Modulationskomponenten werden nur in der erweiterten Ansicht angezeigt. Klicke auf die Taste „Advanced“, um zur erweiterten Ansicht umzuschalten.
Eine ModMap ist kein Modulator. Stattdessen besteht ihr Zweck darin, den Output eines Modulators zu verarbeiten, wobei die Originalwerte neuen Werten zugewiesen werden, bevor sie auf ein Modulationsziel angewendet werden. ModMaps ermöglichen dir, kurvenförmige Velocity-Ansprechverhalten zu erstellen, die Lautstärke jeder Source auf der gesamten Klaviatur zu skalieren, das Tonhöhen-Ansprechverhalten in eine Zufalls-LFO-Modulation zu quantisieren, sodass es an den Steps einer Skala ausgerichtet ist, usw.
Mapping wird durch die grafische Form der ModMap definiert, die eine Übertragungsfunktion darstellt. Die (horizontale) X-Achse stellt den Bereich der Originalmodulationswerte dar, von 0,00 bis 1,00. Die (vertikale) Y-Achse stellt den Bereich der zugeordneten Modulationswerte dar, ebenfalls von 0,00 bis 1,00. Um zu sehen, wie sich die ModMap auf einen Modulationswert auswirkt, sieh dir den Originalwert auf der X-Achse an. Der zugehörige Y-Wert bestimmt den Output des Mappings.
Eine konvexe ModMap ordnet den mittleren Bereich von Inputs Werten zu, die höher sind als der Standard-Output.
Eine konkave ModMap ordnet denselben Bereich von Inputs Werten zu, die niedriger sind als der Standard-Output.
Eine horizontal flache ModMap ordnet einen Bereich von Inputs einem einzelnen Output zu.
Eine ModMap mit Steps quantisiert den Input und ordnet jeden Input-Wert einem entsprechenden durch einen der Steps definierten Output-Wert zu.
ModMap-Parameter
Einblendmenü und Feld „Current ModMap“: Greife auf die einzelnen ModMap- Bedienfelder zu, indem du eine Nummer aus dem Einblendmenü oder mithilfe der Zurück- und Vorwärtspfeile auswählst.
ModMaps werden mit den Befehlen im Einblendmenü „ModMap“ im Modulationsrack erstellt oder gelöscht. Die Standard-ModMap bewirkt gar nichts, weil der Output mit dem Input identisch ist.
Taste „File“: Öffnet ein Einblendmenü mit einer Reihe ModMap-bezogener Befehle.
Untermenü „Preset“: Wählt ein ModMap-Preset. Dieses kann unverändert oder als Ausgangspunkt für eigene ModMaps verwendet werden.
Save: Sichert die aktuelle ModMap. Ein Dialogfenster wird geöffnet, in dem du die ModMap-Datei (*.mma) benennen und sichern kannst. Der neue ModMap-Name wird unten im Untermenü „Preset“ angezeigt.
Copy/Paste: Verwende diese Befehle, um Einstellungen zwischen ModMaps zu kopieren.
Clear: Initialisiert die aktuelle ModMap.
Einblendmenü und Feld „Snap X“: Quantisieren die Originalpunktwerte, wobei sie auf genaue Bruchteile des verfügbaren Bereichs beschränkt werden. Beispiel: Wird „Snap X“ auf 1/3 eingestellt, werden die Punktwerte auf 0, 1/3, 2/3 und 1 eingerastet, wenn ein Punkt bewegt wird. Durch Auswahl von „Off“ wird die Quantisierung deaktiviert, sodass du Punktpegel frei festlegen kannst. Mit den Zurück- und Vorwärtspfeilen kannst du die Werte für „Snap X“ nacheinander anzeigen.
Wähle den Modus „Key“, um das ModMap-Darstellung in ein vertrautes Klaviaturlayout zu ändern. Der Modus „Key“ funktioniert für jede Modulationsquelle, ist aber besonders für KeyFollow-Sources nützlich, bei denen einzelnen Noten eine bestimmte Modulationsstärke zugewiesen werden kann.
Einblendmenü und Feld „Snap Y“: Quantisiert Punktpegel (oder Y-Werte), wobei sie auf genaue Bruchteile des verfügbaren Bereichs beschränkt werden. Beispiel: Wird „Snap Y“ auf 1/3 eingestellt, werden die Punktpegel auf die Werte 0, 1/3, 2/3 und 1 eingerastet, wenn ein Punkt bewegt wird. Durch Auswahl von „Off“ wird die Quantisierung deaktiviert, sodass du Punktpegel frei festlegen kannst. Mit den Zurück- und Vorwärtspfeilen kannst du die Werte für „Snap Y“ nacheinander anzeigen.
Hinweis: Durch die Einstellungen „Snap X“ und „Snap Y“ werden vorhandene Punktpegel nicht an quantisierte Positionen bewegt. Diese Parameter wirken sich nur auf das Verhalten von Punkten aus, wenn diese erstellt oder bewegt werden.
ModMap-Darstellung: Zeigt eine grafische Darstellung der ModMap definiert, die eine Übertragungsfunktion darstellt.
In Alchemy in MainStage kannst du zum Hinzufügen eines Punkts an der erforderlichen Position in der ModMap-Darstellung auf eine Linie (oder in der Nähe einer Linie) klicken.
Möchtest du einen Punkt löschen, wähle ihn durch Doppelklicken aus.
Hinweis: Stelle sicher, dass die gewünschte „Snap X/Y“-Option aktiv ist, bevor du Punkte erstellst.
In Alchemy in MainStage – klicke in der Leiste „Name“ auf die Taste „File“ und wähle „Initialize Preset“ aus dem Einblendmenü aus, um alle Alchemy-Parameter auf die Standardeinstellungen zurückzusetzen.
Wichtig: Die Verwendung von „Initialize Preset“ aktiviert automatisch den Modus „Wide Unison“. Weitere Informationen findest du unter Alchemy Wide Unison-Modus.
Klicke auf den Drehregler „Master Vol“, um das Modulationsrack im Bereich „Modulation“ anzuzeigen. Beachte die zwei in das Modulationsrack geladenen Modulatoren: AHDSR 1 im ersten Slot, Velocity im zweiten.
Wähle „ModMap 1“ aus dem Einblendmenü rechts vom Velocity-Slot im Modulationsrack.
Dadurch wird die Standard-ModMap auf die Velocity-Modulation von „Master Vol“ angewendet.
Spiele einige Noten auf deinem MIDI-Keyboard, um dich zu vergewissern, dass das Velocity-Ansprechverhalten durch die Standard-ModMap unverändert ist.
Bewege die Mitte der ModMap-Linie aufwärts, um eine konvexe Kurve zu erstellen.
Spiele ein paar Noten mehr auf deinem MIDI-Keyboard und achte auf die Auswirkung der konvexen Velocity-Kurve: Noten, die du mittelstark anschlägst, werden lauter gespielt als zuvor mit der Standardkurve.
Bewege die Mitte der ModMap-Linie nach unten, bis sich das Segment in die entgegengesetzte Richtung krümmt und konkav wird.
Spiele ein paar Noten mehr auf deinem MIDI-Keyboard und achte auf die Auswirkung der konkaven Velocity-Kurve: Noten, die du mittelstark anschlägst, werden leiser gespielt als zuvor mit der Standardkurve.
In diesem Beispiel wird ein Preset behandelt, in dem zwei Sources mit vollem Pegel von unten auf der Klaviatur bis ungefähr C4 gespielt werden. Über diesem Punkt bleibt Source A bei voller Lautstärke, während Source B leiser wird, wenn du weiter oben auf der Klaviatur spielst.
In Alchemy in MainStage – klicke in der Leiste „Name“ auf die Taste „File“ und wähle „Initialize Preset“ aus dem Einblendmenü aus, um alle Alchemy-Parameter auf die Standardeinstellungen zurückzusetzen.
Wichtig: Die Verwendung von „Initialize Preset“ aktiviert automatisch den Modus „Wide Unison“. Weitere Informationen findest du unter Alchemy Wide Unison-Modus.
Klicke auf die Taste „Global“, um alle Sources anzuzeigen, und lade dann ein Sample (oder ein Multi-Sample) in Source A und ein dazu kontrastierendes Sample (oder Multi-Sample) in Source B.
Standardmäßig erfolgt ein Crossfade von 50 % zwischen diesen Sources, sodass du eine ausgewogene Mischung der beiden Samples auf dem gesamten Klaviaturbereich hören solltest.
Klicke auf den Source B-Drehregler „Vol“, um das Modulationsrack im Bereich „Modulation“ anzuzeigen.
Wähle im ersten Slot des Modulationsracks „Note Property“ > „KeyFollow“.
Die Amplitude von Source B wird entsprechend der MIDI-Notennummer moduliert, aber diese Modulation hat noch nicht die erforderliche Form. Derzeit sind die tiefsten Noten am leisesten, die Noten in der Mitte der Klaviatur mittellaut und die höchsten Noten am lautesten.
Du verwendest jetzt eine ModMap, um das Ansprechverhalten von Source B-„Vol“ auf die Modulation durch KeyFollow neu zu formen.
Wähle „ModMap 1“ aus dem Einblendmenü rechts vom Source B-Slot im Modulationsrack aus.
Dadurch wird die Standard-ModMap auf die KeyFollow-Modulation von Source B-„Vol“ angewendet.
Spiele einige Noten auf deinem MIDI-Keyboard, um dich zu vergewissern, dass das KeyFollow-Ansprechverhalten durch die Standard-ModMap unverändert ist.
Bearbeite die ModMap-Punkte wie folgt:
Bewege den Punkt ganz links nach oben bis zu einem Pegel von 1,00.
Klicke auf eine Position entlang der Linie, ein wenig rechts von der Mittenmarkierung, um einen neuen Punkt zu erstellen. Lass den Pegel dieses neuen Punkts bei 1,00.
Bewege den Punkt ganz rechts nach unten bis zu einem Pegel von 0,00.
Spiele im gesamten Klaviaturbereich, um das Ansprechverhalten von Source B-„Vol“ zu hören. Wenn dir das Ansprechverhalten nicht gefällt, nimm weitere Anpassungen an den Punktwerten oder -positionen in der ModMap vor.
In Alchemy in MainStage – klicke in der Leiste „Name“ auf die Taste „File“ und wähle „Initialize Preset“ aus dem Einblendmenü aus, um alle Alchemy-Parameter auf die Standardeinstellungen zurückzusetzen.
Wichtig: Die Verwendung von „Initialize Preset“ aktiviert automatisch den Modus „Wide Unison“. Weitere Informationen findest du unter Alchemy Wide Unison-Modus.
Klicke auf den Drehregler „Coarse Tune“ im Master-Stimmenbereich, um das Modulationsrack im Bereich „Modulation“ anzuzeigen.
Wähle im ersten Slot des Modulationsracks „LFO“ > „LFO 1“ und verringere die Modulationstiefe auf 12,0 Halbtöne.
Passe die „LFO 1“-Einstellungen wie folgt an:
Shape = RandHold
Rate = 1/2 Beats
Bipolar = aus
Spiele und halte eine Note, um dich zu vergewissern, dass sich die Tonhöhe innerhalb des 12-Halbton-Bereichs zweimal pro Beat frei ändert.
Stelle „SnapX“ = 1/6 und „SnapY“ = 1/12 ein. Diese Funktionen machen es einfacher, die erforderliche ModMap-Form zu erstellen.
Klicke auf die Linie, um zehn neue Punkte zwischen dem ersten und letzten Punkt zu erstellen.