
Globale-Parameter von Sculpture in Logic Pro for Mac
Sofern nicht anders angegeben, befinden sich die nachfolgend beschriebenen Parameter am oberen Rand der Sculpture-Bedienoberfläche.

Globale Parameter
Feld „Glide Time“: Bestimme die Zeit, die benötigt wird, um von der Tonhöhe einer angespielten Note zur nächsten zu gleiten (Portamento). „Glide“ hängt vom gewählten Tastaturmodus ab.
Wenn du im Keyboard Mode „Poly“ oder „Mono“ auswählst, ist das Portamento ständig aktiv, sobald für „Glide“ ein anderer Wert als „0“ ausgewählt ist.
Wenn hingegen „Legato“ ausgewählt ist und für „Glide“ ein anderer Wert als „0“ eingestellt wird, werden nur legato (gebunden) gespielte Noten (durch Halten der alten Taste und Anschlagen einer neuen) mit Portamento versehen. Ungebunden gespielte Noten erklingen ohne Portamento. Dieses Verhalten wird auch als Fingered Portamento bezeichnet.
Feld „Tune“: Stimme die Tonhöhe des gesamten Instruments auf Cent genau ab. Ein Cent entspricht 1/100 eines Halbtons.
Feld „Warmth“: Verstimme jede Stimme leicht, um den Klang zu wärmen oder anzudicken. Dieser Parameter simuliert die zufälligen Schwankungen in den Komponenten und Schaltkreisen analoger Synthesizer.
Feld „Transpose“: Stimme die Tonhöhe des gesamten Instruments nach Oktaven ab. Angesichts der Möglichkeit, die Tonhöhe mit dem Component Modeling durch verschiedene Einstellungen drastisch zu verändern, ist die Grobstimmung auf Oktavschritte beschränkt.
Feld „Voices“: Bestimme die Anzahl der Stimmen, die gleichzeitig erklingen können. Die maximale Polyphonie einer Sculpture-Instanz liegt bei 16 Stimmen.
Tasten für „Keyboard Mode“: Bestimme das Verhalten in Bezug auf Polyphonie, monophones Spiel und Legato-Spieltechniken. Mit einem polyphonen Instrument wie einer Orgel oder einem Klavier lassen sich mehrere Noten gleichzeitig spielen. Viele alte Analogsynthesizer sind monophon, d. h. es kann wie auf einem Blasinstrument nur ein Ton zur selben Zeit gespielt werden. Dies muss nicht von Nachteil sein, erlaubt es doch besondere Spielweisen, die man von polyphonen Instrumenten zuvor nicht kannte.
Im Mono-Modus werden beim Staccato-Spiel die Abläufe der Hüllkurvengeneratoren jedes Mal neu gestartet, wenn eine Note gespielt wird. Spielst du hingegen legato (durch Anschlagen einer neuen Taste, während die alte gehalten wird), werden die Abläufe der Hüllkurven nur für die ersten legato gespielten Noten neu gestartet. Sie folgen dann ihrem eingestellten Verlauf so lange, bis du die letzte legato gespielte Taste loslässt. Der Monomodus wird auch als Multi-Trigger-Modus (Mehrfachauslösemodus) bezeichnet.
„Legato“ ist ebenfalls monophon, allerdings mit einer Besonderheit: Die Hüllkurvengeneratoren werden nur dann mit jeder Note neu ausgelöst, wenn du abgesetzt (staccato) spielst, d. h. wenn du die jeweilige Taste loslässt, bevor du eine neue anschlägst. Wenn du legato spielst, werden die Hüllkurven nicht neu ausgelöst. Der Legatomodus wird auch als Single-Trigger-Modus (Einfachauslösemodus) bezeichnet.
Hinweis: Alle Modi lösen eine potenziell klingende Stimme der gleichen Note neu aus, anstatt eine neue Stimme zuzuweisen. Mehrfache Anschläge der gleichen Note führen deshalb zu leicht unterschiedlichen klanglichen Ergebnissen, die vom genauen Status des Modells beim Anschlagen der Note abhängen. Wenn die Saite noch mit einer bestimmten Frequenz schwingt und die gleiche Note nochmals gespielt wird, wird ihre Schwingung mit der bereits existierenden Schwingung oder dem aktuellen Status der Saite interagieren. Ein tatsächliches Neuanschlagen der vibrierenden Saite findet nur dann statt, wenn beide Attack-Schieberegler der Lautstärke-Hüllkurve auf 0 stehen. Steht einer der Regler auf einem anderen Wert, wird jeder neu angeschlagenen Note eine neue Stimme zugewiesen. Siehe Lautstärkehüllkurve von Sculpture.
Felder „Bender Range Up“ und „Bender Range Down“: Lege den Pitch-Bend-Bereich nach oben und nach unten fest.
Für das MIDI-Pitch-Bending nach oben und unten stehen separate Parameter zur Verfügung, auf die du über die Pitch-Bend-Regler deines MIDI-Keyboards zugreifen kannst.
Wenn „Bender Range Down“ auf „Linked“ steht, wird der Wert von „Bender Range Up“ für beide Richtungen verwendet („up“ und „down“).
Hinweis: Das Pitch-Bending beeinflusst wie bei einer echten Gitarre nicht einfach nur die Tonhöhe, sondern auch die Eigenschaften der so manipulierten Saite.