Bearbeitungsmodi in Logic Pro verwenden

Mit den Bearbeitungsmodi kannst du verschiedene Aspekte eines Events steuern, das von einem Schritt ausgelöst wird. Du kannst den Bearbeitungsmodus für ein Pattern auswählen und mehrere Bearbeitungsmodi für jede Zeile mit Unterzeilen anzeigen. Bestimmte Bearbeitungsmodi gelten sowohl für Noten- als auch Automationszeilen, während andere Modi für einen Zeilentyp spezifisch sind.

Die Auswahl für den Bearbeitungsmodus in der Menüleiste des Bereichs „Step Sequencer“ steuert den Bearbeitungsmodus für alle Zeilen im Pattern. Der Modus „Schritt Ein/Aus“ ist immer über die Taste links in der Auswahl verfügbar. Du kannst andere Bearbeitungsmodi im Menü rechts neben der Auswahl auswählen. Der ausgewählte Bearbeitungsmodus wird auf der Taste rechts angezeigt. Zu den Bearbeitungsmodi gehören:

Auswahl für den Bearbeitungsmodus mit Auswahlmöglichkeiten im Step Sequencer

Bearbeitungsmodi für beide Zeilentypen

Schritt Ein/Aus: Klicke auf Schritte, um diese zu aktivieren oder zu deaktivieren. Aktive Schritte werden im Schrittraster hervorgehoben; inaktive Schritte haben ein dunkleres Aussehen.
Haltebogen: Klicke auf den rechten Rand eines Schritts, um in mit dem folgenden Schritt zu verbinden, oder klicke auf seinen linken Rand, um ihn mit dem vorhergehenden Schritt zu verbinden. Die Dauer des Schritts wird um die Länge des Schritts verlängert, mit dem du ihn verbindest.
Hinweis: Du kannst Schritte auch verbinden, wenn du „Schritt Ein/Aus“ bei gedrückter Befehlstaste wählst und den Zeiger dann von einem Schritt über ein oder mehrere folgende Schritte ziehst.
Loop Start/Ende: Wenn dieser Modus aktiviert wird, erscheint ein Rahmen um die Zeile. Bewege den linken Rand des Rahmens, um den Startpunkt der Zeile relativ zum gesamten Pattern festzulegen. Bewege den linken Rand des Rahmens, um den Endpunkt der Zeile relativ zum gesamten Pattern festzulegen. Außerdem kannst du auf einen Schritt klicken, um seinen Start- oder Endpunkt (je nachdem was näher liegt) festzulegen und den Zeiger in vertikaler Richtung zu anderen Zeilen bewegen, um deren Start- oder Endpositionen festzulegen.
Häufigkeit: Bewege den Zeiger im Schritt in vertikaler Richtung, um den Prozentwert für die Häufigkeit einzustellen. Die Option „Häufigkeit“ legt fest, mit welcher Wahrscheinlichkeit der Schritt bei jeder Wiederholung des Patterns wiedergegeben wird. Der aktive Status des Schritts wird bestimmt, wenn du den Häufigkeitswert änderst, und ändert sich nicht, bis du ihn erneut änderst.
Start des Versatzes: Bewege den Zeiger im Schritt in vertikaler Richtung, um als Versatz für den Start des Schritts einen Wert zwischen -50 und +50 Prozent der Schrittrate festzulegen.
Step-Rate: Bewege den Zeiger im Schritt in vertikaler Richtung, um die Länge des Schritts festzulegen (in Notenwerten relativ zum Projekttempo). So wird bestimmt, wie viel Zeit die Abspielposition für das Überqueren des Schritts benötigt; dabei ist es unerheblich, ob der Schritt aktiv oder inaktiv ist.
Überspringen: Klicke auf einen Schritt (Step), um das Überspringen eines Schritt zu aktivieren oder zu deaktivieren. Wenn die Option „Überspringen“ aktiviert ist, wird der betreffende Schritt übersprungen und sofort der nächste Schritt gestartet. Dies bedeutet im Endeffekt, dass die Zeile um die Dauer des übersprungenen Schritts gekürzt wird.

Bearbeitungsmodi für Notenzeilen

Velocity: Bewege den Zeiger im Schritt in vertikaler Richtung, um einen Wert zwischen 1 und 127 für die Anschlagdynamik festzulegen. Mit der Anschlagdynamik wird für gewöhnlich die Lautstärke des Notenanschlags gesteuert, mit ihr lassen sich je nach dem zum Patch zugewiesenen Parameter aber auch andere Parameter steuern.
Gate: Bewege den Zeiger im Schritt in vertikaler Richtung, um den Gate-Wert als Prozentsatz des Schrittes festzulegen. Der Gate-Wert verkürzt die Notenlänge, sodass die Note kürzer ist als die Dauer des Schritts.
Hinweis: Bewege den Zeiger im Schritt in vertikaler Richtung, um den Notenwert von -12 bis 12 Halbtönen festzulegen und so die Tonhöhe des Schritts in Noten zu transponieren.
Wenn du die Tonhöhe eines Schritts in einer Notenzeile änderst, deren Tonhöhe fixiert ist, wird die Zeile im Header-Label als „Melodisch“ bezeichnet, um anzuzeigen, dass die Zeile unterschiedliche Tonhöhen enthält.
Oktave: Bewege den Zeiger im Schritt in vertikaler Richtung, um die Oktave von -2 bis 8 Oktaven festzulegen und so die Tonhöhe des Schritts in Oktaven zu transponieren.
Notenwiederholung: Bewege den Zeiger im Schritt in vertikaler Richtung, um einen Wert zwischen 1 und 16 für die Notenwiederholung festzulegen. Die Option „Notenwiederholung“ legt fest, wie viele Male die Note während der Dauer des Schritts wiederholt wird.

Bearbeitungsmodi für Automationszeilen

Wert: Bewege den Zeiger in vertikaler Richtung, um den Wert für den Automationsparameter festzulegen, der durch die Zeile gesteuert wird. Der Wertebereich hängt davon ab, welche Parameter die Zeile steuert.

Hinweis: In der Auswahl für den Bearbeitungsmodus wird „Velocity / Wert“ verwendet, um den Bearbeitungsmodus bei Notenzeilen auf die Anschlagdynamik und bei Automationszeilen auf den Automationswert zu setzen. In Zeilen-Headern wird die Option „Velocity“ nur bei Notenzeilen im Einblendmenü „Bearbeitungsmodus“ angezeigt.

Mehrere Bearbeitungsmodi für eine Zeile mithilfe von Unterzeilen anzeigen und bearbeiten

Mithilfe von Unterzeilen kannst du mehrere Bearbeitungsmodi für eine Zeile anzeigen und bearbeiten. Wenn du auf das Pfeilsymbol im Spur-Header klickst, erscheint ein Standardsatz von Unterzeilen mit ihrem jeweils eigenen Bearbeitungsmodus. Wenn du eine Unterzeile hinzufügst, wird für sie standardmäßig der erste verfügbare Bearbeitungsmodus (für den jeweiligen Zeilentyp) verwendet. Zwei Unterzeilen derselben Hauptzeile können nicht denselben Bearbeitungsmodus haben.

Bearbeitungsmodus für das Pattern auswählen

Die Auswahl für den Bearbeitungsmodus besteht aus drei Teilen: „Schritt Ein/Aus“ kann stets direkt mithilfe der Taste links ausgewählt werden. Die Taste rechts veranschaulicht den Bearbeitungsmodus, der aktuell im Einblendmenü „Bearbeitungsmodus“ ausgewählt ist, der wiederum mithilfe der Pfeiltasten rechts neben der Auswahl ausgewählt werden kann.

Auswahl „Bearbeitungsmodus“ des Step Sequencers

Führe in Logic Pro einen der folgenden Schritte aus:

Klicke auf die Taste links neben der Auswahl für den Bearbeitungsmodus, um „Schritt Ein/Aus“ auszuwählen.
Klicke zum Auswählen eines anderen Bearbeitungsmodus auf die Auf- oder die Abwärtspfeiltaste rechts neben der Auswahl und wähle den gewünschten Bearbeitungsmodus aus der Liste aus.
Wenn du aus der Liste einen Bearbeitungsmodus auswählst, wird er für alle Zeilen aktiv. Unterzeilen behalten ihren aktuellen Bearbeitungsmodus bei.

Bearbeitungsmoduswerte für Schritte im Schrittraster ändern

Wähle in der Menüleiste des Bereichs „Step Sequencer“ in Logic Pro einen Bearbeitungsmodus im Einblendmenü „Bearbeitungsmodus“ aus.
Standardmäßig zeigen alle Schritte den aktuellen Wert für den ausgewählten Modus an. Du kannst die Anzeige von Schrittwerten im Schrittraster ändern.
Bearbeite den Wert für jeden Schritt im Schrittraster.
Für die meisten Bearbeitungsmodi (außer Haltebogen und Überspringen) kannst du den Wert ändern, indem du den Zeiger im Schritt vertikal bewegst. Der Wert wird über dem Schritt angezeigt, während du den Zeiger bewegst. Einige Bearbeitungsmodi unterstützen statt einem Wertebereich nur die Zustände „An“ und „Aus“. In einem solchen Fall bewirkt das Klicken auf den Schritt den Wechsel zum jeweils anderen Zustand. Wenn du im Bearbeitungsmodus „Loop-Start/Ende“ auf einen Schritt klickst, legst du seine Loop-Startposition oder Loop-Endposition (je nachdem was näher liegt) fest.

Ramp verwenden, um gleichmäßige Schritte zu erstellen

Lege in Logic Pro den Wert des ersten Schritts fest, der im Ramp enthalten sein.
Halte die Wahl- und die Umschalttaste gleichzeitig gedrückt und ziehe den Zeiger über die Schritte, die im Ramp enthalten sein sollen.
Stelle bei weiterhin gedrückter Wahl- und Umschalttaste sicher, dass der letzte Schritt im Ramp auf den korrekten Wert eingestellt ist.

Wenn du fertig bist, werden die Werte aller Schritte in diesem Bereich zwischen dem Start- und dem Endschritt in perfekten Intervallen erhöht oder reduziert.

Unterzeilen einer Zeile anzeigen

Mithilfe von Unterzeilen kannst du mehrere Bearbeitungsmodi für eine Zeile gleichzeitig anzeigen und bearbeiten.

Klicke in Logic Pro auf das Pfeilsymbol links neben dem Symbol des Zeilen-Header.
Je nach Zeilentyp werden standardmäßig mehrere Unterzeilen unter der Zeile angezeigt:

Du kannst Unterzeile hinzufügen und den Bearbeitungsmodus für eine Unterzeile ändern.

Bearbeitungsmodus für eine Unterzeile ändern

Wähle in Logic Pro im Header der Unterzeile einen neuen Bearbeitungsmodus aus dem Einblendmenü „Bearbeitungsmodus“ aus, das sich oben rechts im Header befindet.

Eine Unterzeile hinzufügen

Wenn du eine Unterzeile hinzufügst, wird für sie standardmäßig der erste verfügbare Bearbeitungsmodus (für den jeweiligen Zeilentyp) verwendet. Zwei Unterzeilen derselben Hauptzeile können nicht denselben Bearbeitungsmodus haben.

Positioniere in Logic Pro den Zeiger über dem linken Rand des Headers einer vorhandenen Unterzeile und klicke auf das Symbol „Unterzeile hinzufügen“, das angezeigt wird.
Unter der Unterzeile wird eine weitere Unterzeile angezeigt, die auf den nächsten verfügbaren Bearbeitungsmodus eingestellt ist.
Klicke auf das Einblendmenü „Bearbeitungsmodus“ und wähle den gewünschten Bearbeitungsmodus für die jeweilige Unterzeile.
In den Schritten der Unterzeile werden die aktuellen Werte für den ausgewählten Bearbeitungsmodus angezeigt.

Eine Unterzeile löschen

Positioniere in Logic Pro den Zeiger über dem linken Rand des Headers einer Unterzeile und klicke auf das Symbol „Unterzeile löschen“, das angezeigt wird.

Logic Pro – Benutzerhandbuch: Apple Books

Logic Pro – Instrumente: Apple Books

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