STABWNA
Die Funktion STABWNA berechnet die Standardabweichung – ein Maß für die Streuung – der Werte innerhalb einer Gruppe beliebiger Werte ausgehend von der tatsächlichen Varianz der Population.
STABWNA(Wert; Wert …)
Wert: Ein beliebiger Wert. Das Argument Wert kann einen einzelnen Wert oder eine Sammlung enthalten. Der Wertetyp muss bei allen Werten gleich sein. (Lediglich Zeichenfolgenwerte und Boolesche Werte können mit numerischen Werten kombiniert und gemischt werden.) Mindestens zwei Werte sind erforderlich. Ein Zeichenfolgenwert kann in einer Zelle enthalten sein, auf die verwiesen wird, kann aber nicht direkt als Argument der Funktion angegeben werden.
Wert …: Zur optionalen Angabe eines bzw. einer oder mehrerer Einzelwerte oder Sammlungen von Werten.
Hinweise
Die Verwendung der Funktion STABWNA empfiehlt sich, wenn es sich bei den angegebenen Werten um die gesamte Sammlung oder Population handelt. Handelt es sich bei den zu analysierenden Werten nur um eine Stichprobe im Rahmen einer größeren Population, empfiehlt sich die Verwendung der Funktion STABWA.
Bei dieser Funktion wird für jeden Zeichenfolgenwert sowie für den Booleschen Wert FALSCH der Wert 0 und für den Booleschen Wert WAHR der Wert 1 verwendet. Diese Werte werden bei der Berechnung berücksichtigt, sofern es sich bei allen anderen Werten um numerische Werte handelt. Wenn kombinierte Datums- und Uhrzeitwerte oder Werte für die Dauer in Kombination mit Zeichenfolgenwerten oder Booleschen Werten einbezogen werden, generiert die Funktion einen Fehler. Leere Zellen werden ignoriert.
Die Standardabweichung ist die Quadratwurzel der Varianz, die als Ergebnis der Funktion VARIANZENA geliefert wird.
Beispiel |
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Angenommen, ein Hausbesitzer in Cupertino, Kalifornien, hat einen Außentemperaturfühler installiert, der die Höchst- und Tiefsttemperaturen an aufeinander folgenden Tagen aufzeichnet. In der folgenden Tabelle sind die gemessenen Temperaturen (in Grad Fahrenheit) für die ersten Tage im Juli enthalten. Sie sollen als Stichprobe für die Gesamtheit der Höchst- und Tiefsttemperaturen fungieren. (Bedenke dabei, dass es sich hierbei nur um ein Demonstrationsbeispiel handelt, das keine wirkliche statistische Aussagekraft besitzt.) Am 5. Juli war der Sensor defekt. Aus diesem Grund steht in der Tabelle der Wert „k. A.“ (keine Angabe). |
A | B | C | |
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1 | Datum | Höchste | Niedrigste |
2 | 01.07.2010 | 58 | 58 |
3 | 02.07.2010 | 84 | 61 |
4 | 03.07.2010 | 82 | 59 |
5 | 04.07.2010 | 78 | 55 |
6 | 05.07.2010 | k. A. | k. A. |
7 | 06.07.2010 | 81 | 57 |
8 | 07.07.2010 | 93 | 67 |
=STABWNA(B2:B8) liefert den Näherungswert 29,4472894702188. Hierbei handelt es sich um die von STABWNA ermittelte Streuung (die Standardabweichung ist ein Maß für die Streuung) der Stichprobe der Tageshöchsttemperaturen. Wenn du eine große Datenmenge hast, die nicht so einfach auf einen Blick geprüft werden kann, oder das Prüfen auf fehlende Werte automatisieren möchtest, kannst du die Ergebnisse der Funktion =STABWN(B2:B8), die einen Näherungswert von 10,6092203085597 liefert, und der Funktion STABWNA, die einen Näherungswert von 29,4472894702188 liefert, miteinander vergleichen. Wenn die Ergebnisse (wie in diesem Fall) nicht gleich sind, kannst du davon ausgehen, dass der Datensatz entweder Text (wie „k. A.“) oder Boolesche Werte (WAHR oder FALSCH) enthält. |