Steuerelemente für 3D-Schatten in Motion

Schatten werden durch das Anpassen von Einstellungen an zwei Stellen gesteuert:

Abschnitt „Schatten“ im Informationsfenster „Licht“: Verwende diese Parametersteuerelemente, um die Schatteneigenschaften von Punkt- und Scheinwerferlichtern festzulegen.
Abschnitt „Schatten“ im Informationsfenster „Eigenschaften“: Verwende diese Parametersteuerelemente, um die Wurf- und Falleigenschaften von Ebenen festzulegen.

Hinweis: 2D-Gruppen auf oberster Projektebene (nicht in anderen Gruppen verschachtelt) haben keine Steuerelemente für Beleuchtung oder Schatten. Zum Aktivieren von Schatten bei einer solchen Gruppe musst du diese in 3D konvertieren oder in eine andere 3D-Gruppe einbetten.

Steuerelemente für Schatten im Informationsfenster „Licht“

Schatten: Mit diesem Markierungsfeld werden die Steuerelemente für Schatten aktiviert. Mit dem Markierungsfeld „Schatten“ kannst du festlegen, dass bestimmte Lichter Schatten werfen und andere nicht.
Das Auswählen dieses Felds bewirkt, dass das Licht Schatten auf Objekte vor der Lichtquelle wirft, sofern für diese Objekte ebenfalls die Steuerelemente für Schatten aktiviert sind. Das Deaktivieren des Felds verhindert, dass das Licht Schatten erzeugt, unabhängig von den Einstellungen der einzelnen Objekte.
Deckkraft: Dieser Regler steuert die augenscheinliche Deckkraft des Schattens.
Weichheit: Dieser Regler bestimmt, wie unscharf der Schattenriss erscheinen soll.
Hinweis: Das Erscheinungsbild eines Schattens ist abhängig von der Renderqualität des Objekts, das den Schatten wirft. Da ein Schatten größer sein kann als das Originalobjekt, siehst du ggf. einige gezackte Kanten oder Aliasing bei einem Schatten. Wenn du solche Bildfehler siehst, achte darauf, wie dein Bild aussieht, wenn das Projekt auf optimale Qualität eingestellt ist, nicht bei Entwurfsqualität oder normaler Qualität. Weitere Informationen zur Darstellungsqualität im Canvas findest du unter Eigene Darstellungsoptionen im Canvas in Motion.
Gleichmäßige Weichheit: Ein Markierungsfeld, das bewirkt, dass sich der Regler „Weichheit“ gleichmäßig auf den Weichzeichnungsgrad des Schattens auswirkt, unabhängig vom Abstand zwischen der Lichtquelle, dem schattenwerfenden Objekt und dem Objekt, auf das der Schatten fällt.
Durch Deaktivieren dieses Felds aktivierst du die uneinheitliche Weichheit, sodass die angewendete Unschärfe mit zunehmender Entfernung der Objekte voneinander zunimmt.
Hinweis: Die Aktivierung von nicht gleichmäßiger Weichheit kann die Wiedergabeleistung beeinträchtigen.
Hinweis: Sich schneidende Objekte weisen einen unnatürlichen Effekt bei Verwendung gleichmäßiger Weichheit auf. Da auf den gesamten Schatten ein gleichmäßiger Unschärfegrad angewendet wird, erweckt der Schatten den Eindruck, vor dem schneidenden Objekt quasi „auszulaufen“, was etwas merkwürdig aussieht. Dieser Effekt kann auf zwei Arten eliminiert werden: durch Deaktivieren der Option „Gleichmäßige Weichheit“ oder indem du festlegst, dass dieses Objekt keinen Schatten werfen soll (entferne hierfür die Markierung aus dem Feld „Gleichmäßige Weichheit“ im Informationsfenster „Eigenschaften“).
Farbe: Standardfarbsteuerelemente zum Festlegen der Farbe des Schattens. Obwohl halbtransparente Objekte hellere Schatten werfen als undurchsichtige Objekte, kannst du keine Lichttransmissionseffekte erzeugen, bei denen ein halbtransparentes Objekt seine Farbe teilweise auf ein anderes Objekt projiziert (ähnlich wie Buntglas). Weitere Informationen über die Verwendung der Farbsteuerelemente findest du unter Verwenden der grundlegenden Farbsteuerelemente in Motion.
Hinweis: Wenn Schatten für Punkt-, Scheinwerfer- und gerichtete Lichter aktiviert sind, verwendet Motion den Compositing-Modus „Multiplizieren“, um Schatten mit den Objekten zu kombinieren, auf die sie geworfen werden. Es ergibt sich also ein Effekt der Verdunklung, unabhängig von der Farbe des Schattens. Wenn du eine Schattenfarbe auswählst, die heller ist als der Hintergrund, auf den sie fällt, ist der Schatten ggf. nicht sichtbar. Wenn also Schatten für ein Licht aktiviert sind, ist es nicht möglich, einen weißen Schatten auf eine dunkle Fläche zu werfen. Wenn du diesen Effekt außer Kraft setzen möchtest, musst du die Schattenparameter für das Licht deaktivieren. Weitere Details findest du unter Schatten ohne Lichtquellen in Motion.

Steuerelemente für Schatten im Informationsfenster „Eigenschaften“

Jede Ebene in einer 3D-Gruppe besitzt Steuerelemente für Schatten im Informationsfenster „Eigenschaften“. Dazu gehören Formen, Videoclips, Partikel usw. Lichter, Kameras und 2D-Gruppen auf oberster Ebene des Projekts (nicht in einer anderen Gruppe verschachtelt) haben keine Steuerelemente für Schatten.

Schattenwurf (Schlagschatten): Mit diesem Markierungsfeld wird festgelegt, ob eine Ebene einen Schatten wirft, wenn sie sich zwischen einer Lichtquelle und einer anderen Ebene befindet.
Schatten empfangen: Mit diesem Markierungsfeld wird gesteuert, ob andere Ebenen Schatten auf die derzeit ausgewählte Ebene werfen. Die folgende Abbildung zeigt ein Objekt (den weißen Ring) mit ausgewähltem Markierungsfeld „Schatten empfangen“ und deaktiviertem Feld „Schattenwurf“.
Nur Schatten: Ein Markierungsfeld, mit dem ein Objekt Licht blockieren und einen Schatten werfen kann, auch wenn das Objekt selbst in der Szene gar nicht zu sehen ist.
Du kannst „Schatten empfangen“ und „Nur Schatten“ gleichzeitig auswählen. Dann ist das Objekt unsichtbar, mit Ausnahme der Abschnitte, in denen ein Schatten auf das Objekt fällt.

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Steuerelemente für 3D-Schatten in Motion

Steuerelemente für Schatten im Informationsfenster „Licht“

Steuerelemente für Schatten im Informationsfenster „Eigenschaften“