Wie Apple Pay die Käufe von Benutzern schützt
Secure Element
Das Secure Element nutzt ein extra entwickeltes Applet zur Verwaltung von Apple Pay. Außerdem besitzt es Applets, die von den Zahlungsnetzwerken oder Kartenausstellern zertifiziert werden. Die Daten der Kredit-, Debit- oder Prepaid-Karte werden vom Zahlungsnetzwerk oder dem Kartenaussteller in verschlüsselter Form an diese Applets gesendet, wobei Schlüssel verwendet werden, die nur das Zahlungsnetzwerk oder der Kartenaussteller und die Sicherheits-Domain des Applets kennen. Diese Daten werden in den Applets gespeichert und mit den Sicherheitsfunktionen des Secure Element geschützt. Bei einer Transaktion kommuniziert das Terminal über den NFC-Controller und einen eigenen Hardware-Bus direkt mit dem Secure Element.
NFC-Controller
Als Tor zum Secure Element sorgt der NFC-Controller dafür, dass alle kontaktlosen Zahlungen über ein Kassenterminal in unmittelbarer Nähe des Geräts durchgeführt werden. Nur Zahlungsanfragen von Terminals in unmittelbarer Nähe werden vom NFC-Controller als kontaktlose Zahlungen markiert.
Nachdem eine Zahlung mit einer Kredit-, Debit- oder Prepaid-Karte (einschließlich Kundenkarten) vom Besitzer der Karte per Face ID, Touch ID oder Code oder auf einer entsperrten Apple Watch durch Doppelklicken auf die Seitentaste in der Secure Enclave autorisiert wurde, werden die kontaktlosen Antworten der Zahlungs-Applets im Secure Element über den Controller exklusiv an das NFC-Feld geleitet. Daher verbleiben die Daten der Zahlungsanweisung für kontaktlose Zahlungstransaktionen im lokalen NFC-Feld und werden niemals dem Anwendungsprozessor gegenüber offengelegt. Die Daten von Zahlungsanweisungen in Apps und im Web werden dagegen über den Anwendungsprozessor an den Apple Pay-Server gesendet, allerdings erst nach der Verschlüsselung durch das Secure Element.