Adaptive Limiter-Steuerungen in Final Cut Pro für den Mac
Der Adaptive Limiter ist ein vielseitiges Werkzeug zur Steuerung der wahrgenommenen Lautstärke von Sounds. Er glättet und rundet Pegelspitzen im Signal ab und erzeugt einen Effekt, der dem eines voll ausgesteuerten analogen Verstärkers gleicht. Dies kann wie bei einem Verstärker zu Klangverfärbungen des Originalsignals führen. Mit dem Adaptive Limiter kannst du eine maximale Intensität (Gain) erzielen, ohne unerwünschte Verzerrungen oder Übersteuerungen in Kauf nehmen zu müssen, die ansonsten auftreten würden, wenn das Signal den Wert von 0 dBFS überschreitet.
Der Adaptive Limiter wird für gewöhnlich im finalen Mix verwendet, wo er einem Kompressor (z. B. Multipressor) nach- und einer abschließenden Gain-Steuerung vorgeschaltet werden kann, was in maximaler Lautstärke des Gesamtmixes resultiert. Der Adaptive Limiter kann eine höhere Lautstärke erzeugen als dies durch ein nochmaliges Normalisieren des Signals möglich ist.
Hinweis: Bei aktiviertem Lookahead-Parameter fügt der Adaptive Limiter eine Latenzzeit hinzu. Der Effekt wird daher normalerweise beim Mischen und Mastern vorher aufgenommener Spuren verwendet und nicht bei der Aufnahme selbst. Während der Aufnahme solltest du den Adaptive Limiter umgehen.
Informationen zum Hinzufügen des Adaptive Limiter-Effekts zu einem Clip und Einblenden der Steuerungen des Effekts findest du unter Hinzufügen von Logic-Effekten zu Clips in Final Cut Pro für den Mac.
Input-Anzeiger: Zeigen die Input-Pegel in Echtzeit an. Im Feld „Margin“ ist der jeweils höchste Input-Pegel angegeben. Du kannst das Feld „Margin“ durch Klicken zurücksetzen.
Pegelanzeige „Reduction“: Zeigt den Umfang der Signalreduzierung an. Im Feld „Margin“ ist der jeweils höchste Reduktionspegel angegeben. Du kannst das Feld „Margin“ durch Klicken zurücksetzen.
Output-Anzeiger: Zeigt die Ausgangspegel des limitierten Signals. Im Feld „Margin“ ist der jeweils höchste Output-Pegel angegeben. Du kannst das Feld „Margin“ durch Klicken zurücksetzen.
Drehregler und Feld „Gain“: Stelle die Höhe des Gains nach der Skalierung des Eingangs ein.
Drehregler und Feld „Out Ceiling“: Stellen den maximalen Ausgangspegel („Ceiling“) ein. Diese Obergrenze kann das Signal nicht überschreiten.
Drehregler und Feld „Lookahead“: Bestimmen die Größe des Wiedergabe-Puffers, das heißt, wie weit die Datei im Voraus auf Pegelspitzen analysiert wird. Beachte auch die Beschreibung der Steuerung „Optimal Lookahead“ weiter unten. Werte, die die Puffergröße unterschreiten, werden rot dargestellt.
Taste „Remove DC Offset“: Aktiviere diese Taste, um einen Highpass-Filter zu aktivieren, der Gleichstrom-Versatz (Direct Current, „DC“) aus dem Signal entfernt. DC kann durch Audiohardware minderer Qualität eingeführt werden.
Taste „True Peak Detection“: Aktiviere diese Taste, um Spitzenpegel zwischen Samples im Signal zu ermitteln.
Feld und Taste „Optimal Lookahead“: Mit der Taste „Apply“ kannst du die optimale Größe des Wiedergabepuffers festlegen. Hiermit wird der Wert des Parameters „Lookahead“ geändert.
Hinweis: Der Wert „Optimal Lookahead“ wird automatisch festgelegt und kann nicht unmittelbar geändert werden.