Sicherheit beim ARKit für iOS und iPadOS
ARKit ist ein Framework, das es Entwicklern ermöglicht, ihre Apps und Spiele mit AR-Erlebnissen (Augmented Reality [Erweiterte Realität]) auszustatten. Entwickler können mithilfe der vorderen oder hinteren Kamera eines iOS- oder iPadOS-Geräts 2D- und 3D-Elemente hinzufügen.
Apple konzipiert Kameras unter Berücksichtigung des Datenschutzes. Apps anderer Anbieter müssen die Zustimmung des jeweiligen Benutzers einholen, wenn sie auf die Kamera zugreifen wollen. Bei iOS und iPadOS kann eine App, der der Benutzer den Zugriff auf die Kamera gestattet hat, auf die Echtzeitbilder der vorderen und der hinteren Kamera zugreifen. Apps bleibt es verwehrt, die Kamera zu nutzen, ohne dass für den Benutzer offensichtlich ist, dass die Kamera in Gebrauch ist.
Fotos und Videos, die mit der Kamera aufgenommen werden, können weitere Informationen enthalten, zum Beispiel Zeitpunkt und Ort der Aufnahme, Schärfen- oder Fokustiefe und OverCapture. Wenn Benutzer nicht möchten, dass in Fotos und Videos, die mit der App „Kamera“ aufgenommen werden, der Aufnahmeort vermerkt wird, können sie dies in den Einstellungen im Bereich „Datenschutz“ > „Ortungsdienste“ > „Kamera“ angeben. Wenn Benutzer vermeiden wollen, dass mit den Fotos und Videos, die sie teilen, die jeweiligen Aufnahmeorte bereitgestellt werden, können sie im Menü „Optionen“ der Freigabeseite die Option für den Standort bzw. Aufnahmeort deaktivieren.
Apps, die ARKit nutzen, können Informationen zu World Tracking und Gesichtserfassung verwenden, die von der anderen Kamera bereitgestellt werden, um das AR-Erlebnis für den Benutzer zu optimieren. Für das World Tracking kommen Algorithmen auf dem Gerät des Benutzers zum Einsatz, um die Informationen dieser Sensoren zu verarbeiten und auf dieser Grundlage die relative Position im physischen Raum zu bestimmen. Durch World Tracking werden Funktionen wie „Optische Orientierung“ in der App „Karten“ ermöglicht.