Einführung zu Ringshifter in Final Cut Pro
Der Effekt „Ringshifter“ ist ein so genannter Frequenzschieber (Frequency Shifter), der alternativ auch als einfacher Ringmodulator genutzt werden kann. Beide Effekte waren in den 1970er Jahren sehr beliebt und erleben derzeit ein Comeback.
Der Ringmodulator moduliert die Amplitude des Eingangssignals entweder mit einem internen Oszillator oder mit einem Side-Chain-Signal. Das Frequenzspektrum des erzeugten Effektsignals entspricht der Summe und der Differenz des Frequenzinhalts der beiden Originalsignale. Sein Klang wird wegen der unharmonischen Spektren oft als metallisch oder glockenhaft beschrieben. Der Ringmodulator erfreute sich im Fusion Jazz und Jazzrock der frühen 1970er Jahre großer Beliebtheit.
Der Frequenzschieber verschiebt alle Partialtöne des Eingangssignals um einen bestimmten Betrag (in Hertz) und verändert durch diese nicht-proportionale Transposition die Frequenzverhältnisse der ursprünglichen Teiltöne. Die resultierenden Sounds reichen von Phaser-ähnlichen Klängen bis hin zu fremdartigen, roboterhaften Obertonspektren.
Hinweis: Die Frequenzverschiebung ist nicht zu verwechseln mit der Tonhöhenverschiebung. Bei diesem auch als „Pitch Shifting“ bekannten Verfahren wird zwar das Originalsignal transponiert, die Frequenzbeziehungen seiner Teiltöne bleiben aber unangetastet.
Informationen zum Hinzufügen des Ringshifter-Effekts zu einem Clip und Einblenden der Steuerungen des Effekts findest du unter Hinzufügen von Logic-Effekten zu Clips in Final Cut Pro.