (keine Überschneidung) bis 10.
Die Parameter „Size“ und „Density“ interagieren miteinander. Wenn der Wert von „Density“ 1 ist, wird ein einzelnes Grain an den Output-Stream gesendet. Sobald ein Grain beendet ist, wird das nächste gesendet. Bei einem Wert von 100 ms für „Size“ wird alle 100 ms ein neues Grain gesendet.
Beim Erhöhen des Werts von „Density“ auf 2 wird ein zweites Grain hinzugefügt, das zwischen denen des ersten gesendet wird. Das Ergebnis ist alle 50 ms ein neues Grain (beim Wert 100 ms für „Size“). Das erste und zweite Grain überlappen sich. Höhere Werte für „Density“ bewirken, dass zusätzliche neue Grains in den Output-Stream eingefügt werden. Diese neuen Grains erfolgen öfter und überlappen sich stärker.
„Size“ bei ungefähr 100 ms und „Density“ bei ungefähr 5 Grains eignet sich oft für weiche Pad-Sounds ohne harte Transienten. „Size“ zwischen 40 und 80 ms und „Density“ bei ungefähr 2 Grains ist nützlich für Drums und andere Sounds mit harten Transienten. Kleine Werte für „Size“ erzeugen tendenziell ein Schnarren, das die ursprüngliche Tonhöhe des Samples maskiert. Größere Werte für „Size“ brechen den Sound tendenziell auf. Du kannst beiden Tendenzen entgegenwirken, indem du den Wert für „Density“ vergrößerst.
Drehregler „Random Time“: Fügt den Grain-Extraktionspositionen im Sample einen kleinen zufälligen Versatz hinzu. Der Standardwert ist 3 %, weil eine geringe Randomisierung dazu beiträgt, den Output des Granularelements zu glätten.
Drehregler „Random Pan“: Fügt einen zufälligen Versatz zur Stereoposition jedes Grains hinzu.