Die Parameter einer ausgewählten Maske werden im Informationsfenster „Maske“ angezeigt. Mit diesen Steuerelementen kannst du anpassen, wie die Maske gezeichnet wird, wie sich jede Maske auf ein Objekt auswirkt und wie Masken miteinander kombiniert werden. Im Informationsfenster „Maske“ kannst du eine Feinabstimmung der Positionen von Maskensteuerpunkten vornehmen.

Das Informationsfenster „Maske“ enthält die folgenden anpassbaren Steuerelemente:

Maskensteuerelemente

Rundheit: Ein Schieberegler (verfügbar, wenn eine einfache Rechteck-Maske, Bezier-Maske oder B-Spline-Maske ausgewählt wurde), mit dem die Rundheit der Ecken einer Maske angepasst wird. Verwende dieses Steuerelement, um Rechtecke mit abgerundeten Ecken zu erzeugen oder um die Kanten einer Maske zu glätten.
Skalierung beibehalten: Ein Feld (verfügbar, wenn eine einfache Rechteck-Maske, Bezier-Maske oder B-Spline-Maske ausgewählt wurde), mit dem festgelegt wird, ob die Einstellung für „Rundheit“ absolut oder relativ zur Gesamtgröße der Maske ist. Wenn dieses Feld markiert ist, bleibt die Rundheit beim Skalieren des Objekts auf den gleichen ungefähren Prozentwert für die Krümmung eingestellt. Ist dieses Feld nicht markiert, variiert die Krümmung mit der Änderung der Größe der Maske als Ganzes.
Krümmung: Ein Schieberegler (verfügbar, wenn eine einfache Kreismaske ausgewählt wurde), mit dem der Krümmungsgrad des Kreises angepasst wird. Bei einem Wert von 100 % ist die Maske elliptisch. Bei einem Wert von 0 % ist die Maske rechteckig.
Radius: Ein Schieberegler (verfügbar, wenn eine einfache Kreismaske ausgewählt wurde), mit dem die Breite (X) und Höhe (Y) der Maske angepasst wird. Klicke auf das Dreiecksymbol, um die einzelnen X- und Y-Schieberegler anzuzeigen.
Größe: Ein Schieberegler (verfügbar, wenn eine einfache Rechteckmaske ausgewählt wurde), mit dem die Größe der Maske gesteuert wird. Klicke auf das Dreiecksymbol, um getrennte Regler für Breite und Höhe anzuzeigen.
Formart: Ein Einblendmenü (nur für komplexe Formen verfügbar), mit dem der Typ der Steuerpunkte festgelegt wird, die zum Definieren der Form verwendet werden. Wenn du z. B. ursprünglich eine Bezier-Maske erzeugt hattest, kannst du aus diesem Menü die Option „B-Spline“ wählen, um die Art und Weise zu ändern, wie die Maske gezeichnet wird. Das Ändern der Formart kann enorme Auswirkungen auf die Form der Maske haben, obwohl deren Steuerpunkte an ihren Originalkoordinaten verbleiben. Drei Optionen stehen zur Auswahl:
- Linear: Alle Steuerpunkte einer Maske werden durch feste Winkel verknüpft, und die resultierende Maske ist ein Polygon. Die Steuerpunkte einer linearen Maske liegen direkt auf deren Kante.
- Bezier: Steuerpunkte können eine Mischung aus Bezier-Kurven und festen Winkeln sein, aus denen jede beliebige Maske erstellt werden kann. Die Steuerpunkte einer Bezier-Maske liegen direkt auf deren Kante.
- B-Spline: Die Steuerpunkte sind alle B-Spline-Punkte mit jeweils unterschiedlichen Krümmungsgraden. B-Spline-Steuerpunkte liegen außerhalb der Oberfläche der Maske, sind aber durch den B-Spline-Rahmen miteinander verbunden.
  Hinweis: Du kannst den B-Spline-Rahmen ausblenden, indem du das Menüobjekt „Linien“ im Einblendmenü „Darstellung“ über dem Canvas deaktivierst.
Füllmethode für Maske: Ein Einblendmenü, das bestimmt, wie die Interaktion einer Bildmaske mit dem Alpha-Kanal der Ebene erfolgt, auf die sie angewendet wird. Wenn eine Ebene über mehrere Masken verfügt, kann jede Maske eine andere Einstellung für „Füllmethode für Maske“ aufweisen. In einem solchen Fall wird jede Maske entsprechend dem ausgewählten Modus zum Alpha-Kanal der Ebene hinzugefügt oder von diesem subtrahiert. Der endgültige Alpha-Kanal ist das Ergebnis aus der Kombination aller angewendeten Masken. Es enthält vier Menüoptionen:
- Addieren: Entfernt alle Pixel aus Bereichen außerhalb der Maskenform. Jede neue Maske fügt mehr Transparenz hinzu, sodass mehr vom darunterliegenden Bild sichtbar wird. Die Füllmethode „Addieren“ (die Standardfüllmethode bei neuen Masken) ist nützlich beim erneuten Hinzufügen von Regionen eines Bilds, die von anderen Masken ausgeschnitten werden, oder wenn mehrere Bereiche maskiert werden, die sich nicht in einem Bild schneiden. Im folgenden Beispiel werden mit der Rechteck- und der Kreismaske Bereiche außerhalb der Maskenformen entfernt, wodurch der darunterliegende schwarze Canvas sichtbar wird.
  Enthält die Ebene einen Alpha-Kanal, legt eine Maske im Modus „Addieren“ nur den maskierten Abschnitt des ursprünglichen Alpha-Kanals frei.
  Hinweis: Wenn du den Rest einer maskierten Ebene anzeigen möchtest, damit du sie zurückverfolgen und auf dieser Basis eine zweite Maske erzeugen kannst, deaktiviere die erste Maske in der Liste „Ebenen“ oder in der Timeline. Die Kontur der ersten Maske bleibt sichtbar, auch wenn sie keinen Einfluss mehr auf die Transparenz der Ebene hat.
- Subtrahieren: Entfernt alle Pixel aus dem Bereich in der Maskenform und stanzt auf diese Weise ein Loch in das Bild. Im folgenden Beispiel wird mit der Rechteck- und der Kreismaske ein Loch durch das blaue Verlaufsobjekt gestanzt, dabei wird der darunterliegende schwarze Canvas sichtbar.
- Ersetzen: Ersetzt den Alpha-Kanal des Bildobjekts sowie alle anderen Masken, die in der Liste „Ebenen“ unter der Maske angezeigt werden. Im folgenden Beispiel hat die Kreismaske Vorrang vor der Rechteckmaske, da sich die Kreismaske (auf „Ersetzen“ eingestellt) oberhalb der Rechteckmaske in der Liste „Ebenen“ befindet. Weitere Informationen findest du unter Kombinieren mehrerer Masken.
- Schnittmenge: Zeigt Pixel nur in Regionen, in denen sich die Masken überlappen. Im folgenden Beispiel sind nur die überlappenden Bereiche der Rechteck- und der Kreismaske sichtbar.
  Ein anderes Beispiel: Wenn du eine TIFF-Datei mit einem Alpha-Kanal importieren und einen Teil davon ohne Verlust der Alpha-Informationen ausschneiden möchtest, musst du den Modus „Schnittmenge“ verwenden. Dies trifft auch auf Ebenen mit angewendeten Maskenfiltern zu.
Maske invertieren: Ist dieses Markierungsfeld ausgewählt, wird die Maske invertiert, das heißt, die deckenden und transparenten Bereiche werden vertauscht. Dies ist sinnvoll, wenn du zwischen den deckenden und den transparenten Bereichen einer vorhandenen Maske wechseln musst.
Tipp: Du kannst unterschiedliche Filter und Effekte auf den Vorder- und Hintergrund eines Bilds anwenden. Dazu maskierst du zunächst den Gegenstand im Vordergrund, duplizierst die Ebene und deren Maske und invertierst schließlich die Maske der Duplikatebene. Auf den Hintergrund angewendete Effekte können dann vollständig vom Vordergrund isoliert werden oder umgekehrt. Du kannst die Deckkraft einer Maske im Informationsfenster „Eigenschaften“ anpassen.
Auslaufen: Ein Schieberegler zur Einstellung eines weicheren Übergangs der Ränder einer Maske. Positive Werte bewirken das Auslaufen der Maskenkante von der Kante nach außen. Negative Werte bewirken das Auslaufen der Maskenkante von der Kante nach innen (also zur Maske hin). Das Auslaufen der Kante einer Maske sorgt für eine weichere Darstellung nach einem harten Rotoscope-Schnitt, d. h., das maskierte Objekt fügt sich dann natürlicher in den Bildhintergrund ein.
Nachlassen: Ein Schieberegler, mit dem festgelegt wird, wie „hart“ das Auslaufen ist. Bei höheren Werten reicht das Auslaufen weiter nach innen, sodass der Rand des Auslaufeffekts transparenter wird. Bei niedrigeren Werten reicht der „Kern“ des Auslaufens weiter nach außen, sodass der Rand des Auslaufeffekts weniger stark transparent wird.
Konstantes Auslaufen: Ein Markierungsfeld, mit dem die Skalierung einer Maske mit dem Parameter „Skalieren“ im Informationsfenster „Eigenschaften“ (oder mit den Werkzeugen „2D- oder 3D-Transformation“ im Canvas) gesteuert wird.
- Auslaufen so festlegen, dass das Skalieren ignoriert wird: Aktiviere das Markierungsfeld. Das Auslaufen wird nach der Skalierung der Maske angewendet, sodass die Skalierung nur die Maske (nicht die Auslaufränder) betrifft. Wenn die Skalierung nicht proportional angepasst wird, bleibt das Auslaufen konstant.
- Auslaufen so festlegen, dass das Skalieren mit der Maske erfolgt: Deaktiviere das Markierungsfeld. Das Auslaufen wird vor der Skalierung der Maske angewendet, sodass die Skalierung die Maske und die Auslaufränder betrifft. Wenn die Skalierung nicht proportional angepasst wird, kommt es zu Variationen.
Hinweis: Wenn du eine Maske mit den Größen- oder Radiusparametern im Informationsfenster „Maske“ skalierst, hat das Markierungsfeld „Konstantes Auslaufen“ keine Auswirkung.
Maskenfarbe: Ein Einblendmenü, das die Farbe der Maske zur Anzeige im Canvas steuert, wenn die Maske ausgewählt wird. Diese Einstellung hat keinen Einfluss auf die endgültige Ausgabe. Das Definieren unterschiedlicher Farben für Masken hilft dir gegebenenfalls, diese leichter zu unterscheiden.
In Punkte konvertieren: Eine Taste (verfügbar, wenn eine einfache Maske ausgewählt wurde), mit der eine einfache Maske in eine komplexe Maske mit editierbaren Steuerpunkten konvertiert werden kann. Weitere Informationen findest du unter Konvertieren von Formen oder Masken in Steuerpunkte.

Steuerelemente für Steuerpunkte

Wenn eine komplexe Maske mit Steuerpunkten ausgewählt ist, wird die Liste verfügbar und zeigt die X- und Y-Positionsparameter für die Steuerpunkte der Maske an. Die Liste mit den Steuerpunkten enthält auch ein Animationsmenü (der nach unten weisende Pfeil, der angezeigt wird, wenn du den Mauszeiger über die rechte Seite der Titelzeile der Liste bewegst), das sich auf alle Steuerpunkte auswirkt. Über dieses Animationsmenü kannst du Keyframes hinzufügen, die Animation der Form zurücksetzen, die Animationskurve im Keyframe-Editor anzeigen und vieles mehr. Weitere Informationen zur Verwendung des Animationsmenüs findest du unter Steuerelemente im Animationsmenü.

Wähle zum Ein- oder Ausblenden der Liste mit den Steuerpunkten „Steuerpunkte“ im Informationsfenster aus.

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Maskensteuerelemente im Informationsfenster in Motion

Maskensteuerelemente

Steuerelemente für Steuerpunkte