Erstellen eigener Referenzmodi auf dem Mac

Du kannst auf dem Mac eigene Referenzmodi für dein Display erstellen. Diese stehen dann zusätzlich zu den bereitgestellten Referenzmodi (oder Voreinstellungen) zur Verfügung. Du kannst diese Modi gezielt an deine Arbeitsabläufe anpassen, indem du Optionen für Farbgamut, Weißpunkt, Luminanz und Transferfunktion festlegst.

Hinweis: Referenzmodi sind dafür vorgesehen, unter kontrollierten Darstellungsbedingungen verwendet zu werden, die typischerweise in professionellen Umgebungen für die Inhaltsproduktion zu finden sind. Wird ein Modus mit der verkehrten Darstellungsbedingung oder dem verkehrten Medientyp verwendet, kann es zu unerwünschten Ergebnissen kommen.

Wähle Menü „Apple“ > „Systemeinstellungen“ und klicke auf „Displays“ in der Seitenleiste, um einen eigenen Referenzmodus zu erstellen. (Du musst möglicherweise nach unten scrollen.) Klicke auf das Einblendmenü „Voreinstellung“, wähle „Voreinstellungen bearbeiten“ und klicke dann auf . Damit dein eigener Modus im Kontrollzentrum angezeigt wird, aktiviere nach dem Erstellen deines Referenzmodus „Im Menü anzeigen“.

Hinweis: Diese Optionen werden nur angezeigt, wenn du ein Apple Pro Display XDR, ein Apple Studio Display, ein 14-Zoll MacBook Pro (2021 oder neuer) oder ein 16-Zoll MacBook Pro (2021 oder neuer) verwendest.

Einstellungen „Displays“ öffnen

Option				Beschreibung
Name der Voreinstellung				Gib einen Namen für den eigenen Referenzmodus ein.
Beschreibung				Gib eine Beschreibung für den eigenen Referenzmodus ein.
Farbgamut				Wähle die Primärfarben aus, die im Referenzmodus verwendet werden, um den Gamut zu definieren. P3: Die breiten P3-Primärfarbräume, die von modernen Displays und digitalen Kinoprojektoren verwendet werden. Rec.709/sRGB: Die Primärfarbräume, die für HDTV, das Web und typische Computerbildschirme verwendet werden. EBU/PAL: Die Primärfarbräume, die vom SD-Fernsehen gemäß der Spezifikation EBU Tech 3213 verwendet werden. SMPTE-C/NTSC: Die Primärfarbräume, die vom SD-Fernsehen gemäß dem SMPTE-C-Standard verwendet werden.
Weißpunkt				Wählt das Weißpunktziel des Referenzmodus für das Display aus. D65: Der Weißpunkt der von der CIE definierten Normlichtart D65 wird in der Regel für die meisten Bildschirme und bei Arbeitsabläufen im Videobereich verwendet. DCI: Der von der Digital Cinema System-Spezifikation definierte Weißpunkt. D50: Der Weißpunkt der von der CIE definierten Normlichtart D50 wird in der Regel für die meisten Arbeitsabläufe im Printbereich verwendet. Eigener: Verwende die x- und y-Felder, um einen eigenen Weißpunkt anzugeben.
SDR-Übertragungsfunktion				Wähle die Gamma-Antwort des Referenzmodus beim Empfang von SDR-Inhalten (Standard-Dynamic Range) aus. BT.1886 Annex 1: Die EOTF (elektro-optische Transferfunktion), die für die HDTV-Produktion gemäß ITU-R BT.1886-Empfehlung verwendet wird. sRGB ICC V2: Von sRGB gemäß IEC 61966-2-1:1999-Standard verwendetes Piecewise-Gamma. Pure Power: Gib einen Exponenten ein, um eine „Pure Power“-Gamma-Funktion zu definieren.
System Gamma Boost anwenden				Erhöhe den Gamma-Wert um einen festgelegten Wert. Diese Option kann verwendet werden, um: Den Kontrast bereitzustellen, der durch Transferfunktionen für die asymmetrische Mediencodierung und -decodierung in einigen Medienstandards impliziert ist. Eine Steigerung des Kontrasts bereitzustellen, die erforderlich ist, wenn das Verhältnis zwischen der tatsächlichen Bildschirmhelligkeit und der Umgebung höher ist als im Standard angegeben.
PQ für HDR-Inhalt aktivieren				Erlaube dem Display, HDR-Inhalte mit der PQ-Übertragungsfunktion anstatt der SDR-Übertragungsfunktion zu empfangen. Diese Option ist nur auf dem Pro Display XDR verfügbar.
HDR-Inhalt aktivieren				Erlaube dem Display, HDR-Inhalte zu empfangen.
Minimale Luminanz				Lege die maximale Helligkeit des Bildschirms in cd/㎡ (Nits) fest.
Luminanz auf Vollbildmodusfähigkeit beschränken				Beschränke die maximale Leuchtkraft auf 1000 cd/㎡, die das Display bei normalen Betriebsbedingungen im Vollbildmodus und mit einem D65-Weißpunkt aufrechterhalten kann. Dieses Feld muss ausgewählt sein, um die Kalibrierung von unterstützten Displays präzise abzustimmen. Du kannst die Kalibrierung deines Pro Display XDR unabhängig von der Auswahl dieser Option präzise abstimmen.
Optimierung der Hintergrundbeleuchtung				Diese Option ist nur auf dem Pro Display XDR verfügbar. Farbe bevorzugen: Optimiere das 2D-Hintergrundbeleuchtungssystem des Displays für die Farbreproduktion kleiner Objekte auf schwarzen Hintergründen bei minimalen Überstrahlungseffeken. Kontrast bevorzugen: Dies ist die Standardeinstellung. Optimiere das 2D-Hintergrundbeleuchtungssystem des Displays für die allgemeine Minimierung von Überstrahlungseffeken.

Vgl. auchEinstellungen „Displays“ auf dem Mac Verwenden der Option „Feinabstimmung der Kalibrierung“ im Pro Display Calibrator Verwenden der Option „Vollständige Kalibrierung“ im Pro Display Calibrator Verwenden der Option „Visuelle Feinabstimmung“ im Pro Display Calibrator

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