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Texteditoren für die Befehlszeile in Terminal verwenden
Zum Bearbeiten einer reinen Textdatei in Terminal kannst du einen Texteditor für die Befehlszeile verwenden.
Texteditoren gehören zu den ältesten Programmen, die für jedes Betriebssystem verfügbar sind, und verfügen über unterschiedliche Funktionen. Die Bandbreite reicht von vollständig automatisierten Texteditoren, bei denen du praktisch nur das Gerüst für die mit dem Text auszuführenden Aktionen schreibst und den Rest dem Computer überlässt, bis hin zu interaktiven Texteditoren, mit denen du Text in einer Vielzahl von Formaten bearbeiten (und speichern) kannst.
Für allgemeine Aufgaben empfiehlt sich die Verwendung eines der in macOS integrierten Texteditoren. Verwende TextEdit (im Launchpad), wenn du mit einem grafischen Texteditor arbeiten möchtest. Andernfalls stehen zahlreiche Texteditoren für die Befehlszeile zur Verfügung. Zu den in macOS integrierten Texteditoren für die Befehlszeile mit dem größten Funktionsumfang gehören:
Nano nano
ist ein einfacher, befehlszeilenbasierter Editor. Er ersetzt den Editor „Pico“. Alle Anleitungen zur Verwendung von Pico gelten auch für nano
. Wenn du den Editor „Pico“ startest, verwendest du eigentlich nano
. nano
ist ein guter Einstieg in die Verwendung eines befehlszeilenbasierten Editors, da dieser Editor über eine leicht verständliche Onlinehilfe verfügt.
Vim vim
ist ein vi
-kompatibler Texteditor. Er verfügt über zahlreiche leistungsstarke Verbesserungen für die Navigation, die Suche und das Bearbeiten von Dokumenten. Die grundlegenden Bearbeitungsfunktionen sind leicht erlernbar und es stehen viele zusätzliche Funktionen zur Verfügung. Auf die meisten Funktionen kannst du mithilfe von Tastenkombinationen zugreifen, die bestimmte Aktionen auslösen. vim
(als Weiterentwicklung von vi
) ist Bestandteil der meisten UNIX-basierten Betriebssysteme. Wenn du häufig mit der Befehlszeile arbeitest, empfiehlt sich die intensive Einarbeitung in die Verwendung dieses Editors. Wenn du jedoch nur selten mit befehlszeilenbasierten Editoren arbeitest, ist dies nicht erforderlich.
Emacs Wie vim
ist auch emacs
ein Editor mit großem Funktionsumfang, der Bestandteil der meisten UNIX-basierten Betriebssysteme ist. Neben seinen leistungsstarken Editierfunktionen bietet emacs
auch sehr flexible Anpassungsmöglichkeiten. In Zusatzmodulen werden weitere Funktionen bereitgestellt, sodass mithilfe von emacs
nicht nur editiert werden kann. Der Editor ist für grundlegende Editierfunktionen relativ einfach zu verwenden und bietet darüber hinaus zahlreiche erweiterte Funktionen. Wie vim
verwendet auch emacs
Tastenkombinationen für den Zugriff auf die unterschiedlichen Funktionen. Da du dir diese Tastenkombinationen merken musst, empfiehlt sich die Verwendung von emacs
vor allem, wenn häufig mit der Befehlszeile gearbeitet wird.
Wenn du mit der Verwendung der Befehlszeile noch nicht so vertraut bist und diese voraussichtlich nicht häufig zum Editieren nutzen wirst, eignet sich nano
in der Regel am besten. Wenn du jedoch davon ausgehst, dass du die Befehlszeilenumgebung häufig und intensiv nutzen wirst, lohnt sich eine Einarbeitung in vim
oder emacs
. Da den beiden Editoren eine unterschiedliche Designphilosophie zugrunde liegt, solltest du einige Zeit investieren, um auszuprobieren, welcher der Editoren für deine Anforderungen am besten geeignet ist.
Zum Starten eines Befehlszeileneditors gib den Namen des Editors gefolgt von einem Leerzeichen und dem Namen der zu öffnenden Datei ein. Gib zum Erstellen einer neuen Datei hintereinander den Editornamen, ein Leerzeichen und den Pfadnamen für die Datei ein. Im folgenden Beispiel wird mit
nano
eine neue Datei mit dem Namen „meineDatei.conf“ im Ordner „Dokumente“ erstellt:$ nano ~/Documents/myFile.conf
Weitere Informationen zur Verwendung von nano
, vim
und emacs
findest du auf den zugehörigen man-Seiten.