App-Zugriff auf Benutzerdaten schützen
Zusätzlich zum Verschlüsseln gespeicherter Daten tragen Apple-Geräte dazu bei, dass Apps daran gehindert werden, ohne die Zustimmung des Benutzers auf dessen persönliche und personenbezogene Informationen zuzugreifen. Dazu werden verschiedene Technologien wie zum Beispiel Data Vault eingesetzt. In den Einstellungen von iOS und iPadOS und in den Systemeinstellungen von macOS können Benutzer sehen, welchen Apps sie den Zugriff auf welche Informationen erlaubt haben. Sie können einer App das Zugriffsrecht jederzeit gewähren oder entziehen. In folgenden Apps und Funktionen wird der Zugriff erzwungen:
iOS, iPadOS und macOS: Kalender, Kamera, Kontakte, Mikrofon, Fotos, Erinnerungen, Spracherkennung
iOS und iPadOS: Bluetooth, Home, Medien, Medien-Apps und Apple Music, Motion und Fitness
iOS und watchOS: Health
macOS: Eingabeüberwachung (z. B. Tastatureingaben), Eingabeaufforderung, Bildschirmaufnahme (z. B. statische Bildschirmfotos und Videoaufzeichnungen), Systemeinstellungen macOS 13, macOS 12 (oder neuer)
In iOS 13.4 (oder neuer) und iPadOS 13.4 (oder neuer) werden die Daten aller Apps von anderen Anbietern automatisch in einem Data Vault geschützt. Dieses Data Vault dient dem Schutz vor unbefugten Datenzugriffen, selbst durch Prozesse, die nicht in einer Sandbox ausgeführt werden. Zu den zusätzlichen Klassen in iOS 15 (oder neuer) gehören „Lokales Netzwerk“, „Interaktionen in der Nähe“, „Sensor- und Nutzungsdaten“ und „Fokus“.
Wenn sich der Benutzer bei iCloud anmeldet, erhalten Apps in iOS und iPadOS standardmäßig Zugriff auf iCloud Drive. Benutzer können aber den iCloud-Zugriff für einzelne Apps im Bereich „iCloud“ der Einstellungen ändern. Darüber hinaus unterstützen iOS und iPadOS Einschränkungen, die den Datenaustausch zwischen Apps und Accounts, die durch eine Lösung für die Mobilgeräteverwaltung (Mobile Device Management, MDM) installiert wurden, und den vom Benutzer installierten Apps und Accounts grundsätzlich verhindern.