Einstellungen für Bildsequenz in Compressor
In den in Compressor integrierten Einstellungen „OpenEXR-Bild“ und „TIFF-Bildsequenz“ (in der Kategorie „Animierte Grafiken“) wird das Umcodierungsformat „Bildsequenz“ verwendet. Mit diesem Format wird eine Vielzahl von Bildsequenz-Dateitypen codiert, die in Animationen verwendet werden (einschließlich TIFF, OpenEXR, JPEG, PNG, animiertes PNG (APNG), animiertes GIF und andere).
Hinweis: Du kannst auch eigene Einstellungen erstellen, die das Umcodierungsformat „Bildsequenz“ verwenden. Die integrierten Einstellungen für die Bildsequenz (im Bereich „Einstellungen“) analysieren jedoch deine Ausgangsmedien und weisen ihnen optimale Eigenschaften zu, um bestmögliche Umcodierungsergebnisse sicherzustellen.
Die Eigenschaften integrierter und eigener Einstellungen, in denen dieses Umcodierungsformat verwendet wird, befinden sich in den Informationsfenstern „Allgemein“ und „Video“ (unten beschrieben).
Zusammenfassung einer Einstellung
Hier werden der Name der Einstellung, das von Compressor verwendete Umcodierungsformat sowie die geschätzte Größe der Ausgabedatei angezeigt. Wenn du eine Einstellung zu einem Auftrag hinzufügst oder die Eigenschaften der Einstellung änderst, wird diese Zusammenfassung automatisch aktualisiert.
Allgemeine Eigenschaften
Name: Hier wird der Name der Einstellung angezeigt.
Beschreibung: Hier wird die Beschreibung der Einstellung angezeigt.
Suffix: Hier wird das Dateinamensuffix der Ausgabedatei angezeigt.
Tipp: Wähle zur Ausgabe einer Datei mit einer anderen Erweiterung einen anderen Dateityp aus dem Einblendmenü „Bildart“ aus.
Auftragssegmentierung erlauben: Wähle dieses Markierungsfeld aus, wenn du die verteilte Verarbeitung konfiguriert hast, damit Compressor die Ausgabedatei unter Verwendung deiner geteilten Computergruppe verarbeitet. Weitere Informationen hierzu findest du unter Umcodieren von Stapeln mit mehreren Computern mit Compressor.
Standardort: Wähle einen Eintrag aus dem Einblendmenü aus, um den Standardort zum Sichern umcodierter Dateien festzulegen.
Bildart: Wähle eine Bildart aus dem Einblendmenü aus, um die Bildart für umcodierte Dateien festzulegen:
DPX
GIF
HEIF
JPEG
OpenEXR
Photoshop (PSD)
PNG (Portable Network Graphics)
TARGA (Truevision Advanced Raster Graphics Adapter), auch als TGA bezeichnet
TIFF (Tagged Image File Format)
Farbpalette: Diese Option ist verfügbar, wenn als Bildart „GIF“ oder „PNG“ ausgewählt ist. Die Farbpalette schränkt die in umcodierten Dateien verwendeten Farben ein. Wähle „Nicht indiziert“ aus, um alle verfügbaren Farben zu verwenden.
Lokal: Mit dieser Option wird für jedes Bild eine neue Farbpalette verwendet.
Global: Mit dieser Option wird eine gemeinsame Farbpalette übergreifend für alle Bilder verwendet. Diese Methode arbeitet mit zwei Durchgängen. Im ersten Durchgang wird jedes Bild analysiert und eine gemeinsame Palette generiert. Im zweiten Durchgang wird jedes Bild mit dieser gemeinsamen Palette codiert.
Farb-Dithering: Diese Option ist verfügbar, wenn eine Farbpalette auf eine Anzahl von Farben festgelegt ist. Dithering vermittelt den Eindruck einer Farbe, die nicht in der Farbpalette vorhanden ist. So kann mit einem Muster aus gelb und blau der Eindruck erweckt werden, dass im Bild grün erscheint. Dithering kann auch verwendet werden, um mit einer begrenzten Anzahl von Farben in der Palette einen gleichmäßigen Farbverlauf zu erstellen.
Ohne: Es wird kein Dithering angewendet.
Floyd-Steinberg: Mit dieser Option wird der Floyd-Steinberg-Algorithmus (ein Dithering-Standard) verwendet.
Sierra2: Mit dieser Option wird der zweizeilige Sierra-Dithering-Algorithmus verwendet. Je nach Quellenmaterial liefert Sierra2 möglicherweise ein nahtloseres Bild.
Animiert: Diese Option ist verfügbar, wenn GIF oder PNG als Bildart festgelegt wurde; die Option exportiert eine einzelne, animierte Datei, die alle Bilder enthält (anstelle einer Sammlung, die für jedes Bild eine einzelne Datei enthält).
Wiedergabe: Diese Option ist verfügbar, wenn „Animiert“ ausgewählt ist. Die Wiedergabe legt fest, wie oft die animierte GIF- oder PNG-Datei als Schleife wiedergegeben wird. Wähle „Ständig“ oder gib an, wie oft das animierte Bild abgespielt werden soll. (Diese Option wird nicht von allen Webbrowsern erkannt.)
Eindeutigen Ausgabeordner erstellen: Verfügbar, wenn „Animiert“ nicht ausgewählt ist. Markiere dieses Feld, um einen Ordner für die Ausgabedateien zu erstellen. Die Dateien werden mit „frame-0“, „frame-1“, „frame-2“ usw. benannt.
Führende 0-Ziffern zu Bildnummern hinzufügen: Verfügbar, wenn „Animiert“ nicht ausgewählt ist. Markiere dieses Feld, damit Compressor den Ausgabedateinamen führende Nullen voranstellt („Dateiname-000000“, „Dateiname-000001“, „Dateiname-000002“ usw.).
Retiming
Hiermit wird der Verarbeitungsalgorithmus festgelegt, der zum Anpassen der Bildrate während der Umcodierung verwendet wird. Wähle eine der folgenden Optionen aus:
Auf Prozent der Ausgangsdatei einstellen mit: Das Tempo des Ausgabeclips wird prozentual zum Tempo des Ausgangsclips modifiziert. Gib einen Wert in das Prozentsatzfeld ein oder wähle einen der Vorgabewerte aus dem zugehörigen Einblendmenü (mit dem Abwärtspfeil) aus.
Einstellen auf: Mit dieser Option legst du die Dauer des Clips fest. Gib eine Timecode-Dauer in das Feld ein oder klicke auf die Pfeile, um die Dauer zu vergrößern oder zu verringern.
Bildrate mit [Bildrate] fps abspielen: Das Wiedergabetempo des Clips wird geändert ohne Bilder zu löschen oder neue Bilder zu erstellen. Diese Eigenschaft hat keine Auswirkung, es sei denn, der Wert „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ unterscheidet sich von der Bildrate der Ausgangsdatei. Wenn du beispielsweise eine 10-Sekunden-Ausgangsdatei mit der Bildrate 24 fps zu Compressor hinzufügst, die Eigenschaft „Bildrate“ im Informationsfenster „Video“ auf 25 fps festlegst und dann „Bildrate mit 25 fps abspielen“ im Informationsfenster „Allgemein“ auswählst, beträgt die Dauer des umcodierten Clips (bei 25 fps) 9 Sekunden und 15 Bilder.
Weitere Informationen hierzu findest du unter Retiming von Video und Audio mit Compressor.
Videoeigenschaften
Bildgröße: Verwende dieses Einblendmenü, um die Bildgröße (Auflösung) für die Ausgabedatei festzulegen. Du kannst zwischen vier Kategorien wählen:
Automatisch: Die Ausgabe wird auf der Basis der Größe der Eingabedatei angepasst und kann auf eine maximale Auflösung beschränkt werden.
Prozent: Die Ausgabe wird auf der Basis eines Prozentsatzes der Größe der Eingabedatei angepasst.
Manuell: Für die Ausgabe wird eine bestimmte Auflösung festgelegt.
Eingeschränkt: Die Ausgabe wird auf ein bestimmtes Seitenverhältnis beschränkt.
Zuschnitt für Seitenverhältnis der Ausgabe zentrieren: Markiere dieses Feld, um sicherzustellen, dass das Video im neuen Seitenverhältnis zentriert bleibt, wenn das Seitenverhältnis im Einblendmenü „Bildgröße“ geändert wird.
Pixelformat: Verwende dieses Einblendmenü, um das Pixelformat (das Verhältnis zwischen der codierten Breite und der Anzeigegröße) festzulegen.
Bildrate: Verwende dieses Einblendmenü, um die Bildrate bei der Wiedergabe (die Anzahl der pro Sekunde angezeigten Bilder) für die Ausgabedatei festzulegen. Weitere Informationen hierzu findest du unter Retiming-Optionen in Compressor.
Halbbilddominanz: Verwende dieses Einblendmenü, um die Ausgabeabtastmethode (entweder Halbbilddominanz oder Konvertierung in progressive Abtastung) festzulegen. Es gibt vier Optionen:
Automatisch: Verwende dieses Einblendmenü, damit basierend auf der Halbbilddominanz der Quelle und den Möglichkeiten des ausgewählten Codec die am besten geeignete Halbbilddominanz verwendet wird.
Progressiv: Das Video wird in Vollbildern gezeigt, wobei alle Zeilen zum gleichen Zeitpunkt abgetastet werden.
Oben (ungerade): Das Video verwendet das Zeilensprungverfahren und wird als zwei separate, verschachtelte Halbbilder angezeigt. Das Halbbild, das die obere Zeile enthält (gerade Zeilen), wird zu einem früheren Zeitpunkt abgetastet als das Halbbild, das die untere Zeile (ungerade Zeilen) enthält. Diese Halbbildreihenfolge wird häufig für HD-Video und SD-Videomaterial im PAL-Standard verwendet.
Unten (gerade): Das Video verwendet das Zeilensprungverfahren und wird als zwei separate, verschachtelte Halbbilder angezeigt. Das Halbbild, das die untere Zeile enthält (ungerade Zeilen), wird zu einem früheren Zeitpunkt abgetastet als das Halbbild, das die obere Zeile (gerade Zeilen) enthält. Diese Halbbildreihenfolge wird häufig für SD-Videomaterial im NTSC-Standard verwendet.
Farbraum: Verwende dieses Einblendmenü, um die Ausgangsmedien in einen neuen Farbraum zu konvertieren, inkl. eines breiten Farbgamuts. Wähle „Automatisch“, um Compressor die Auswahl des besten Farbraums basierend auf der gewählten Voreinstellung zu erlauben. Du kannst auch eine manuelle Einstellung auswählen, die die Standardeinstellung aufhebt. Weitere Informationen zum breiten Farbgamut findest du unter Einführung in den breiten Farbgamut und HDR in Compressor.
RAW-zu-Log: Verwende dieses Einblendmenü, um anzugeben, wie die ProRes RAW-Konvertierung erfolgen soll. Wähle die Option „Automatisch“, damit Compressor die Konvertierungsmethode festlegt. Du kannst auch eine manuelle Einstellung auswählen, die die Standardeinstellung aufhebt. Diese Option ist nur verfügbar, wenn es sich bei der Quelle um eine ProRes RAW-Datei handelt.
Kamera-LUT: Verwende dieses Einblendmenü, um die Kamera-Lookup-Tabelle (LUT) auszuwählen, die auf die Quelle angewendet ist. Wähle eine eigene LUT aus, um dein Video von einem Farbraum in einen anderen zu transformieren. Diese Einstellung ist aktiviert, wenn es sich bei der Quelle um eine ProRes RAW-Datei handelt und für „RAW-zu-Log“ ein anderer Wert als „Ohne“ festgelegt wurde. Diese Einstellung ist auch aktiviert, wenn bei den Videoeigenschaften im Informationsfenster „Auftrag“ für die Option „Kamera-Log“ ein anderer Wert als „Ohne“ festgelegt wurde.
Beim Skalieren des Bilds Seitenverhältnis beibehalten: Markiere dieses Feld, um die Ausgabedateien zu skalieren, damit quadratische Pixel verwendet werden und das ursprüngliche Seitenverhältnis erhalten bleibt (dabei kommt es zu einer Erhöhung bzw. Reduzierung der Anzahl horizontaler und vertikaler Pixel).
Farbtiefe: Verwende dieses Einblendmenü, um die Anzahl der Bit festzulegen, mit der die Anzahl der einzelnen Farbkanäle (rot, grün und blau) dargestellt wird. Wähle 8 oder 16 (für bessere Qualität).
Beschneiden, Padding, Drehen und Spiegeln
Mit den Eigenschaften unter „Beschneiden & Padding“ kannst du in Compressor den endgültigen Beschnitt, die Größe und das Seitenverhältnis anpassen. Beschneiden: Beim Beschneiden werden Videoinhalte aus einem Bild entfernt. Padding: Beim Padding wird das Bild auf eine kleinere Größe skaliert, wobei gleichzeitig die Bildgröße des Ausgabebilds erhalten bleibt. Weitere Informationen zu diesen Eigenschaften findest du unter Einführung zum Ändern der Bildgröße in Compressor.
Mit den Eigenschaften „Drehen“ und „Spiegeln“ kannst du das endgültige Ausgabebild in Compressor auch drehen und spiegeln. Mit diesen Eigenschaften kannst du ein Breitbild so drehen, dass es vertikal angezeigt wird, oder das Bild horizontal, vertikal oder in beiden Richtungen umkehren.
Beschneiden: Verwende dieses Einblendmenü, um die Abmessungen des Ausgabebilds festzulegen. Der Standardwert für Beschneiden ist „Ohne“. Du kannst jedoch auch eine der vordefinierten Einstellungen im Menü auswählen, um die Abmessungen des Ausgabebilds zu ändern. Mit der Menüoption „Letterbox-Bereich der Quelle“ werden Bildränder erkannt und automatisch entsprechende Beschnittwerte eingegeben. Dies ist nützlich, wenn du den Letterbox-Bereich einer Ausgangsdatei entfernen möchtest, indem die schwarzen Balken über und unter dem Breitformatbild beschnitten werden. Um sicherzustellen, dass das Video beim Ändern des Seitenverhältnisses im neuen Seitenverhältnis zentriert bleibt, wähle „Zuschnitt für Seitenverhältnis der Ausgabe zentrieren“. Du kannst auch eigene Werte in die Textfelder „Oben“, „Unten“, „Links“ und „Rechts“ unter dem Menü eingeben, um deinen eigenen Zuschnitt zu erstellen.
Padding: Verwende dieses Einblendmenü, um die Skalierung des Ausgabebilds festzulegen, während die Bildgröße beibehalten wird. Diese Option ist hilfreich, wenn du um dein Quellenmaterial einen „Pillarbox“-Effekt (schwarze Balken an den Seiten des Bilds) oder einen „Letterbox“-Effekt (Balken über und unter dem Bild) erzeugst. Der Standardwert für Beschneiden ist „Ohne“. Du kannst jedoch auch eine der vordefinierten Einstellungen im Menü auswählen, um eine Standardeinstellung für Padding hinzuzufügen. Das Menüobjekt „Seitenverhältnis beibehalten“ stellt sicher, dass das Seitenverhältnis unverändert bleibt, wenn du Padding hinzufügst. Die Option „Eigene“ ermöglicht dir, eigene Skalierungsabmessungen in die Felder einzugeben. Für die anderen Optionen werden vordefinierte Abmessungen verwendet. Du kannst auch eigene Werte in die Textfelder „Oben“, „Unten“, „Links“ und „Rechts“ unter dem Menü eingeben, um dein eigenes Padding zu erstellen. Das Standard-Padding ist „Ohne“.
Rotation: Verwende dieses Einblendmenü, um die Drehung des Ausgabebilds festzulegen. Die Standardrotation ist „Ohne“. Wenn du möchtest, kannst du dein Bild um 90 Grad, 180 Grad oder 270 Grad drehen. Dies ist hilfreich, wenn die Kamera bei der Aufnahme des Videos falsch ausgerichtet war.
Spiegeln: Verwende dieses Einblendmenü, um das Ausgabebild zu spiegeln. Der Standardwert für die Spiegelung ist „Ohne“. Du kannst jedoch „Horizontal“, „Vertikal“ oder „Vertikal und horizontal“ auswählen. Dies ist hilfreich, wenn das Ausgabebild im Vergleich zum Originalbild horizontal, vertikal oder in beiden Richtungen gespiegelt werden soll. Hinweis: Die Eigenschaft „Drehung“ wird immer vor der Eigenschaft „Spiegeln“ angewendet, wodurch sich die auf ein Ausgabebild anzuwendende spezifische Option für „Spiegeln“ ändern kann, wenn das Bild auch gedreht wird.
Qualität
Mit den folgenden Eigenschaften kannst du festlegen, wie beim Umcodieren von Videomaterial in Compressor Größen-, Retiming- und andere Anpassungen vorgenommen werden:
Größe des Filters anpassen: Mit diesem Einblendmenü wird die zur Größenänderung verwendete Methode festgelegt. Das Einblendmenü enthält mehrere Optionen:
Nächstes Pixel (Am schnellsten): Tastet beim Anpassen der Größe eines Bilds das nächste angrenzende Pixel ab. Diese Option bietet die schnellste Verarbeitungszeit, führt aber eher zu Aliasing-Artefakten und gezackten Rändern.
Linear: Benachbarte Pixelwerte werden mithilfe einer linearen Gewichtsverteilung gemittelt. Diese Option erzeugt weniger Aliasing-Artefakte als die Option „Nächstes Pixel“, erhöht aber die Verarbeitungszeit leicht.
Gauß'sches: Benachbarte Pixelwerte werden mithilfe einer Gauß'schen Gewichtsverteilung gemittelt. Diese Option bietet einen ausgewogenen Kompromiss zwischen Verarbeitungstempo und Ausgabequalität.
Lanczos 2: Benachbarte Pixelwerte werden mithilfe einer verkürzten Sinc-Funktion gemittelt. Diese Option ist langsamer als die Option „Gauß'sches“, erzielt aber schärfere Ergebnisse.
Lanczos 3: Diese Option ähnelt „Lanczos 2“, mittelt aber mehr Pixelwerte. Diese Option ist langsamer als die Option „Lanczos 2“, erzielt aber unter Umständen bessere Ergebnisse.
Bikubisch: Benachbarte Pixelwerte werden mithilfe einer bikubischen Funktion gemittelt. Die Verarbeitungszeit und das Ergebnis der Ausgabe sind ähnlich wie bei den Optionen „Lanczos 2“ und „Lanczos 3“.
Anti-Aliasing (Optimal): Diese Option bietet die höchste Ausgabequalität, aber die Verarbeitung kann deutlich länger dauern.
Retiming-Qualität: Mit diesem Einblendmenü wird die für das Retiming verwendete Methode festgelegt. Es gibt vier Optionen:
Schnell (Nächstes Bild): Diese Option interpoliert Bilder unter Verwendung der nächsten angrenzenden Bilder.
Gut (Bildüberblendung): Diese Option gleicht angrenzende Bilder mithilfe eines Filters an, um eine Interpolation in guter Qualität zu erreichen.
Optimal (Bewegung kompensieren): Diese Option verwendet den optischen Fluss für die Interpolation mithilfe von bewegten Bereichen zwischen angrenzenden Bildern, um eine Ausgabe in hochwertiger Qualität zu erreichen.
Reverse Telecine: Zusätzliche Halbbilder, die beim Telecine-Prozess hinzugefügt wurden, werden entfernt, um die Datenrate des Films (24 fps) in die Datenrate des NTSC-Standards (29,97 fps) umzuwandeln. Mit dieser Option werden alle anderen für die Qualität relevanten Steuerelemente deaktiviert. Weitere Informationen hierzu findest du unter Verwenden von Reverse Telcine in Compressor.
Adaptive Details: Markiere dieses Feld, um anhand einer erweiterten Bildanalyse während der Ausgabe zwischen Rauschen und Randbereichen zu unterscheiden.
Anti-Aliasing-Stufe: Hiermit legst du die Stärke der Kantenglättung für das Ausgabebild fest. Doppelklicke auf den aktuellen Wert und gib manuell einen neuen Wert ein oder bewege den Schieberegler nach rechts, um den Grad der Kantenglättung zu erhöhen. Mit dieser Eigenschaft wird die Konvertierungsqualität für Medien verbessert, auf die eine Aufwärtsskalierung angewendet wird. Bei einer Umcodierung von SD-Video in HD werden durch Anti-Aliasing z. B. gezackte Ränder geglättet, die möglicherweise im Bild auftreten.
Detailstufe: Hiermit legst du die Detailgenauigkeit für das Ausgabebild fest. Doppelklicke auf den aktuellen Wert und gib manuell einen neuen Wert ein oder stelle den gewünschten Wert mit dem Schieberegler ein. Mit diesem Steuerelement zum Scharfzeichnen kann ein vergrößertes Bild wieder detailreicher gemacht werden. Im Gegensatz zu anderen Scharfzeichnungsverfahren unterscheidet die Eigenschaft „Detailstufe“ zwischen Bildrauschen und Details im Bild. Die Körnung wird dabei im Allgemeinen nicht verstärkt. Durch eine Erhöhung dieses Werts kommt es unter Umständen zu gezackten Rändern, die sich durch eine Erhöhung des Werts für „Anti-Aliasing-Stufe“ entfernen lassen.
Dithering: Bei Auswahl dieser Option wird eine bestimmte Art von Rauschen zu Bildern hinzugefügt, um große ablenkende Muster zu vermeiden, etwa Farbstreifen. Deaktiviere dieses Feld, wenn dein Bild nach dem Rendervorgang zu starkes Rauschen aufweist.
Videoeffekte
Eine Liste der in Compressor verfügbaren Videoeffekte und Anweisungen zum Hinzufügen eines Videoeffekts zu einer Einstellung findest du unter Hinzufügen und Entfernen von Effekten in Compressor.
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