
YardStick-Steuerelemente in MainStage
Das YardStick-Modell baut auf dem QRS-Modell auf und besitzt aktualisierte Algorithmen, die die Genauigkeit von akustischen Simulationen verbessern und eine präzisere Steuerung der Reverb-Charakteristiken ermöglichen. Es enthält verbesserte Steuerelemente für frühe Reflexionen, Diffusität und Modulation. Dieses Design unterstützt dynamischere und sich entfaltende Reverb-Effekte, mit denen sich komplexe Hallausklänge mit größerer Tiefe und Vielfalt erzeugen lassen.
Die Hauptansicht von YardStick umfasst die meistbenutzten Parameter.

YardStick-Hauptparameter
Quantec-Logo: Klicke auf das Logo, um das Informationsfenster für den Quantec Room Simulator zu öffnen. Dort findest du Informationen über den Erfinder und die Entwicklung der QRS- und YardStick-Reverbs.
Tasten für das Reverb-Modell: Wähle ein Reverb-Modell: QRS oder YardStick. QRS ist die klassische Original-Vintage-Einheit, während YardStick die Evolution und Modernisierung der Reverb-Technologie von Quantec darstellt.
Drehregler und Feld „Reverb Time“: Passe die Reverb-Dauer gemeinsam mit dem Steuerelement „Room Size“ an. Der Ring um den Regler zeigt die Reverb-Dauer basierend auf der ausgewählten Raumgröße an.
Taste „Freeze“: Klicke auf die Taste „Freeze“, um den aktuellen Hallausklang aufzuzeichnen und zu halten. Die Funktion ist ideal zum Erzeugen von organischen Klanglandschaften. Sobald Audio aufgezeichnet wurde, wird das Audio nur noch durch „Freeze“ geroutet. Der Haupt-Reverb-Effekt wird umgangen.
Taste „Add“: Halte die Taste gedrückt, um eine andere Momentaufnahme des Hallausklangs aufzuzeichnen. Je länger du die gedrückt hältst, desto mehr Audio wird aufgezeichnet und zum vorhandenen Freeze-Effekt hinzugefügt. Wiederhole den Vorgang, um die Sounds zu layern.
Taste „Clear“: Klicke auf die Taste, um das im Freeze-Effekt aufgezeichnete Audio zu löschen.
Einblendmenü „Mode“: Wähle zwischen drei verschiedenen Reverb-Komplexitäten aus: „Complex“ bietet kräftige, detaillierte Reflexionen für einen immersiven Sound. „Medium“ stellt einen ausbalancierten, natürlichen Halleffekt bereit. „Simple“ ermöglicht einen subtilen Effekt.
Meter „In“: Zeigt den Pegel des eingehenden Audiosignals an, das an den Reverb-Effekt gesendet wird. Dies ist hilfreich, um die Signalstärke zu überwachen und Verzerrungen in dem Quellsignal zu vermeiden, das in den Reverb eingespeist wird.
Meter „Out“: Zeigt den kombinierten Ausgangspegel aller Signale innerhalb des Plug-ins an.
YardStick-Parameter „Reverb Time Multiplier“
Die Multiplikatorkurve wird verwendet, um die Hallresonanz des Raums im Frequenzspektrum anzupassen und zu visualisieren. Darüber hinaus ist mit YardStick die präzise Steuerung der Übergangspunkte zwischen den niedrigen und hohen Frequenzen möglich. So bist du flexibler bei der Anpassung des gesamten Sounds. Mit dieser Funktion kannst du entweder hellere oder dunklere Reverbs erstellen, um Räume zu simulieren, die den Schall eher reflektieren oder absorbieren.
Der Graph zeigt die Frequenz auf der x-Achse und die Reverb-Zeit auf der y-Achse. Die rechte Skala zeigt die Reverb-Zeit, die mit dem Drehregler „Reverb Time“ geändert werden kann. Zwei Steuerpunkte passen die Reverb-Zeit für tiefe Frequenzen (unter 1000 Hz) und hohe Frequenzen (über 1 kHz) relativ zur Reglergruppe „Reverb Time“ an. Dieser Faktor wird mit der linken Skala angezeigt und reicht von einer maximalen Erhöhung von 10 x zu einer Verringerung von 0.1 x.
Diese Multiplikatoren bieten eine präzise Steuerung der Frequenzreaktion des Hallausklangs. Auf diese Weise wird ein natürlicher Raum-Reverb-Effekt erreicht, der nur mit einem EQ nicht reproduziert werden kann.

Steuerpunkt „Low“ und „Xover“: Ziehe den Steuerpunkt vertikal, um den Multiplikator für die Reverb-Dauer für tiefe Frequenzen anzupassen, und bewege ihn horizontal, um die Übergangsfrequenz einzustellen. Du kannst die Werte auch durch vertikales Ziehen über die Wertfelder ändern.
Wertefeld „Low“: Lege den Multiplikator für die Reverb-Dauer für niedrige Frequenzen fest. Passe ihn an, indem du über das Wertfeld vertikal ziehst.
Wertefeld „Xover“: Lege die Überblendung für niedrige Frequenzen fest. Passe ihn an, indem du über das Wertfeld vertikal ziehst.
Steuerpunkt „High“ und „Xover“: Ziehe den Steuerpunkt vertikal, um den Multiplikator für die Reverb-Dauer für hohe Frequenzen anzupassen, oder bewege ihn horizontal, um die Übergangsfrequenz einzustellen. Du kannst die Werte auch durch vertikales Ziehen über die Wertfelder ändern.
Wertefeld „High“: Lege den Multiplikator für die Reverb-Dauer für hohe Frequenzen fest. Passe ihn an, indem du über das Wertfeld vertikal ziehst.
Wertefeld „Xover“: Lege die Überblendung für hohe Frequenzen fest. Passe ihn an, indem du über das Wertfeld vertikal ziehst.
Primäre YardStick-Parameter

Taste „Primary“: Greife auf häufig verwendete Reverb-Einstellungen zu.
Schieberegler und Feld „Room Size“: Lege die Raumabmessungen in Kubikmeter fest – von 1 m³ bis 1.000.000 m³. Durch Ändern dieses Parameters wird auch der Bereich des Drehreglers „Reverb Time“ angepasst.
Schieberegler und Feld „Reverb Density“: Passe die reflektierte Energie der natürlichen Raumresonanzen an. Mit Density-Werten über 100 % können eine hohe anfängliche Reflexionsdichte mit einem leichten Risiko von einem metallisch klingelnden Hallausklang erreicht werden.
Schieberegler und Feld „Reverb Delay“: Durch Erhöhen des Werts „Reverb Delay“ wird eine Verzögerung zwischen dem Quellsignal und dem Beginn des Hallausklangs hinzugefügt. Verwende diesen Parameter, um eine Verzögerung von bis zu 200 ms hinzuzufügen. Dadurch wird die räumliche Wahrnehmung und das Timing im Mix beeinflusst.
Schieberegler und Feld „Dry Level“: Lege den Pegel des trockenen Signals (Dry) am Ausgang des Plug-ins unabhängig von der ersten Reflexion und dem Hallausklang fest.
Schieberegler und Feld „1st Reflection Level“: Lege den Pegel der ersten Reflexion am Ausgang des Plug-ins unabhängig vom trockenen Signal (Dry) und dem Hallausklang fest. Durch Erhöhen des Pegels wird Intimität und Präsenz hinzugefügt. Das Verringern des Pegels erzeugt ein offeneres, räumliches Feeling, wodurch die Tiefe des Reverbs beeinflusst wird.
Schieberegler und Feld „Reverb Level“: Lege den Pegel des Hallausklangs am Ausgang des Plug-ins unabhängig vom trockenen Signal (Dry) und der ersten Reflexion fest.
Sekundäre YardStick-Parameter

Taste „Secondary“: Greife auf zusätzliche Einstellungen zu, die noch detailliertere Anpassungen und Optionen für das Feintuning bieten. Du solltest beachten, dass einige Optionen nicht verfügbar sind, wenn du den Quantec Room Simulator in einem Mono-Channel-Strip verwendest.
Schieberegler und Feld „1st Reflection Delay“: Passe die Zeit zwischen dem direkten Ton und der ersten Reflexionen an, um die räumliche Wahrnehmung des Raums zu beeinflussen.
Schieberegler und Feld „1st Reflection Spread“: Passe die Zeitabstand der ersten Reflexion zwischen dem linken und rechten Stereokanal an, um die Stereobreite der Reflexion zu beeinflussen.
Schieberegler und Feld „Reverb High Cut“: Passe die Cutoff-Frequenz des High-Cut-Filters an, der auf den Ausgang des Hallausklangs angewendet wird. Dieses Steuerelement begrenzt die Inhalte mit hohen Frequenzen, um die Klarheit zu reduzieren und einen eher dezenteren und wärmeren Effekt zu erzeugen.
Regler und Feld „Bass Gain“: Passe die Inhalte mit niedrigen Frequenzen im Reverb-Signal an. Verwende dieses Steuerelement, um die Bassfrequenzen zu erhöhen oder zu verringern. In Kombination mit dem Parameter „Bass Crossover“ formt es den Pegel von Bassfrequenzen.
Regler und Feld „Bass Crossover“: Lege die Cutoff-Frequenz fest, um zu steuern, welche niedrigen Frequenzen vom Bass-Gain beeinflusst werden. Auf diese Weise kannst du die Bass-Inhalte im Reverb präzise formen.
Schieberegler und Feld „Reverb Correlation“: Lege die Stereobreite des Reverb-Effekts fest. Durch Anpassen dieses Parameters ändert sich die Ausbreitung des Reverbs im Stereofeld – von einem engen, sehr fokussierten Effekt bis hin zu einem weiten, immersiven Sound.
Erweiterte YardStick-Parameter

Taste „Extended“: Greife auf erweiterte Einstellungen für das präzise Feintuning und tiefgehende Anpassungen zu. Du solltest beachten, dass einige Optionen nicht verfügbar sind, wenn du den Quantec Room Simulator in einem Mono-Channel-Strip verwendest.
Einblendmenü „Dry Source“: Lege die Kanalzuweisung für den Ausgang des trockenen Signals (Dry) fest. Du kannst die Originalkanalreihenfolge (L R) beibehalten oder den linken und rechten Kanal tauschen (R L). Diese Einstellung beeinflusst nicht, wie das Stereosignal zum Eingang des Reverb-Effekts geroutet wird. Sie ist nicht verfügbar, wenn mit dem Plug-in in Mono gearbeitet wird.
Einblendmenü „1st Reflection Source“: Lege die Kanalzuweisung im Ausgang der ersten Reflexionssignals fest. Du kannst die Originalkanalreihenfolge (L R) beibehalten oder den linken und rechten Kanal tauschen (R L).
Einblendmenü „L Correlation Pattern“: Wähle vordefinierte virtuelle Mikrofonpositionen in der Reverb-Kammer für den linken Kanal aus. Durch Verwenden derselben Anzahl für beide Kanäle entsteht eine Mono-Ausgabe. Die Anzahl der Korrelations-Patterns hängt vom ausgewählten Modus ab (Simple, Medium, Complex).
Einblendmenü „R Correlation Pattern“: Wähle vordefinierte virtuelle Mikrofonpositionen in der Reverb-Kammer für den rechten Kanal aus. Durch Verwenden derselben Nummer für beide Kanäle entsteht eine Mono-Ausgabe. Die Anzahl der Korrelations-Patterns hängt vom ausgewählten Modus ab (Simple, Medium, Complex).
Taste „Subsonic“: Deaktiviere „Subsonic“, um nicht hörbare niedrige Frequenzen in der Reverb-Eingabe herauszufiltern, die zu Rumpeln und unerwünschten Ansammlungen im tiefen Bereich führen können. Aktiviere „Subsonic“, um das ungefilterte Eingangssignal zu verarbeiten.