Ändern der Einstellungen des Xsan-Volumes in macOS Server
Wenn für dein SAN-Volume spezielle Konfigurationsanforderungen gelten, kannst du beim Erstellen des Volumes die Standardeinstellungen für das Volume ändern.
Du kannst diese Einstellungen auch für ein vorhandenes Volume ändern. Du kannst aber nicht die Option für erweiterte Attribute deaktivieren. (Nach dem Aktivieren können erweiterte Attribute nicht deaktiviert werden.)
Hinweis: Zum Deaktivieren der erweiterten Attribute musst du das Volume löschen und neu erstellen.
Aktivieren von Zugriffssteuerungslisten (ACLs)
Du kannst die App „Server“ verwenden, um festzulegen, ob das Xsan-Dateisystem Zugriffssteuerungslisten (ACLs) auf einem Volume verwenden soll.
Xsan-Clients und Windows StorNext-Clients erkennen ACLs. UNIX-Clients ignorieren ACLs auf Xsan-Volumes. Wenn Windows- und Xsan-Clients gleichzeitig im Einsatz sind, müssen sie alle mit derselben Verzeichnis-Domain verbunden sein.
Hinweis: Wenn du ACLs aktivierst, dein SAN aber Clients umfasst, die ACLs nicht unterstützen, solltest du diese Clients nicht dazu verwenden, Informationen zu den Eigentümern von Dateien oder Ordnern zu ändern, da dies Inkonsistenzen nach sich ziehen kann.
Wähle n der Seitenleiste der Server-App „Xsan“ in der Liste der erweiterten Dienste aus.
Wähle das Volume aus, das du bearbeiten möchtest.
Klicke auf und wähle „Volume bearbeiten“ aus.
Wähle „Zugriffssteuerungslisten verwenden“ aus und klicke auf „OK“.
Nach dem Klicken auf „OK“ wird das Volume auf allen SAN-Computern deaktiviert und anschließend reaktiviert.
Unterscheidung nach Groß-/Kleinschreibung
Du kannst festlegen, ob ein Volume bei Dateinamen auf Groß-/Kleinschreibung achten soll. Beispielsweise können „myfile“, „MyFile“ und „MYFILE“ auf einem Volume als gleicher Dateiname oder als unterschiedliche Dateinamen interpretiert werden.
Wenn „Groß-/Kleinschreibung beachten“ nicht ausgewählt ist, werden Dateinamen als gleich interpretiert, wenn sie sich nur hinsichtlich der Groß-/Kleinschreibung unterscheiden.
Wenn „Groß-/Kleinschreibung beachten“ ausgewählt ist, werden Dateinamen als verschieden interpretiert, wenn sie sich nur hinsichtlich der Groß-/Kleinschreibung unterscheiden.
Bei Volumes, die du über das SMB-Protokoll freigibst, solltest du die Option „Groß-/Kleinschreibung beachten“ deaktivieren, um die bestmögliche Leistung zu erzielen.
Wenn du die Einstellung „Groß-/Kleinschreibung beachten“ änderst, überprüft Xsan alle vorhandenen Dateinamen, um sicherzustellen, dass die Änderung nicht zu identischen Dateinamen führt. Diese Überprüfung kann geraume Zeit dauern.
Wähle n der Seitenleiste der Server-App „Xsan“ in der Liste der erweiterten Dienste aus.
Wähle das Volume aus, das du bearbeiten möchtest.
Klicke auf und wähle „Volume bearbeiten“ aus.
Wähle „Groß-/Kleinschreibung beachten“ aus und klicke auf „OK“.
Nach dem Klicken auf „OK“ wird das Volume auf allen SAN-Computern deaktiviert und anschließend reaktiviert.
Windows-Benutzer-IDs und Windows-Gruppen-IDs zuordnen
Du kannst die Einstellung „Windows ID-Zuordnung“ für ein Volume verwenden, um zu bestimmen, wie Windows-Clients die Benutzer- und Gruppeninformationen zu Xsan-kompatiblen Benutzer-IDs (UIDs) und Gruppen-IDs (GIDs) zuordnen, die für den Zugriff auf die Xsan-Volumes benötigt werden.
Windows-Clients können die folgenden Methoden verwenden, um Benutzer- und Gruppen-IDs bereitzustellen:
Generieren von IDs aus GUID-Informationen: Windows-Clients generieren Benutzer-IDs (UIDs) und Gruppen-IDs (GIDs) dynamisch basierend auf den GUID-Informationen (Globally Unique Identifier) einer Active Directory-Domäne. Wähle diese Methode für Mac-Computer in einem SAN, die in Active Directory eingebunden sind und für die die Standardbindungsoptionen festgelegt wurden, die bewirken, dass die IDs automatisch generiert werden.
Verwenden von IDs aus LDAP (RFC 2307): Windows-Clients beziehen die UID- und GID-Werte aus den Attributen uidNumber und gidNumber in den Active Directory-Einträgen. Wähle diese Methode für Mac-Computer in einem SAN, die mit Active Directory verbunden sind und bei denen für die Bindungsoptionen festgelegt wurde, dass die IDs den Attributen uidNumber und gidNumber zugeordnet werden sollen.
Wichtig: Damit Konflikte zwischen IDs vermieden werden, musst du dich vergewissern, dass alle Computer im SAN dieselbe Active Directory-Domäne und dieselbe Methode für die ID-Zuordnung verwenden.
Wähle n der Seitenleiste der Server-App „Xsan“ in der Liste der erweiterten Dienste aus.
Wähle das Volume aus, das du bearbeiten möchtest.
Klicke auf und wähle „Volume bearbeiten“ aus.
Wähle eine Zuordnungsmethode im Einblendmenü „Windows ID-Zuordnung“ aus.
Wenn du die Option „IDs aus LDAP (RFC 2307) verwenden“ auswählst, kannst du die IDs ändern, die verwendet werden sollen, wenn ein Verzeichniseintrag das Attribut uidNumber oder gidNumber nicht enthält.
Klicke auf „OK“.
Server deaktiviert das Volume auf allen Clients und Controllern und stoppt das Volume, bevor die Zuordnungsmethode für die Windows-ID geändert wird. Anschließend wird das Volume gestartet und auf jedem Computer, auf dem es zuvor aktiviert war, reaktiviert.
Native erweiterte Attribute aktivieren
Erweiterte Attribute werden aktiviert, wenn du ein Volume mit Xsan 4 (oder neuer) erstellst, sofern du sie nicht bewusst deaktivierst.
Wenn die erweiterten Attribute aktiviert sind, werden die einer Datei zugeordneten Attribute in der Datei selbst, nicht in separaten ausgeblendeten Dateien gespeichert. Durch das Aktivieren der erweiterten Attribute wird die Leistung des Dateisystems verbessert.
Wichtig: Du kannst erweiterte Attribute nur beim Erstellen eines Volume aktivieren. Erweiterte Attribute lassen sich nicht deaktivieren. Sind sie erst einmal auf einem Volume aktiviert, kann dieser Schritt nicht rückgängig gemacht werden.
ACHTUNG: Zur Vermeidung von Datenverlusten dürfen Clients mit dem StorNext-Dateisystem von Quantum (Windows-, AIX-, IRIX-, Linux- und Solaris-Computer) nicht auf Volumes zugreifen, die erweiterte Attribute verwenden.
Wähle beim Erstellen eines Volumes „Native erweiterte Attribute verwenden“ und klicke auf „OK“.
Volumes ohne Berücksichtigung des Eigentümers aktivieren
Wenn du die Option „Eigentümer ignorieren“ aktivierst, wird ein Volume mit der Kennung noowners
aktiviert. Mehr dazu findest du auf der man-Seite mount(8)
.
Wähle n der Seitenleiste der Server-App „Xsan“ in der Liste der erweiterten Dienste aus.
Wähle das Volume aus, das du bearbeiten möchtest.
Klicke auf und wähle „Volume bearbeiten“ aus.
Wähle „Eigentümer ignorieren“ aus und klicke auf „OK“.