Smart Controls in GarageBand auf dem Mac
GarageBand bietet eine Vielzahl von vorgefertigten Software-Instrument-Patches. Jedes Patch besteht aus einem Sound in einer bestimmten Instrumentenkategorie, einschließlich Effekten. Du kannst diese Patches verändert verwenden oder deinen Sound mithilfe der Smart Controls anpassen. Weitere Informationen zur Verwendung von Software-Instrument-Patches findest du unter Aufnehmen von Software-Instrumenten in GarageBand auf dem Mac und Einführung in Patches in GarageBand auf dem Mac. Lies auch den Abschnitt Verwenden des Arpeggiators, um mehr über Instrument-Patches zu erfahren.
Das grundlegende Layout der Bildschirmsteuerungen in jeder Instrument-Sound-Kategorie ist ähnlich. Tonsteuerungen und Instrumentsteuerungen befinden sich links und Effekte rechts. Der Saxophon-Patch zum Beispiel bietet Steuerungen für tiefe und hohe Töne und die Effekte „Ambiente“ und „Hall“.
Ähnlichkeiten zwischen den Steuerungen in derselben Instrumentenkategorie erleichtern das Experimentieren mit unterschiedlichen Patches und Sound-Variationen in deinen Projekten. Diese Übersicht gibt dir eine Vorstellung von den verschiedenen Steuerungen, die du in vielen Patches in unterschiedlichen Instrumentenkategorien findest, und wie diese den Sound verändern.
Gitarre und Bass
Patches für E-Gitarre und Bass bieten alle Steuerungen für Pegel und Ton. Mit den Steuerungen für Pegel kann der Soundpegel angepasst und ein Overdrive-Effekt hinzugefügt werden. Mit den Steuerungen für Sound kann die Klangfärbung geändert werden, um den Klang abhängig vom Patch heller oder dunkler, wärmer oder rauer zu machen. Die Steuerungen für Effekte variieren von Patch zu Patch, können jedoch Effekte für Chorus, Delay, Hall und Flanger enthalten. Beschreibungen hierzu findest du unter Effekttypen.
Patches für akustische Gitarre und Bass bieten Steuerungen für tiefe und hohe Töne, die den unteren und oberen Bereich des Klangs verstärken oder schneiden und Körper und Wärme hinzufügen. Zu den Effekten gehören Compressor, Ambience und Reverb. „Ambience“ (Ambiente) passt die Größe des akustischen Raums an und „Reverb“ ändert den Grad des Reverbs oder die Länge der Hallfahne. Dies kann in den einzelnen Patches variieren.
Drumkits
Die Patches für akustische Drumkits bieten alle Mix-Steuerungen, mit denen du den Pegel jedes Tons stumm schalten oder festlegen kannst. „Kompression“ kann einen Sound schwungvoller machen. „Ton“ ändert die Klangfärbung, indem der Sound von Sticks oder Beatern hervorgehoben und der Attack-Teil des Sounds heller wird. „Raum“ ändert die Größe des simulierten Raums, in dem sich das Kit befindet.
Die Patches für elektronische Drumkits bieten alle Mix-Steuerungen, mit denen du den Pegel jedes Tons festlegen kannst. Die Effekte enthalten Low- und High-Cut-Filter und Steuerungen zur Crush- und Drive-Verzerrung. Diese Steuerungen bieten umfangreiche tonale Steuerungsmöglichkeiten und können einen reinen elektronischen Drum-Sound hart und rau klingen lassen. Die Reverb-Steuerungen ändern den akustischen Raum, in dem das Kit gespielt wird.
Orchester und Schlaginstrument
Die meisten Patches für Orchesterinstrumente bieten Steuerungen für tiefe und hohe Töne, die den unteren und oberen Bereich des Klangs verstärken oder schneiden und zudem Körper und Wärme hinzufügen. Zu den Effekten gehören Chorus, Delay, Ambience und Reverb. „Ambience“ (Ambiente) passt die Größe des akustischen Raums an und „Reverb“ ändert den Grad des Reverbs oder die Länge der Hallfahne. Dies kann in den einzelnen Patches variieren.
Einige Orchester-Patches enthalten auch eine Steuerung für Stimmen, mit der du die Tonhöhe des Instruments anpassen kannst. Einige Instrumente wie Bläser- oder Saiteninstrumente verfügen über Steuerungen zum Einstellen, wie ein Instrument gespielt wird. Es ist also möglich, Legato- oder Staccato-Modi zu aktivieren oder die Zeit zu ändern, die zum Spielen einer Note benötigt wird. Dadurch wird ein langgezogenes Streichen oder Blasen des Instruments emuliert.
Vintage Electric Piano und Piano
Vintage Electric Piano-Patches bieten alle Steuerungen für Bell (Glocke) und Drive. „Bell“ verstärkt den Klingen des Tons und Drive fügt eine sanfte Verzerrung hinzu. Mit den Tonteuerungen für Treble und Bass kann der Klang abhängig vom Patch heller oder dunkler, wärmer oder rauer gemacht werden. Zu den Steuerungen für Effekte gehören häufig die für Tremolo, mit dem ein Wobble-Effekt zum Klang hinzufügt wird, oder Chorus, mit dem ein Sound verstärkt gemacht wird. „Ambience“ (Ambiente) passt die Größe des akustischen Raums an und „Reverb“ ändert die Länge der Hallfahne. Dies kann in den einzelnen Patches variieren.
Patches für akustisches Piano biete Steuerungen für tiefe und hohe Töne, die den unteren und oberen Bereich des Klangs verstärken oder schneiden und Körper und Wärme hinzufügen können. Zu den Effekten gehören Compressor, Delay, Ambience und Reverb. „Ambience“ (Ambiente) passt die Größe des akustischen Raums an und „Reverb“ ändert den Grad des Reverbs oder die Länge der Hallfahne. Dies kann in den einzelnen Patches variieren.
Synthesizer
Der Begriff „Synthesizer“ ist darauf zurückzuführen, dass damit eine Vielzahl von Klängen –wie die von Musikinstrumenten, Stimmen, Hubschraubern. Autos oder Hundegebell – emuliert (oder synthetisiert) werden können. Synthesizer können aber auch Klänge erzeugen, die in der Realität in dieser Form nicht vorkommen. Die Fähigkeit, Klänge zu generieren, die auf andere Weise nicht erzeugt werden können, macht den Synthesizer zu einem einzigartigen Musikinstrument.
Die Bildschirmsteuerungen für Synthesizer-Patches können sich signifikant unterscheiden, da die verschiedenen Synthesizertypen auf das Erzeugen unterschiedlicher Klänge spezialisiert sind. Viele Patches verwenden dieselbe Synthesizer-Engine und Steuerungsmethode, die unter Verwenden des Transform-Pads beschrieben ist.
Andere Synthesizer-Patches folgen einem einfachen, traditionellen, subtraktiven Synthesizer-Layout, das von links nach rechts ausgeführt wird.
Oszillatoren generieren das Basissignal, das normalerweise eine Wellenform mit vielen Obertönen ist. Viele Patches Steuerungen für Timbre, Grit, Noise, Sinus oder andere Wellenformen zum Einstellen des Basistons. Bei einigen Patches ist möglicherweise eine LFO-Steuerung (Low Frequency Oscillator) vorhanden, die die Oszillator- und Filter-Komponenten moduliert. Andere Patches können globale Steuerungen enthalten, mit denen allgemeine Eigenschaften deines Synthesizer-Sounds wie Tuning und Glides zwischen Noten und Pitchbends festgelegt werden.
Der Filterbereich ändert das grundlegende Signal der Oszillatorwellenform, indem Teile des Frequenzspektrums herausgefiltert (entfernt) werden. Viele Patches enthalten Cutoff- und Resonance-Steuerungen, mit denen du den Klang geringfügig oder grundlegend ändern kannst.
Einige Synthesizer-Patches von GarageBand enthalten auch Steuerungen für Amplifier-Hüllkurven, mit denen du die Pegel (Oszillator und Filter) für Anfang, Mitte und Ende des Sounds festlegen kannst. Diese sind Attack, Sustain oder Decay und Release.
Effektsteuerungen befinden rechts neben den Synthesizer-Patch-Steuerungen und können z. B. die Effekte Chorus, Delay, Reverb und Flanger enthalten. Beschreibungen hierzu findest du unter Effekttypen.
Vintage B3 Organ
Alle B3 Organ-Patches bieten Zugregler, mit denen du die Pegel unterschiedlicher Obertöne (Harmonische) im Sound anpassen kannst. Bewege den Zugregler nach unten, um den Oberton lauter, oder nach oben, um den Oberton weicher zu machen. Die Temposteuerungen unter den Zugreglern bestimmen das Tempo der Emulation der integrierten Leslie-Lautsprecherboxen. Leslie-Lautsprecherboxen werden oft mit der Original-B3 Organ gekoppelt und sind ein wesentliches Element des klassischen B3-Sounds.
Der Chorus-Schalter fügt einen Chorus-Effekt hinzu, der anders als moderne Chorus-Effekte klingt. Die Percussion-Schalter fügen einen zweiten oder dritten Oberton zum Anfang einer Note hinzu. Diese Obertöne klingen schnell aus und lassen die gewählten Zugregler Töne unverändert. Wähle „Leise“ oder „Normal“, um zu steuern, wie das Ausblenden der Obertöne auf dein Spiel reagiert.
Zu den Vintage B3-Effekten gehören Distortion, Click, Organ Verb und Reverb. Distortion simuliert einen Röhrenverstärker, der zur Steuerung der Leslie-Lautsprecherboxen verwendet wird, und den Klang sowohl wärmer als auch rauer machen kann. Click legt den Pegel des charakteristischen Klicktons des Original-B3-Keyboards fest. Organ Verb bietet ein einfaches Reverb, das Raumhall und Federhall emuliert. Reverb ändert den Grad des Reverb. Dies kann allerdings je nach Patch variieren.
Vintage Clav
Clavinet-Patches verfügen über Schalter für Filter, die die Tonsteuerschalter des D6-Clavinets emulieren.
Brillant: Macht den Ton nasal mit einem starken Bassfilter.
Treble: Macht den Ton schärfer mit einem sanften Bassfilter.
Medium: Macht den Ton dünner mit einer leichten Bassreduktion.
Soft: Macht den Ton weicher oder gedämpfter.
Das Original-D6 umfasst zwei elektromagnetische Pickups, ähnlich wie bei E-Gitarren – einen über den Saiten (tiefer) und einen über den Saiten (höher). Die Tasten „Pickup“ ändern den Klang dieser virtuellen Pickups. Die Regler „Low “ und „Up“ ändern die Position des Pickups. Versuche, die Pickup-Positionen durch wiederholtes Anschlagen einer Note zu ändern, um den Effekt auf den Gesamtton zu hören.
Vintage Clav-Effekte umfassen Drive, Phaser, Flanger, Wah, Ambience und Reverb. Drive kann eine sanfte Übersteuerung oder aggressiven Verzerrung erzeugen. Die Effekte „Phaser“ und „Flanger“ fügen einen zischenden oder rauschenden Effekt hinzu. „Wah“ reagiert auf dein Spiel, indem der Klang durch Betonung bestimmter Frequenzen eingefärbt wird. „Ambience“ (Ambiente) passt die Größe des akustischen Raums an und „Reverb“ ändert den Grad des Reverbs oder die Länge der Hallfahne. Dies kann in den einzelnen Patches variieren.
Vintage Mellotron
Vintage Mellotron bildet die Funktionen und zahlreiche Sounds dieses berühmten Keyboards nach, das in Duzenden von klassischen Rock- und Pop-Songs der 1960er, ‘70er und späteren Jahren verwendet wurde.
Das Mellotron ist ein Vorläufer moderner Sampler. Es enthält Tonaufnahmen von Instrumenten, die für jede Keyboard-Note auf eigenen Magnetbändern gespeichert wurden. Diese Bänder werden beim Druck auf eine Taste über einen Tonkopf gezogen. Diese Methode der Klangwiedergabe verfügt über eine spezielle Klangqualität und ganz besondere Klangfarbe.
Einblendmenüs „Sound 1 & Sound 2“: Wählt den Sound 1 oder 2 des Instruments.
Einblendmenüs „Sound 1 & Sound 2 transponieren“: Legt eine unabhängige Wiedergabeoktave für Sound 1 oder Sound 2 des Instruments fest.
Drehregler „Blend“: Legt die Pegelbalance zwischen Sound 1 und Sound 2 des Instruments fest. Da die linke und rechte Position eingestellt werden kann, kann Sound 1 oder Sound 2 isoliert angehört werden.
Drehregler „Attack“: Legt fest, wie lange es dauert, bis der Sound eingeblendet wird.
Drehregler „Tape Speed“: Legt das Bandtempo fest. Dies ahmt die Klangfluktuationen nach, die durch diese Steuerung auf dem Originalinstrument erzeugt wurde.
Drehregler „Release“: Legt fest, in welcher Zeit der Ton abklingt, nachdem du eine Taste losgelassen hast.
Drehregler „Tone“: Drehe den Regler nach rechts, um Bässe zu reduzieren und den Sound heller und nasaler zu machen. Drehe den Regler nach links, um die Helligkeit zu reduzieren und den Sound wärmer und weicher zu machen.
Zu den Vintage Mellotor-Effekten gehören Phaser, Delay, Amp und Reverb. Der Effekt „Phaser“ fügt einen wischenden Effekt hinzu. Delay fügt einen Echoeffekt hinzu. Amp kann eine sanfte Übersteuerung oder eine aggressive Verzerrung erzeugen. Reverb ändert den Hall-Grad oder die Länge des Halls. Dies kann allerdings je nach Patch variieren.