Ansatz „Virtual Echo Chamber“ für Aufnahmen mit dem Impulsantwortdienstprogramm
Alternativ zum Ansatz „Auralization“ können Lautsprecher und Mikrofone so aufgestellt werden, dass ein virtueller Raum entsteht, der einem realen Hallraum gleicht. Um diese Art einer Impulsantwort zu erstellen, richte die Lautsprecher in den Raumecken zur Wand aus und die Mikrofone auf die gegenüberliegenden Ecken. Auf diese Weise werden auch die Mikrofone in einem realen Hallraum positioniert. Somit fehlt der direkte Weg vom Lautsprecher zum Mikrofon und es wird mehr Hall erfasst. Diese Abbildung zeigt, wie je zwei Lautsprecher und Mikrofone aufgestellt werden müssen, um mit diesem Ansatz eine Stereo-Impulsantwort zu erstellen.
Mit der dabei entstandenen Impulsantwort kannst du den Hall in das „trockene“ Signal mischen, ohne dass aufgrund früher Halleffekte oder direkter Signale Probleme durch Phasenauslöschung auftreten. Dieser Ansatz eignet sich gut, wenn dein Signal größtenteils trocken und frei von Änderungen und Verfremdung durch den Hall bleiben soll, aber du deinem Audiomaterial dennoch eine Hallfahne mit hoher Klangtreue hinzufügen möchtest.
Du kannst diese Methode auch verwenden, um Surround- oder Mehrkanal-Hall zu erstellen. Das Wichtigste ist es, daran zu denken, dass die Lautsprecher zur Wand ausgerichtet werden sollten, damit kein direkter Weg zwischen Mikrofon und Lautsprecher entsteht. Die nachfolgende Illustration zeigt eine mögliche Anordnung für einen fünfkanaligen Hallraum. Die Lautsprecher werden in einem Kreis aufgebaut und auf die Wand ausgerichtet und der Mikrofonaufbau in die Kreismitte gestellt.
Handbücher zum Download:
Impulsantwortdienstprogramm – Benutzerhandbuch: Apple Books