
Bildrate und Dauer in Compressor ändern
Du kannst die Eigenschaften angewendeter oder eigener Voreinstellungen ändern, um die Bildrate deiner Ausgabe festzulegen und die Dauer einer umcodierten Datei zu ändern.
Hinweis: Wenn du die Eigenschaften einer angewendeten Voreinstellung in der Ausgabezeile eines Auftrags änderst, werden die Änderungen nur auf diese Ausgabe angewendet. Wenn du die Eigenschaften einer eigenen Voreinstellung änderst, werden deine Änderungen für die zukünftige Verwendung gesichert.
Bildrate festlegen
Wähle in Compressor eine angewendete oder eigene Voreinstellung aus.
Führe im Abschnitt „Videoeigenschaften“ des Informationsfensters „Video“ einen der folgenden Schritte aus:
Klicke auf das Einblendmenü „Bildrate“ und wähle eine Option aus.
Der Standardwert „Automatisch“ gleicht die Bildrate der umcodierten Datei wenn möglich mit der Bildrate der Ausgangsdatei ab. Wenn die Bildrate der Ausgangsdatei nicht innerhalb der Begrenzungen der umcodierten Voreinstellungen unterstützt wird, wählt Compressor die beste Übereinstimmung aus.
Du kannst auch eine der anderen häufig verwendeten Bildraten wählen (23,976 fps, 24 fps usw.). Voreinstellungen die die Formate „Apple-Geräte“, „Bildsequenz“, „MPEG-4“ oder „Quicktime-Film“ verwenden, unterstützen Bildraten bis zu 120 fps.
Gib eine eigene Bildrate ins Feld rechts vom Einblendmenü „Bildrate“ ein.
Hinweis: Einige Voreinstellungsformate erlauben keine eigenen Bildraten.
Die Bildratenkonvertierung kann geringe oder drastische Auswirkungen haben, je nachdem, wie groß der Unterschied zwischen der ursprünglichen und neuen Bildrate ist und auch abhängig von der Beschaffenheit des Materials, das konvertiert wird. Bei Material mit viel Bewegung ist die Änderung viel deutlicher sichtbar als bei Material mit wenig Bewegung im Bild.
Die Bildratenkonvertierung kann auch sichtbare Artefakte zur umcodierten Datei hinzufügen – von ruckeliger Wiedergabe bis hin zu wiederholten Bildern, Geisterbildern oder sonstigen unnatürlich wirkenden Elementen. Diese Effekte können etwas abgemildert werden, indem die Methode zum Anpassen der Retiming-Qualität geändert wird. Weitere Informationen findest du unter Qualität für Retiming und Bildgröße in Compressor festlegen.
Dauer einer umcodierten Datei anpassen
Wähle in Compressor eine angewendete oder eigene Voreinstellung aus.
Ändere im Abschnitt „Retiming“ des Informationsfensters „Allgemein“ die Eigenschaft „Dauer“ mit einer der folgenden Methoden:
Gib einen bestimmten Prozentwert der Dauer des Ausgangsmaterials in das Prozentsatzfeld ein oder wähle einen der Voreinstellungswerte aus dem zugehörigen Einblendmenü aus.
Hinweis: Durch Auswahl einer Voreinstellung aus diesem Einblendmenü ändert sich die Bildrate der Ausgabedatei nicht. Wenn du eine Datei mit einer anderen Bildrate als der Originalrate der Ausgangsdatei erstellen willst, lies den vorherigen Schritt.
Klicke, um die Taste neben dem Timecode-Feld auszuwählen, und gib eine bestimmte Dauer für die Ausgabedatei ein. Das Feld für den Prozentwert oben wird automatisch aktualisiert.
Hinweis: Diese Option ist nur verfügbar, wenn du eine angewendete Voreinstellung änderst.
Klicke, um „Damit werden Quellbilder mit [Bildrate] fps wiedergegeben“ auszuwählen. Bei der in dieser Option verwendeten Bildrate handelt es sich um den Wert, der in der Eigenschaft „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ festgelegt wurde.
Passe die Methode zur Anpassung der Retimingqualität nach Bedarf an.
Wenn die Ausgangsmedien Audiomaterial enthalten, ändert sich durch das Retiming auch das Audiotempo, sodass Audio- und Videomaterial synchron bleiben. Compressor korrigiert auch automatisch die Tonhöhe, damit das Audiomaterial nicht künstlich hoch oder tief klingt.
Wichtig: Wenn du die Retiming-Eigenschaften in einer Voreinstellung änderst, in der das Format „QuickTime Film“ verwendet wird, und „Durchreichen von Audio aktivieren“ im Informationsfenster „Audio“ wählst, wird das Audiotempo nicht geändert. Folglich ist das Audiomaterial in der Ausgabedatei nicht mehr synchron mit dem Videomaterial.