Tape Delay-Steuerungen in Final Cut Pro für den Mac
Tape Delay simuliert den Klang traditioneller Tonbandechogeräte. Du kannst ein eigenes Tempo einstellen oder den Effekt mit dem Clip synchronisieren. Der Effekt ist mit einem Highpass- und einem Lowpass-Filter im Feedback-Loop ausgestattet. Das vereinfacht das Erstellen authentischer Dub-Echoeffekte. Tape Delay enthält auch einen LFO (Low Frequency Oscillator, niederfrequenter Oszillator) für die Modulation der Delay-Zeit. Dieser kann zur Erzeugung verschiedener Choruseffekte genutzt werden – auch bei längeren Delays.
Informationen zum Hinzufügen des Tape Delay-Effekts zu einem Clip und Einblenden der Steuerungen des Effekts findest du unter Hinzufügen von Logic-Effekten zu Clips in Final Cut Pro für den Mac.
Taste „Tempo Sync“: Dieser Bereich wird in Logic Pro für die Synchronisierung von Delay-Wiederholungen genutzt und ist für die Verwendung in Final Cut Pro deaktiviert.
Drehregler und Feld „Delay Time“: Über dieses Feld kannst du die Zeit der Verzögerung in Millisekunden einstellen. Am Drehregler „Delay Time“ werden bei der Synchronisierung der Zeit der Verzögerung mit dem Clip Noten (und Punkte) angezeigt. Klicke auf diese Noten oder Punkte (oder drehe den Drehregler), um einen exakten Synchronisationswert auszuwählen.
Hinweis: Durch Klicken auf Noten- oder Punktwerte wird der Wert des Parameters „Deviation“ zurückgesetzt. Wähle einen Wert aus dem Einblendmenü „Note“, um den aktuellen Wert für „Deviation“ beizubehalten.
: Tasten „2“ und „x 2“: Halbieren oder verdoppeln die aktuelle Delay-Zeit.
Einblendmenü „Note“: Legt die Rasterauflösung für die Delay-Zeit fest.
Feld „Deviation“: Steuert die Intensität der Abweichung vom Raster.
Schieberegler und Feld „Smoothing“: Mithilfe dieser Steuerungen kann der LFO- und Flutter-Effekt ausgeglichen werden. Beschreibungen der LFO- und Flutter-Parameter findest du weiter unten.
Drehregler „Clip Threshold“: Bestimmen den Pegel des verzerrten Signals (Bandsättigung). Höhere Werte erzeugen keine zusätzliche hörbare Verzerrung. Niedrigere Werte bewirken eine stärkere Verzerrung. Dieses Verhalten wird durch hohe Feedback-Werte beeinflusst, die eventuell zu einer Verzerrung führen können (unabhängig von dem im Feld „Clip Threshold“ festgelegten Wert). Andererseits wird eine stärkere Verzerrung und eine Signalverfälschung viel schneller erreicht, wenn ein niedriger Wert für „Clip Threshold“ verwendet wird.
Drehregler und Feld „Spread“: Legen die Breite des Effektsignals in Stereo-Instanzen fest. Dieser Parameter ist nicht verfügbar in Mono-Instanzen.
Tasten „Tape Head Mode“: Klicke auf „Clean“ oder „Diffuse“, um eine andere Tonkopfposition zu emulieren. Dies beeinflusst das Verhalten anderer Parameter wie „Flutter“ und „Feedback“.
Schieberegler und Felder „Low Cut“ und „High Cut“: Mithilfe dieser Steuerungen lassen sich Frequenzen unterhalb des Low-Cut-Werts und oberhalb des High-Cut-Werts abschneiden, um mit den Highpass- und Lowpass-Filtern den Klang der Taps (Delay-Wiederholungen) klanglich zu bearbeiten. Die Filter befinden sich in der Feedback-Schaltung, was bedeutet, dass der Filtereffekt mit jeder Delay-Wiederholung an Intensität zunimmt. Um einen zunehmend „dumpferen“, verschwommeneren Sound zu erhalten, bewege den High-Cut-Regler nach links. Für zunehmend „dünnere“ Echos bewege den Low-Cut-Regler nach rechts. Wenn dabei kein hörbarer Effekt erzielt wird, überprüfe die Steuerelemente für „Dry“ und „Wet“ und die Filtereinstellungen.
Drehregler und Feld „LFO Rate“: Legt das Tempo des LFO fest.
Drehregler und Feld „LFO Intensity“: Mithilfe dieser Steuerungen lässt sich die Intensität der LFO-Modulation einstellen. Ein Wert von 0 deaktiviert die Delay-Modulation.
Drehregler und Felder „Flutter Rate“ und „Flutter Intensity“: Simulieren die Geschwindigkeitsschwankungen des Bandtransports bei analogen Delay-Einheiten.
Flutter Rate: Bestimmt die Geschwindigkeitsvariation.
Flutter Intensity: Steuert die Intensität des Effekts „Flutter“.
Drehregler „Feedback“: Bestimmt, in welchem Umfang das verzögerte und gefilterte Signal dem Eingang wieder zugemischt wird. Setze den Regler auf den niedrigsten möglichen Wert, um ein einfaches Echo zu generieren. Setze den Regler auf den höchsten Wert, damit das Signal unendlich wiederholt wird. Die Pegel des Originalsignals und dessen Taps (Echowiederholungen) akkumulieren sich in der Regel und verursachen so möglicherweise Verzerrungen. Verwende die Steuerungen „Character“, um die Klangfarbe dieser übersteuerten Signale zu verändern.
Taste „Freeze“: Erfasst aktuelle Delay-Wiederholungen und hält sie bis zum Deaktivieren von „Freeze“ bei.
Schieberegler und Felder „Dry“ und „Wet“: Steuern individuell die Stärke von Original- und Effektsignal.