Final Cut Pro – Benutzerhandbuch für Mac
- Willkommen
- Neue Funktionen
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- Importieren von Medien – Einführung
- Der erste Import
- Verwalten von Dateien beim Import
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- Importieren aus iMovie für macOS
- Importieren aus iMovie für iOS oder iPadOS
- Importieren aus Final Cut Pro für das iPad
- Importieren aus Final Cut Camera
- Importieren aus „Fotos“
- Importieren aus „Musik“
- Aus Apple TV importieren
- Importieren aus Motion
- Importieren aus GarageBand und Logic Pro
- Importieren mithilfe von Arbeitsablauferweiterungen
- Aufnehmen in Final Cut Pro
- Speicherkarten und Kabel
- Unterstützte Medienformate
- Formate von anderen Anbietern mit Medienerweiterungen importieren
- Anpassen der Kamera-Einstellungen von ProRes RAW
- Importieren von REDCODE RAW-Dateien
- Canon Cinema RAW Light-Dateien importieren
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- Wiedergabe – Einführung
- Wiedergeben von Medien
- Überfliegen von Medien
- Wiedergeben von Medien im Ereignis-Viewer
- Vergleichen von zwei Videobildern
- Wiedergeben von Medien auf einem externen Display
- Einzoomen in den Viewer
- Steuern der Wiedergabequalität
- Verwenden von Überlagerungen im Viewer
- Rendern im Hintergrund
- Wiedergeben von Slow-Motion-Clips
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- Schneiden – Einführung
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- Erstellen eines neuen Projekts
- Öffnen und Schließen von Projekten
- Ändern der Einstellungen eines Projekts
- Erstellen von quadratischen oder vertikalen Versionen eines Projekts
- Final Cut Pro-Projekteinstellungen
- Sichern und Erstellen von Backups der Projekte
- Kopieren eines Projekts auf einen anderen Mac
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- Hinzufügen von Clips – Einführung
- Bewegen von Clips in die Timeline
- Anhängen von Clips an das Projekt
- Einfügen von Clips
- Verbinden von Clips
- Überschreiben von Clips
- Ersetzen von Clips
- Hinzufügen von Standbildern
- Erstellen von Standbildern
- Ausschließliches Hinzufügen der Video- oder Audioteile eines Clips
- Entfernen von Clips aus Projekten
- Auf „Solo“ setzen oder Deaktivieren von Clips
- Suchen des Quellenclips eines Projektclips
- Anordnen von Clips in der Timeline
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- Scrollen in der Timeline
- Vergrößern und Verkleinern der Anzeige in der Timeline
- Darstellung von Timeline-Clips ändern
- Objekte in der Timeline einrasten
- In deinem Projekt navigieren
- Navigieren mithilfe des Timecodes
- Quellen- und Projekt-Timecode anzeigen
- Dein Projekt im Timeline-Index anzeigen
- Clips mit duplizierten Bereichen anzeigen
- Korrigieren von verwackeltem Videomaterial
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- Effekte – Einführung
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- Übergänge – Einführung
- Erstellen von Übergängen
- Hinzufügen von Übergängen und Überblendungen
- Schnelles hinzufügen eines Übergangs mit einem Kurzbefehl
- Festlegen der Standarddauer für Übergänge
- Entfernen von Übergängen
- Anpassen von Übergängen in der Timeline
- Anpassen von Übergängen im Informationsfenster und im Viewer
- Jump Cuts mit dem Übergang „Fließen“ zusammenführen
- Anpassen von Übergängen mit mehreren Bildern
- Anpassen von Übergängen in Motion
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- Integrierte Effekte – Einführung
- Vergrößern, Verkleinern, Bewegen und Drehen von Clips
- Automatisches Anpassen von Bildinhalten mit „Intelligent Anpassen“
- Trimmen der Ränder eines Videobilds
- Beschneiden von Clips
- Schwenken und Zoomen in Clips
- Ändern der Clipperspektive
- Arbeiten mit integrierten Effekten
- Entfernen von integrierten Effekten
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- Clipeffekte – Einführung
- Hinzufügen von Videoeffekten
- Hinzufügen von Standardvideoeffekten
- Anpassen von Effekten
- Ändern der Reihenfolge von Clipeffekten
- Kopieren von Effekten zwischen Clips
- Videoeffekt umbenennen
- Sichern von Voreinstellungen für Videoeffekte
- Kopieren und Einsetzen von Keyframes
- Reduzieren des Videorauschens
- Entfernen oder Deaktivieren von Effekten
- Ändern von Effekten in Motion
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- Untertitel – Einführung
- Ablauf für Untertitel
- Erstellen von Untertiteln
- Importieren von Untertiteln
- Ein- oder Ausblenden von Untertiteln
- Bearbeiten des Untertiteltexts
- Anpassen und Anordnen von Untertiteln
- Formatieren von Untertiteltext
- Erstellen von Untertiteln in mehreren Sprachen
- Konvertieren von Untertiteln in ein anderes Format
- Exportieren von Untertiteln
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- Multicam-Bearbeitung – Einführung
- Multicam-Bearbeitung – Arbeitsablauf
- Importieren von Medien für Multicam-Schnitte
- Hinzufügen von Kameranamen und -winkeln
- Erstellen von Multicam-Clips
- Schneiden und Wechseln von Kamerawinkeln
- Synchronisieren und Anpassen von Kamerawinkeln
- Bearbeiten von Multicam-Clips
- Multicam-Bearbeitung – Tipps
- Hinzufügen von Handlungen
- Verwenden des Präzisionseditors
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- Zeitliches Ändern von Clips – Einführung
- Ändern des Abspieltempos von Clips
- Erstellen von variablen Tempoeffekten
- Hinzufügen von Tempoübergängen
- Umkehren oder Zurückspulen von Clips
- Erstellen sofortiger Wiederholungen (Instant Replays)
- Beschleunigen der Clipwiedergabe mit Jump Cuts
- Erstellen von Haltesegmenten
- Zurücksetzen von Tempowechseln
- Anpassen von Bildgrößen und Bildraten
- Verwenden von XML zum Übertragen von Projekten
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- 360-Grad-Video – Einführung
- Importieren von 360-Grad-Video
- Einstellungen für 360-Grad-Video
- Erstellen von 360°-Projekten
- Anzeigen von und Navigieren in 360-Grad-Video
- Hinzufügen von 360-Grad-Clips zu Standardprojekten
- Hinzufügen des Effekts „360-Grad-Patch“
- Hinzufügen des Effekts „Tiny Planet“
- Teilen von 360-Grad-Clips und -Projekten
- 360-Grad-Video – Tipps
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- Einführung zu Stereo- und räumliches Video
- Bearbeiten von Stereo- und räumlichen Video – Arbeitsablauf
- Räumliches Video aufnehmen
- Stereovideo und räumliches Video importieren
- Neues Stereovideoprojekt erstellen
- Vorschau für Stereovideo und räumliches Video wiedergeben
- Anpassen der Eigenschaften für Stereovideo
- Stereo- und räumliches Video bearbeiten
- Exportieren oder Teilen von Stereovideo und räumlichem Video
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- Verfolgung von Objekten – Einführung
- Funktionsweise der Objektverfolgung
- Verknüpfen eines Effektes mit einem Objekt in Bewegung
- Verfolgen eines Bildes oder eines anderen Clips mit einem Objekt in Bewegung
- Versetzen der Position eines Tracking-Effektes
- Anpassen der Objektverfolgung
- Ändern der Analysemethode für das Tracking
- Manuelles Erstellen von Motion-Tracks
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- Farbkorrektur – Einführung
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- Farbkorrektureffekte – Einführung
- Manuelle Farbkorrektur – Arbeitsablauf
- Hinzufügen von Farbkorrektureffekten
- Entfernen von Farbkorrektureffekten
- Verwenden des Farbtafeleffekts
- Verwenden des Farbräder-Effekts
- Verwenden des Farbkurven-Effekts
- Verwenden des Effekts „Farbton-/Sättigungskurven“
- Verwenden des Effekts „Farbanpassungen“
- Verwenden von Farbvoreinstellungen
- Anwenden von LUTs
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- Teilen von Projekten – Einführung
- Teilen für Apple-Geräte
- Teilen im Internet
- Teilen per E-Mail
- Stereovideo oder räumliches Video teilen
- Stapelfreigabe
- Teilen mit Compressor
- Erstellen von Zielen zum Teilen
- Ändern von Metadaten für geteilte Objekte
- Anzeigen des Status von geteilten Objekten
- Beschleunigen von Exporten durch gleichzeitige Verarbeitung
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- Medienverwaltung – Einführung
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- Anzeigen von Clipinformationen
- Überschreiben der Metadaten eines Clips
- Suchen von Ausgangsmediendateien
- Erneutes Verknüpfen von Clips mit Mediendateien
- Zusammenlegen von Projekten und Mediatheken
- Erstellen von Sicherungskopien von Projekten und Mediatheken
- Erstellen von optimierten Medien und Proxy-Dateien
- Erstellen eines reinen Proxy-Projekts
- Verwalten von Renderdateien
- Anzeigen von Hintergrundaktionen
- Erstellen von Kamera-Archiven
- Glossar
- Copyright
Eigenschaften für Stereovideo in Final Cut Pro für den Mac anpassen
Du kannst dein ganzes Projekt bearbeiten, ohne über die Eigenschaften von Stereovideos nachzudenken. Ab einem gewissen Punkt musst du die Parallaxe von Aufnahme zu Aufnahme ausgleichen.
Konvergenz beschreibt die Wahrnehmung der Distanz zu Elementen in einer Szene. Du kannst die Konvergenz anpassen, um die gesamte Szene näher zum Publikum oder weiter weg vom Publikum zu bewegen.
Über Parallaxe und Konvergenz
Eine Parallaxe ist die scheinbare Verschiebung der Position eines Objekt in einer Szene, wenn sie aus zwei verschiedenen Positionen betrachtet wird (z. B. einem linken und rechten Auge oder, im Fall eines Stereovideos, einer linken und rechten Kamera). Durch den Positionsunterschied eines Objekts in den beiden Ansichten entsteht die Tiefenwahrnehmung.
Die Parallaxe kann positiv oder negativ sein, je nach wahrgenommener Tiefe eines Objekts relativ zum Bildschirm:
Negative Parallaxe: Objekte, die vor dem Bildschirm erscheinen, haben eine negative Parallaxe. Der wahrgenommene Effekte verstärkt sich, je höher der Wert der Parallaxe wird. Hohe Werte für die Parallaxe sollten vermieden werden, um eine Überlastung der Augen zu vermeiden.
Positive Parallaxe: Objekte, die hinter dem Bildschirm erscheinen, haben eine positive Parallaxe.
Null Parallaxe: Objekte, die genau auf der Bildschirmebene angezeigt werden, haben null Parallaxe. Dies wird auch als Konvergenzpunkt der Szene bezeichnet.
Mit dem Steuerelement „Konvergenz“ kannst du in Final Cut Pro die Parallaxe-Punkte in einer stereoskopischen Szene näher an die betrachtende Person (negative Werte) oder weiter weg von der betrachtenden Person (positive Werte) bewegen. Du kannst auch die Parallaxe von Titeln und Generatoren festlegen, um ihre Tiefe relativ zum Rest der Szene anzupassen.
Parallaxe mit dem Steuerelement „Konvergenz“ anpassen
Ein wichtiger Schritt beim Erstellen eines Stereovideos ist die Konvergenzkorrektur oder das Balancieren der Parallaxe für jeden Clip in deiner Timeline. Die meisten stereoskopischen Kameras verwenden Parallellinsen, daher ist der Konvergenzpunkt unendlich. Dadurch erscheint die gesamte Szene in einer negativen Parallaxe. Du kannst das Steuerelement „Konvergenz“ verwenden, um die negative und positive Parallaxe in der Szene auszubalancieren und sie sogar feinzutunen, um bestimmte Objekte in der Szene in einer Parallaxe mit dem Wert null zu platzieren.
In dem unten aufgeführten Beispiel wird die Parallaxe so angepasst, dass das Gesicht des Kindes auf einer Ebene mit dem Bildschirm liegt und sein Arm mit der Blume, die es hält, vor dem Bildschirm erscheint. Es wird ein 3D-Titel hinzugefügt und er wird so angepasst, dass er vor dem Kind und der Blume erscheint.
Wähle in einem Stereovideo-Projekt in Final Cut Pro einen Stereovideoclip in der Timeline aus und positioniere die Abspielposition so, dass der Clip im Viewer angezeigt wird.
Klicke zum Beurteilen der Parallaxe rechts oben im Viewer auf das Einblendmenü „Ansicht“, wähle „Stereoskopie anzeigen als“ (im Bereich „Anzeige“) und wähle dann eine Vorschau-Option.
Weitere Informationen findest du unter Vorschau für Stereo- und räumliches Video in Final Cut Pro für den Mac.
Dieses Beispiel verwendet die Ansicht „Anaglyph - einfarbig“. In den meisten Fällen kannst du beliebige der Vorschauoptionen verwenden, um die Parallaxe mit oder ohne einer handelsüblichen Rot/Cyan-Anaglyphenbrille zu überprüfen.
Wenn du eine Anaglyphenbrille trägst, scheint das Kind vor dem Bildschirm. Dies ist ein Beispiel für eine negative Parallaxe. Wenn du keine Anaglyphenbrille trägst, wird die negative Parallaxe durch die rote Kante am Arm und dem Gesicht des Kindes in der Ansicht „Anaglyph - einfarbig“ angedeutet. Rote Kanten auf der rechten Seite weisen auf eine negative Parallaxe hin (näher als die Bildschirmebene) und rote Kanten auf der linken Seite auf eine positive Parallaxe (hinter der Bildschirmebene).
Öffne das Informationsfenster „Video“.
Im Bereich „Stereoskopisch“ wird der Regler „Konvergenz“ auf den Standardwert 0 festgelegt.
Stelle den Konvergenzwert auf eine positive Nummer, die so hoch ist, dass die rote Anaglyphenkante von der rechten Seite des Gesichts des Kindes verschwindet.
Beim Betrachten mit einer Anaglyphenbrille erscheint das Gesicht genau auf der Bildschirmebene. Der Arm und die Blume werden weiterhin vor dem Bildschirm angezeigt.
Füge den einfachen 3D-Titel zum Clip hinzu.
Standardmäßig werden Titel genau auf der Bildschirmebene angezeigt, aber in dieser Szene steht der Titel im Widerspruch zur Blume. Um dieses Problem zu lösen, kannst du die Parallaxe des Titels anpassen, um ihn vor die gesamte Szene zu bewegen.
Wähle den Titel in der Timeline aus und stelle dann den Konvergenzwert im Informationsfenster auf eine negative Zahl.
Beim Betrachten des Bildes mit einer Anaglyphenbrille erscheint der Titel vor der Szene. Wenn das Bild ohne Anaglyphenbrille angesehen wird, deuten die roten Kanten auf der rechten Seite auf die negative Parallaxe hin.
Wichtig: Sehr hohe positive Parallaxe-Werte (über 2 % der Bildschirmbreite) können zu Augenabweichungen und einer Überlastung der Augen führen.