Glossar
- 16:9
Ein Seitenverhältnis für Breitformatvideos. Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe des sichtbaren Bereichs des Videobilds beträgt 16:9 oder 1.78. Das Seitenverhältnis 16:9 wird für HD-Videofilme verwendet. Siehe auch High-Definition (HD).
- 4:3
Das Seitenverhältnis für SD-Broadcast-Videos (Standard-Definition). Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe des sichtbaren Bereichs des Videobilds beträgt 4:3 oder 1.33. Siehe auch Standard-Definition (SD).
- AAC (Advanced Audio Coding)
Auch als MPEG-4 Audio bezeichnet. Ein Standardverfahren für die Komprimierung und Codierung von digitalem Audiomaterial. AAC-codierte Dateien erreichen annähernd die Qualität von Audio-CDs und klingen im Allgemeinen ebenso gut oder besser als MP3-Dateien, die mit derselben oder sogar einer höheren Bitrate codiert sind.
- Abmischen
Der Prozess, der beim Zusammenführen mehrerer Audiokanäle in einen einzigen Stereokanal (oder in zwei Monokanäle) verwendet wird. Wird auch als Heruntermischen bezeichnet.
- Abspielposition
Eine graue vertikale Linie, die die aktuelle Position in einem Projekt in der Timeline oder in einem Clip in der Übersicht markiert. Du kannst die Abspielposition bei gedrückter Maustaste oder durch Klicken an eine andere Stelle in der Timeline oder der Übersicht bewegen. Mithilfe der Abspielposition kannst du in deinem Projekt navigieren oder zu einer anderen Stelle im Projekt gelangen und das Projekt von unterschiedlichen Stellen aus abspielen. Die Abspielposition ist an einer Position fixiert und wird erst bewegt, wenn du sie an eine andere Stelle bewegst oder klickst. Siehe auch Skimmer.
- AC3 (Audio Codec 3, Advanced Codec 3, Acoustic Coder 3)
Im Dolby Digital-Format komprimiertes Audiomaterial, das häufig für Surround-Sound verwendet wird.
- AIFF (Audio Interchange File Format)
Ein von Apple entwickeltes plattformübergreifendes Standbildformat. Wie WAV-Dateien verwenden AIFF-Dateien eine Blockstruktur und sind in so genannten „Chunks“ mit Informationen abgespeichert. Der Sound Data Chunk enthält beispielsweise die eigentlichen Sample-Daten, während der Common Chunk Informationen zur Bitrate und zur Bittiefe enthält.
- Alpha-Kanal
Ein zusätzlich zu den Farbkanälen R, G und B (rot, grün und blau) vorhandener Bildkanal, der zum Speichern von Transparenzinformationen für das Compositing dient. Oft werden 8-Bit-Alpha-Kanäle verwendet, aber manche Programme unterstützen auch 16-Bit-Alpha-Kanäle. Bei Final Cut Pro steht Schwarz für 100 Prozent Transparenz und Weiß für 100 Prozent Deckkraft. Nur bestimmte Formate unterstützen Alpha-Kanäle. Beispiele sind die Formate Targa, TIFF, PNG, PSD und Apple ProRes 4444 und der QuickTime-Animations-Codec. Siehe auch Compositing, RGB.
- Alternative
In Final Cut Pro kannst du zusammengehörige Clips in Gruppen, so genannten Alternativen zusammenfassen, aus denen du dann den Clip auswählen kannst, den du verwenden möchtest. Du kannst eine Alternative erstellen, die aus unterschiedlichen Clips besteht, um mehrere Einstellungen auszuprobieren, oder die aus mehreren Versionen desselben Clips besteht und zur Vorschau verschiedener Effekte dient. Alternativen werden in der Übersicht und in der Timeline als Clips mit einem entsprechenden Symbol oben links angezeigt.
- Animationseditoren
Weitere Informationen findest du unter Audioanimationseditor, Videoanimationseditor.
- Apple ProRes
Apple ProRes-Codecs bieten eine einmalige Kombination an Multistreaming-Leistung bei der Echtzeitbearbeitung, beeindruckender Bildqualität und reduziertem Speicherbedarf. Apple ProRes-Codecs nutzen die Multicore-Verarbeitung und bieten schnelle Decodierungsmodi bei reduzierter Auflösung. Alle Apple ProRes-Codecs unterstützen alle Bildgrößen (einschließlich SD, HD, 2K und 4K) bei voller Auflösung. Die Datenraten sind je nach Codec-Typ, Bildinhalt, Bildgröße und Bildrate unterschiedlich. Siehe auch Bildrate, Auflösung.
- Apple ProRes 422
Ein hochwertiger komprimierter Codec, der fast alle Vorteile des Apple ProRes 422 HQ bietet, aber mit 66 Prozent der Datenrate auskommt und eine noch leistungsstärkere Multistream-Bearbeitung in Echtzeit ermöglicht. Die Zieldatenrate von Apple ProRes 422 beträgt ungefähr 147 MBit/s bei 1920 x 1080 und 29,97 fps.
- Apple ProRes 422 HQ
Eine Version des Apple ProRes 422 mit höherer Datenrate, der dieselbe hohe visuelle Qualität erhält wie der Apple ProRes 4444, aber für 4:2:2-Bildquellen verwendet wird. Der Apple ProRes 422 HQ-Codec, der in der Videopostproduktion weit verbreitet ist, bietet visuell verlustfreies professionelles HD-Video in höchster Qualität, das von einem Single-Link-HD-SDI-Signal übertragen werden kann. Dieser Codec unterstützt 4:2:2-Videoquellen in voller Breite mit 10-Bit-Pixeltiefe und bleibt über viele Zyklen der Decodierung und Neucodierung hinweg nahezu verlustfrei. Die Zieldatenrate von Apple ProRes 422 HQ beträgt ungefähr 220 MBit/s bei 1920 x 1080 und 29,97 fps.
- Apple ProRes 422 LT
Ein stärker komprimierter Codec als der Apple ProRes 422 mit annähernd 70 Prozent der Datenrate und 30 Prozent kleineren Dateigrößen. Dieser Codec eignet sich besonders gut für Umgebungen, in denen die Speicherkapazität knapp ist und die Datenraten niedrig sein müssen. Die Zieldatenrate von Apple ProRes 422 LT beträgt ungefähr 102 MBit/s bei 1920 x 1080 und 29,97 fps.
- Apple ProRes 422 Proxy
Ein noch stärker komprimierter Codec als der Apple ProRes 422 LT, der für die Verwendung in Offline-Arbeitsabläufen konzipiert ist, bei denen niedrige Datenraten, aber hochauflösendes Video erforderlich sind. Die Zieldatenrate des Apple ProRes 422 Proxy beträgt ungefähr 45 MBit/s bei 1920 x 1080 und 29,97 fps.
- Apple ProRes 4444
Eine sehr hochwertige Version des Apple ProRes für 4:4:4:4-Bildquellen (mit Alphakanal). Dieser Codec bietet 4:4:4:4 RGBA-Farben mit voller Auflösung und in Mastering-Qualität, deren Wiedergabetreue praktisch nicht vom Originalmaterial zu unterscheiden ist. Der Apple ProRes 4444 ist eine hochwertige Lösung zum Speichern und Austauschen von Animationen und Composites. Er verfügt über ein exzellentes Langzeitverhalten und einen (mathematisch gesehen) verlustfreien Alphakanal bis zu 16 Bit. Dieser Codec bietet eine bemerkenswert niedrige Datenrate im Vergleich zu nicht komprimiertem 4:4:4 HD (mit einer Zieldatenrate von ungefähr 330 MBit/s für 4:4:4-Quellen bei 1920 x 1080 und 29,97 fps). Er unterstützt die direkte Codierung und Decodierung der Pixelformate RGB und Y'CbCr.
- Apple ProRes 4444 XQ
Die qualitativ hochwertigste Version des Apple ProRes für 4:4:4:4-Bildquellen (einschließlich Alphakanäle). Dieser Codec verfügt über eine sehr hohe Datenrate, damit Details in Hochkontrastbildern (wie sie hochwertige digitale Bildsensoren generieren) erhalten bleiben. Mit dem Apple ProRes 4444 XQ wird der Dynamikbereich um ein Vielfaches besser als bei Rec. 709-Bildmaterial beibehalten, und zwar auch bei Verarbeitung extremer visueller Effekte, bei der schwarze und helle Bereiche auf der Farbtonskala signifikant gedehnt werden. Wie der standardmäßige Apple ProRes 4444 unterstützt auch dieser Codec bis zu 12 Bit pro Bildkanal und bis zu 16 Bit für den Alphakanal. Der Apple ProRes 4444 XQ verfügt über eine Zieldatenrate von ungefähr 500 MBit/s für 4:4:4-Quellen bei 1920 x 1080 und 29,97 fps.
- Apple ProRes RAW
Die Codecs „Apple ProRes RAW“ und „Apple ProRes RAW HQ“ behalten alle vom Kamerasensor erfassten Rohdaten unverfälscht bei, um Bilder von außergewöhnlich hoher Qualität zu liefern. Mit ProRes RAW sind für reine Videodaten dieselbe hohe Leistung, Qualität und einfache Handhabung verfügbar wie dies bei ProRes für konventionelle Videos der Fall war, und das in einem ideal für Erstellung von HDR-Inhalten geeigneten Format. Da die vom Sensor erfassten rohen Bilddaten direkt in Final Cut Pro während der Postproduktion verwendet werden können, hast du mehr Kontrolle über die Verarbeitung des Bilds, einschließlich Rohbildkonvertierung (Demosaicing), Linear-auf-Log-Konvertierung und eigenen LUTs.
- Audio Units
Das standardmäßige Echtzeit-Audioeffektformat für Audioprogramme, die unter macOS ausgeführt werden.
- Audio-Abtastrate
Angabe, wie oft ein Audiosignal pro Sekunde gemessen oder gesampelt wird. Eine höhere Abtastrate führt zu einer höheren Qualität der Audioausgabe und größeren Dateien, eine niedrigere Abtastrate zu einer niedrigeren Audioqualität und kleineren Dateien.
- Audioanimationseditor
Ein Audioanimationseditor, den du für Clips in der Timeline anzeigen kannst, um Effektparameter anzupassen, Ein- und Ausblendungen zu erstellen oder Effekte im Zeitverlauf mithilfe von Keyframes zu ändern. Siehe auch Keyframe, Videoanimationseditor.
- Audioeffekte
Spezielles Audiomaterial (wie beispielsweise das Geräusch einer sich schließenden Tür oder das Bellen eines Hundes) aus Effektsammlungen oder aufgenommenen Clips. Audioeffekte können dazu benutzt werden, Geräusche bzw. Töne aus dem vor Ort aufgenommenen Audiomaterial eines Films zu ersetzen, oder Geräusche hinzuzufügen, die ursprünglich nicht aufgenommen wurden. Über 1300 kostenlose Toneffekte gehören zum Lieferumfang von Final Cut Pro und können separat geladen werden.
- Audiokomponenten
Audiodateien können einen einzelnen oder mehrere Audiokanäle enthalten. Final Cut Pro gruppiert Audiokanäle automatisch zu Audiokomponenten entsprechend der Kanäle, die für den Clip konfiguriert wurden. Du kannst in Final Cut Pro den Audioteil von Clips erweitern, um die Audiokomponenten auf Ebene der einzelnen Kanäle anzuzeigen und zu schneiden.
- Audiowellenformen (Waveforms)
Visuelle Darstellungen des tatsächlichen Tons. Die Amplitude und Länge einer Audiowellenform ändert sich auf der Basis der Lautstärke und Dauer des jeweiligen Audiomaterials. Ein kurzer, lauter Ton (z. B. ein Trommelschlag) führt zu einer scharf zugespitzten Wellenform, leise Publikumsgeräusche haben eine wenig ausgeprägte und gleichmäßigere Wellenform. Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass sich bestimmte Bearbeitungspunkte beim Trimmen von Clips oder Keyframing-Effekten leichter finden lassen.
- Auflösung
Wird auch als Bildgröße bezeichnet. Bezieht sich auf die Anzahl der Pixel eines Bilds. Bei der Auflösung wird die Breite und Höhe eines Bilds in Pixel angegeben (z. B. 640 x 360 Pixel). Bilder mit höherer Auflösung enthalten mehr Details, führen jedoch zu größeren Dateien mit längeren Download-Zeiten. Deine elektronischen Geräte (Computer, iPhone, iPad, iPod und so weiter) haben ebenfalls eine Bildschirmauflösung. Im Idealfall sollte die Bildauflösung deiner Medien der Auflösung deiner Wiedergabegeräte entsprechen.
- Auftrag
Jede in einem Compressor-Stapel hinzugefügte Mediendatei ist ein Auftrag. Jeder Auftrag besteht aus einer Mediendatei und einer oder mehreren Einstellungen, die den Typ der Datei definieren, die gerendert werden soll. Siehe auch Stapel, Ausgangsmediendateien.
- Ausgangsclip
Der Clip, von dem ein Übergang ausgeht. Beispiel: Wenn Clip A zu Clip B überblendet wird, ist Clip A der Ausgangsclip. Siehe auch Eingangsclip.
- Ausgangsmediendateien
Die Originaldateien (Video, Audio und Standbilder oder Grafiken), die du in Final Cut Pro importierst. Ein Clip, den du in Final Cut Pro verwendest, verweist auf den Speicherort der Ausgangsmediendatei (entweder auf deinem Mac, einem Speichergerät oder auf einem Camcorder, einer Kamera oder einem anderen Gerät). Änderungen, die am Clip in Final Cut Pro vorgenommen werden, haben keine Auswirkung auf die Ausgangsmediendateien.
- Ausschneiden
Schnitt, bei dem ein Clip unmittelbar auf einen anderen folgt, ohne Verwendung eines Übergangseffekts. Die einfachste Art des Schnitts.
- Automatische Audiosynchronisierung
Beim Erstellen von Multicam-Clips kannst du mithilfe der Option „Audio für Synchronisierung verwenden“ die Synchronisierung präzise anpassen und dazu Audiowellenformen in den Kameraeinstellungen der Multicam-Clips verwenden. Diese Technologie zur Audiosynchronisierung ist identisch mit der Technologie, mit der Clips automatisch analysiert und zu einem zusammengesetzten Clip synchronisiert werden können. Siehe auch Zusammengesetzter Clip, Multicam-Clip.
- AVCHD
Ein High-Definition (HD)-Videoformat, das die AVC-Komprimierung (Advanced Video Coding) verwendet (wird auch als MPEG-4 Part 10 oder H.264 bezeichnet). Viele Blu-ray-Player können Rot-Laser-Discs mit Inhalten im Format AVCHD abspielen, sodass kurze HD-Videoprojekte oft auf einer Rot-Laser-Disc (Standard-Disc) weitergegeben werden.
- B-Rolle
Bezeichnung für Alternativmaterial, das bei Bedarf zwischen den Haupteinstellungen in einem Film eingefügt werden kann. B-Rollen-Material wird häufig für Zwischenschnitte (Cutaway Shots) verwendet. Siehe auch Zwischenschnitt.
- Bearbeitungsrand
Hierbei handelt es sich um zusätzliche Medien vor dem Anfangspunkt oder nach dem Endpunkt eines Clips in der Timeline.
- Belichtung
Die Lichtmenge in Video- oder Filmbildern. Die Belichtung beeinflusst die Gesamthelligkeit des Bilds sowie den wahrgenommenen Kontrast.
- Bereich
Statt ganze Clips auszuwählen, kannst du in der Timeline oder in der Übersicht einen Bereich innerhalb eines Clips auswählen. Du kannst eine Bereichsauswahl trimmen, sie mit Wertungen und Schlagwörtern versehen oder sie auf andere Weise verändern. Du kannst Start- und Endpunkt des Bereichs anpassen, indem du eine der beiden Seiten der Auswahl bewegst. In der Timeline kannst du auch einen Bereich auswählen, der sich über mehrere Clips erstreckt. In der Übersicht kannst du mehrere Bereiche innerhalb eines oder mehrerer Clips festlegen und anschließend Bereiche auswählen bzw. deren Auswahl aufheben.
- Bezier-Kurve
Eine parametrisch modellierte Kurve zum Erzeugen einer geglätteten Bewegung für Keyframes und animierte Objekte sowie zum Erstellen von exakten detaillierten Maskenformen. Bezier-Kurven enthalten zwei Arten von Punkten: Glättungspunkte mit Aktivierungspunkten, durch deren Manipulation das jeweils anliegende Liniensegment gekrümmt werden kann, und Eckpunkte ohne Aktivierungspunkte, bei deren anliegenden Liniensegmenten es sich folgerichtig um Geraden (linearer Verlauf) handelt.
- Bild
Ein einzelnes Standbild. Filme und Videos bestehen aus einer Reihe dieser Bilder. Obwohl es sich bei einem Film- oder Videobild um ein einzelnes Foto handelt, enthält ein Videobild im Zeilensprungverfahren zwei Halbbilder. Siehe auch Video mit Zeilensprungverfahren (Interlacing), Video ohne Zeilensprungverfahren.
- Bildgröße
Weitere Informationen findest du unter Auflösung.
- Bildrate
Anzahl der Bilder, die für einen Videoclip pro Sekunde aufgenommen werden.
- Bildüberblendung
Das Duplizieren von Bildern zum Erstellen von Clips in Zeitlupe kann zu einem Stroboskopeffekt mit Bildsprüngen führen. Um diesen Effekt zu minimieren, kannst du die „Bildüberblendung“ im Einblendmenü „Retime“ unter dem Viewer aktivieren. Die Bildüberblendung erstellt neue Bilder zwischen den anderen Bildern, die sich aus den beiden benachbarten Bildern zusammensetzen.
- Bitrate
Die Anzahl der Bit, die pro Zeiteinheit verarbeitet oder übertragen werden. Je höher die Bitrate, desto besser die Qualität. Allerdings erfordern höhere Bitraten größere Dateigrößen.
- Blaulasermedien
Blu-ray-Brenner und -Player verwenden einen Blaulaser, um Blu-ray-Medien zu brennen bzw. wiederzugeben. Der Blaulaser hat eine kürzere Wellenlänge als der für DVDs verwendete Rotlaser, wodurch mehr Daten auf einer Disc gespeichert werden können. Siehe auch Rotlasermedien.
- Bluescreen/Greenscreen
Weitere Informationen findest du unter Chroma-Stanzsignal.
- Breitbild
Jede Filmvorstellung mit einem Seitenverhältnis breiter als 4:3. In einem Kino gilt 1.85 als Standard und 2.40 als Breitbildformat. Im Hinblick auf Videomaterial gilt 4:3 als Standard- und 16:9 (was fast einem Seitenverhältnis von 1,85 entspricht) als Breitbildformat. Siehe auch 4:3, 16:9.
- BWF (Broadcast Wave Format)
Eine Erweiterung des WAV-Dateiformats, die zusätzliche Metadaten wie Informationen zum Timecode und der Postproduktion enthält.
- CAF (Core Audio Format)
Das Core Audio Format (CAF) von Apple ist ein flexibles Dateiformat zum Speichern und Manipulieren von digitalen Audiodaten. Dieses Format wird vollständig von Core Audio APIs unter Mac OS X 10.4 (und neuer) und unter Mac OS X 10.3 mit QuickTime 7 (oder neuer) unterstützt. CAF bietet hohe Leistung und Flexibilität und ist skalierbar für die zukünftige Aufnahme, Bearbeitung und Wiedergabe von Audiomaterial mit extrem hoher Auflösung.
- CEA-608
Auch bekannt als EIA-608. Dies ist ein Untertitelstandard für die Fernsehausstrahlung und für Webvideos. Der Untertitelstandard CEA-608 unterstützt verschiedene Optionen für Position, Format, Farbe und Animation. Untertitel im Format „CEA-608“ können als Spuren, die in eine Mediendatei eingebettet sind, oder als separate Dateien importiert und exportiert werden. Untertiteldateien im Format „CEA-608“ haben das Dateinamensuffix „.scc“.
- Chroma
Die in einem Videosignal enthaltenen Farbinformationen, bestehend aus dem Farbton, der die eigentliche Farbe darstellt, und der Sättigung, die die Farbintensität darstellt.
- Chroma-Stanzsignal
Spezialeffekttechnik, die das Ableiten eines Alpha-Kanals oder einer Stanzmaske anhand des blauen oder grünen Hintergrunds eines Videoclips zur Erzeugung von Transparenz beim Compositing ermöglicht (sodass er mit anderen Clips kombiniert werden kann). Mit der Bluescreen- oder Greenscreen-Technik wird beispielsweise der Eindruck erweckt, dass Meteorologen vor einer animierten Karte stehen, obwohl sie in Wirklichkeit vor einer blauen oder grünen Wand stehen. Wird auch als Bluescreen- oder Greenscreen-Verfahren bezeichnet. Siehe auch Alpha-Kanal.
- Clip
Der Begriff zur Beschreibung von Video- oder Audiomaterial, insbesondere nach dessen Import in Final Cut Pro. Clips werden in der Übersicht und in der Timeline angezeigt. Die Clips in Final Cut Pro verweisen lediglich auf die Ausgangsmediendateien, die auf deinem Mac oder auf einem angeschlossenen Speichergerät gespeichert sind. Wenn du einen Clip bearbeitest, bearbeitest du nicht die Mediendatei, sondern nur die Informationen des Clips in Final Cut Pro. Dies wird als verlustfreier Schnitt bezeichnet.
- Clipauswahl
Die Auswahl des kompletten Clips in der Übersicht oder in der Timeline. Im Gegensatz zu einer Bereichsauswahl ist die Clipauswahl auf die Clip-Begrenzungen beschränkt. Es ist nicht möglich, eine Clipauswahl anzupassen, um weitere Teile des Clips aufzunehmen. Du kannst jedoch komplette Clips hinzufügen oder entfernen.
- Codec
Abkürzung für Compressor/Decompressor oder Codieren/Decodieren. Eine Softwarekomponente, die dazu dient, Video- oder Audiomaterial aus der aktuellen Form in die digitale komprimierte Form umzusetzen, in der es auf einem Computer oder Speichergerät gespeichert wird. DV, Foto-JPEG und Apple ProRes sind gebräuchliche QuickTime-Video-Codecs.
- Compositing
Prozess, bei dem zwei oder mehr Bilder zu einem Einzelbild kombiniert werden. Auch Bezeichnung für die Erzeugung verschiedener Videoeffekte.
- Datenrate
Das Tempo, mit dem Daten übertragen werden können, oft in Megabyte pro Sekunde (MB/s) oder Megabit pro Sekunde (MBit/s) angegeben. Je höher die Datenrate einer Videodatei, desto höher ihre Qualität, aber desto höher auch der Bedarf an Systemressourcen (Prozessorgeschwindigkeit, Speicherplatz und Leistung). Bei manchen Codecs kann bei der Aufnahme eine maximale Datenrate für einen Film angegeben werden.
- Deckkraft
Transparenzgrad eines Clips.
- Dezibel (dB)
Maßeinheit für Lautstärkepegel; eine logarithmische Skala zur Angabe der Lautstärke eines Tons, wie er vom menschlichen Ohr wahrgenommen wird. (1 dB entspricht ungefähr der kleinsten Lautstärkeänderung, die das durchschnittliche menschliche Gehör wahrnehmen kann.) Im Zusammenhang mit digitalem Audio ist dBFS die Standardeinheit für die Messung der Lautstärke eines Tons in Dezibel.
- Direktschnitt
Ein Schnitt, bei dem das Video- und das Audioclipobjekt gleichzeitig geschnitten werden.
- Downstream
Bezeichnung für die Gesamtheit der Clips, die sich in der Timeline rechts vom aktuellen Clip befinden. Wenn du Aktionen vornimmst, die zeitliche Verschiebungen innerhalb eines Projekts zur Folge haben, sind davon nur die nachfolgenden Clips betroffen. Die vorangehenden Clips („Upstream“) bleiben unverändert. Siehe auch Schnitt im Modus „Länge ändern“, Upstream.
- Dreipunktschnitt
Eine Schnittmethode, bei der drei der vier Schnittmarken in einer Quellenauswahl und einem Projekt gesetzt werden. Beim Durchführen des Schnitts wird die vierte Schnittmarke automatisch von Final Cut Pro berechnet. Siehe auch Schnittmarke.
- Drop-Frame-Timecode
NTSC-Timecode, der pro Minute zwei Bildnummern überspringt, außer in jeder zehnten Minute, sodass der Timecode mit der tatsächlich verstrichenen Zeit übereinstimmt. (Es werden nur Timecode-Werte übersprungen, aber nicht die eigentlichen Videobilder.) Dieses Überspringen korrigiert die tatsächliche NTSC-Bildrate von 29,97 fps, durch die der Non-Drop-Frame-Timecode um 3 Sekunden und 18 Bilder pro Stunde von der tatsächlich verstrichenen Zeit abweicht. Um Unklarheiten zu vermeiden, sollte Drop-Frame-Timecode bei Filmproduktionen nicht eingesetzt werden. Siehe auch Non-Drop-Frame-Timecode.
- DV
Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-Component-Videosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0). DV unterstützt zwei Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling oder vier Audiospuren mit 12-Bit-, 32-kHz-Audio-Sampling.
- DVCAM
Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-Component-Videosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0). DVCAM unterstützt zwei Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling oder vier Audiospuren mit 12-Bit-, 32-kHz-Audio-Sampling.
- DVCPRO
Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-Component-Videosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0). DVCPRO unterstützt zwei Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling.
- DVCPRO HD
Ein HD-Videoformat, das ein komprimiertes 8 Bit-Component-Videosignal mit 4:2:2-Farb-Sampling aufzeichnet. Sowohl 720p als auch 1080i werden unterstützt. DVCPRO HD beinhaltet bis zu acht Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling. Die Gesamtdatenrate beträgt 115 MBit/s.
- DVCPRO50
Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 3,3:1-komprimiertes 8-Bit-Component-Videosignal mit 4:2:2-Farb-Sampling aufzeichnet. DVCPRO50 unterstützt vier Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling.
- DVD
Ein Speichermedium in der Größe einer CD, das Speichertechnologien mit höherer Speicherdichte verwendet und so eine deutlich höhere Speicherkapazität erzielt. Obwohl DVD-ROMs in der Regel für die Videoverteilung genutzt werden, eignen sie sich auch zum Speichern von Computerdaten.
- Dynamischer Bereich
Die Differenz (in Dezibel) zwischen den lautesten und den leisesten Passagen einer Aufnahme.
- Eckpunkt
Ein Punkt in einem Bezier-Pfad ohne angewendete Kurven. Die anliegenden Liniensegmente haben einen linearen Verlauf. Siehe auch Bezier-Kurve.
- Effekt „Eigene LUT“
Weitere Informationen findest du unter LUT (Lookup-Tabelle).
- Effektübersicht
Eine Medienübersicht in Final Cut Pro, die Video- und Audioclipeffekte enthält.
- Ein-/Ausblenden
Eine gängige Übergangsart für Video- und Audiomaterial. Bei Videos ist der Ausblendeffekt zunächst mit voller Intensität zu sehen und wird dann auf Schwarz reduziert. Beim Einblenden (Fade in) ist die Einstellung zunächst vollkommen dunkel und wird dann immer heller, bis die volle Intensität erreicht ist. Dies sind die gebräuchlichen Übergänge, mit denen auf Schwarz abgeblendet und von Schwarz aufgeblendet wird. Audioeinblendungen beginnen mit absoluter Stille und reichen bis zur maximalen Lautstärke. Ausblendungen beginnen bei maximaler Lautstärke und reichen bis zu absoluter Stille.
- Einbrennen
Nimmt eine sichtbare und permanente Änderung an einer Ausgabemediendatei vor. Zum Beispiel werden Titel eingebrannt. Im Gegensatz dazu können Untertitel in einer Ausgabemediendatei eingefügt werden, ohne im Videobild permanent sichtbar zu sein.
- Eingangsclip
Der Clip, in den ein Übergang übergeht. Beispiel: Wenn Clip A zu Clip B überblendet wird, ist Clip B der Eingangsclip. Siehe auch Ausgangsclip.
- Eingebettete Untertitel
CEA-608-Untertitel werden in der Ausgabemediendatei eingebunden. Betrachter können, während sie ein Fernsehprogramm, einen Kinofilm, ein Webvideo oder ein anderes Programm anschauen, die eingebetteten Untertitel ein- und ausschalten. Im Gegensatz dazu sind Titel und eingebrannte Untertitel immer permanent in der Ausgabemediendatei sichtbar.
- Einrasten
Wenn die Einrastfunktion in Final Cut Pro aktiviert ist, entsteht beim Bewegen von Objekten in der Timeline (einschließlich Abspielposition, Skimmer und ausgewählter Clips) der Eindruck, dass diese Objekte „magnetisch angezogen“ werden, sobald sie in die Nähe bestimmter Punkte innerhalb der Timeline kommen. Auf diese Weise kannst du Schnitte in kürzester Zeit an anderen Objekten im Projekt ausrichten. Die Einrastfunktion wirkt sich auf die Funktionsweise vieler Schnittwerkzeuge in Final Cut Pro aus. Hierzu gehören die Werkzeuge „Auswahl“, „Trimmen“, „Position“, „Bereichsauswahl“ und „Schneiden“. Du kannst die Einrastfunktion deaktivieren, wenn der Schnitt Bild für Bild in äußerster Präzision erfolgen muss.
- Einstellung
Ein Abschnitt mit kontinuierlich aufgenommenem Videomaterial. Eine Einstellung ist die kleinste Einheit eines Films.
- Endlosschleife
Wiedergabemodus, bei dem Clips und Projekte an den Anfang zurückgesetzt werden, sobald die Abspielposition das Ende der Medien erreicht. Du kannst Endlosschleifen entweder im Menü „Darstellung“ oder durch Drücken der Tastenkombination „Command-L“ aktivieren oder deaktivieren.
- Entzerrung
Mit einem Entzerrer (oder Equalizer – üblicherweise abgekürzt mit EQ) kannst du den Klang der Eingangs-Audiosignale formen, indem du die Pegel bestimmter Frequenzbereiche veränderst. Der Einsatz des EQ ist einer der gängigsten Prozesse in der Musikproduktion und der Video-Postproduktion. Mithilfe des EQ kannst du den Sound einer Audiodatei, eines Instruments oder eines Audioprojekts in Abstufungen von gering bis drastisch verändern, indem du bestimmte Frequenzen oder Frequenzbereiche anpasst.
- Ereignis
Wenn du Video, Audio und Standbilder importierst oder direkt in Final Cut Pro aufzeichnest, werden die Ausgangsmediendateien (dein unbearbeitetes Material) in Ereignissen gespeichert. Ein Ereignis ist vergleichbar mit einem Ordner, in dem zehn, zwanzig, hunderte oder sogar tausende von Video- und Audioclips und Standbildern und auch Projekte zusammengefasst sein können. Jedes Ereignis in der Mediathek verweist auf Medien auf deinem Mac oder Speichergerät und auf eine Datenbankdatei, die stets die aktuellen Informationen dazu enthält, wo sich welche Medien befinden.
- Ereignis-Viewer
Ist eine separate Videodarstellung, die neben dem Haupt-Viewer angezeigt und nur zur Wiedergabe von Clips in der Übersicht verwendet wird.
- Farbart
Die genauen Werte, die ein Bildschirm verwendet, um jede der drei Primärfarben darzustellen. Unterschiedliche Bildschirme verwenden unterschiedliche Werte für die Primärfarben. Da alle Farben, die von einem bestimmten Bildschirm dargestellt werden, eine Mischung aus den drei Primärfarben sind, verschiebt sich der gesamte Farbraum, wenn die drei Primärpunkte von Bildschirm zu Bildschirm variieren.
- Farbbalance
Bezeichnung für die Mischung von Rot-, Grün- und Blautönen in einem Clip. In Final Cut Pro kann die Farbbalance der hellen Bereiche, Mitteltöne oder dunklen Bereiche eines Clips angepasst werden.
- Farbbalken
Standard-Farbtestsignal in Form von Säulen, oft von einem Referenzton begleitet. Anhand von Farbbalken wird das Videosignal vom Quellenband angepasst, um gleichbleibende Farbqualität vom Import bis hin zur Ausgabe zu erzielen.
- Farbdifferenz
In Videoformaten, die Farbinformationen im Y'CbCr-Farbraum speichern, werden Farbkanäle durch Subtrahieren von Y (Luma) von den R- (Rot) und B-Signalen (Blau) hergeleitet. Dabei wird dann manchmal allgemein von B-Y und R-Y gesprochen. Siehe auch Y’CbCr.
- Farbkorrektur
Ein Prozess, bei dem die in einem geschnittenen Film verwendete Clipfarbe ausgeglichen wird, damit alle Einstellungen einer Szene zusammenpassen. Die Farbkorrektur ist im Allgemeinen einer der letzten Schritte bei der Endbearbeitung eines Films. Die Werkzeuge zur Farbkorrektur in Final Cut Pro geben dir eine exakte Kontrolle über das Aussehen jedes einzelnen Clips in deinem Projekt. Du kannst damit Farbbalance, Schwarzpegel, Mitteltöne und Weißpegel einzelner Clips anpassen.
- Farbstich
Ein unerwünschter Farbton in einem Bild, der normalerweise durch eine fehlerhafte Beleuchtung verursacht wird.
- Farbtafel
Die Farbtafel ermöglicht das manuelle Anpassen der Farbeigenschaften eines Clips. Sie enthält separate Bereiche zum Addieren oder Subtrahieren eines Farbtons sowie zum Steuern der Farbintensität und der Helligkeit eines Videos. Neben einem allgemeinen Steuerelement verfügt jeder Bereich über eigene Steuerelemente für Lichter, Mitteltöne und Schattenbereiche eines Bilds.
- Farbton
Ein Aspekt der Farbwahrnehmung, auch Farbphase genannt. Rot, Blau, Gelb und Grün sind Farbtöne.
- Färbung
Eine Farbschattierung, die zu einem Bild hinzugefügt wird, um einen Effekt zu erzeugen. Wenn du beispielsweise einen Sepiaton hinzufügst, wird der Effekt alter Fotos oder alten Filmmaterials erzeugt.
- Fenster „Hintergrundaktionen“
Ein Fenster in Final Cut Pro, in dem der Fortschritt von Import, Umcodierung, Analyse, Rendern, Teilen und anderen im Hintergrund ausgeführten Aufgaben angezeigt wird.
- Festplattendienstprogramm
Eine Apple-App, mit der unter macOS Aufgaben in Verbindung mit der Festplatte ausgeführt werden. Sie befindet sich im Ordner „Dienstprogramme“ innerhalb des Ordners „Programme“.
- Filmstreifen
Deine Videoclips werden als Filmstreifen in der Timeline (in der du deine Projekte zusammenstellst) und in der Übersicht (in der deine Ausgangsclips zu sehen sind) angezeigt. Ein einzelner Videofilmstreifen kann mehrere Sekunden Videomaterial repräsentieren, das hunderte von Videobildern (Einzelbildern) umfasst. Nur-Audio-Clips werden als Audiowellenformen dargestellt, die die Änderungen an der Lautstärke im Zeitverlauf zeigen.
- FireWire
Der eingetragene Apple-Markenname für den Standard IEEE 1394. Eine schnelle und vielseitige Schnittstelle zum Verbinden von DV-Camcordern und Computern. FireWire eignet sich sehr gut für Programme, die große Datenmengen verarbeiten, und kann auch zum Anschluss von externen Speichermedien, Scannern und anderen Arten von Peripheriegeräten verwendet werden. Siehe auch Thunderbolt.
- Foley-Effekte
Dies sind spezielle Klangeffekte, die präzise mit einem Bild synchronisiert sind, wie beispielsweise Schritte auf verschiedenen Oberflächen, Kleiderrascheln, Kampfgeräusche und die Handhabung anderer geräuschvoller Objekte. Final Cut Pro enthält auch eine Reihe integrierter Foley- und anderer Klangeffekte, die du als verbundene Audioclips einsetzen kannst. Siehe auch Verbundener Clip.
- Frequenz
Anzahl der Schwingungen eines Tons oder Signals pro Sekunde, gemessen in Schwingungen pro Sekunde oder Hertz (Hz). Audioaufzeichnungen bestehen aus einer umfangreichen Sammlung von Waveforms, die viele verschiedene Tonfrequenzen verwenden. Jede Frequenz bei einer Aufnahme ist einer Tonhöhe zugeordnet. So hat zum Beispiel jeder durch Drücken einer Klaviertaste generierte Ton eine eigene Frequenz. Siehe auch Tonhöhe.
- Gamma
Kurve, die die Intensität eines Bilds beschreibt. Gamma ist eine nichtlineare Funktion, die oft mit „Helligkeit“ oder „Kontrast“ verwechselt wird. Durch Anpassung der Gammawerte werden oft die Unterschiede zwischen Mac- und Windows-Videokarten und -Monitoren kompensiert.
- Gamut
Der Gamut eines bestimmten Anzeigegeräts stellt den Gesamtbereich der Farben dar, die auf dem Gerät angezeigt werden können. Einige Bildschirmtypen können einen größeren Farbbereich anzeigen als andere. Darüber hinaus legen verschiedene Video- und Filmstandards unterschiedliche Farbbereiche fest. Dies kann dazu führen, dass Farben, die sich auf einem Bildverarbeitungsgerät leicht anzeigen lassen, auf anderen Geräten zu unvorhersehbaren Ergebnissen führen.
- Gap-Clip/Lückenclip
Ein leerer Clip (der leeres Video- und stummes Audiomaterial enthält), den du auf jede Dauer anpassen kannst. (Der in der Filmindustrie verwendete Begriff lautet Slug.) Die Farbe eines Gap-Clips wird durch die aktuelle Hintergrundfarbe in Final Cut Pro bestimmt. Du kannst die Hintergrundfarbe mithilfe der Optionen im Einblendmenü „Hintergrund des Players“ im Bereich „Wiedergabe“ in den Final Cut Pro-Einstellungen festlegen.
- Generatoren
Clips, die von Final Cut Pro synthetisch erstellt werden. Mithilfe von Generatoren können verschiedene Arten von Hintergründen, Titeln und Elementen für die visuelle Gestaltung erzeugt werden.
- Geradlinig
Eine Standardvideodatei (im Gegensatz zu einer sphärischen 360°-Videodatei) mit Rektangularprojektion (die alle Teile einer dreidimensionalen Kugel abgeflacht in einem Videobild (Plattkarte) anzeigt – ähnlich einer Weltkarte, die den Globus als zweidimensionales Rechteck darstellt).
- Getrennter Schnitt
Final Cut Pro erlaubt das Festlegen von separaten Video- und Audioanfangs- und -endpunkten in einem Clip. Diese Schnitte, so genannte getrennte Schnitte, sind eine gängige Technik beim Schnitt von Dialogszenen in Filmen und Fernsehsendungen. Mit getrennten Schnitten kannst du den Ton einer neuen Einstellung oder Szene schon vor dem Umschneiden auf das Videobild dieser Einstellung oder Szene einblenden. Umgekehrt kannst du mit einem getrennten Schnitt die Audiosequenz einer Einstellung über eine nachfolgende Einstellung überschneiden.
- H.264
H.264/MPEG-4 Part 10 oder AVC (Advanced Video Coding) ist ein weit verbreiteter Videokomprimierungsstandard für die Aufzeichnung und Verteilung und das Internet-Streaming von High-Definition-Video (HD-Video).
- Handlungen
Alle Vorkommen der Timeline enthalten eine primäre Handlung, also die Hauptsequenz eines Clips, den du für deinen Film erstellt hast. Handlungen sind Sequenzen von Clips, die mit der Primärhandlung verbunden sind. Du kannst Handlungen für dieselben Zwecke verwenden wie verbundene Clips (etwa für Zwischenschnitte, Compositing-Titel und andere Grafiken und zum Hinzufügen von Audioeffekten und Musik). Siehe auch Compositing, Zwischenschnitt.
- Handwerkzeug
Mit diesem Werkzeug kannst du in der Timeline scrollen. Du kannst das Handwerkzeug durch Drücken der Taste „H“ auswählen.
- HDCAM
Ein digitales HD-Videorecorderformat, das ein 7,1:1-DCT-komprimiertes 8-Bit-Component-Videosignal mit 3:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. HDCAM unterstützt vier Audiospuren und wird auf 1/2"-Band aufgezeichnet.
- HDR (High Dynamic Range)
HDR-Bilder (High Dynamic Range) haben einen größeren Luminanzbereich (zusätzliche Helligkeitsebenen) als SDR-Bilder (Standard Dynamic-Range). HDR kann Luminanzen mit mehr als 10.000 cd/m² (Candela pro Quadratmeter) mit einem Dynamikbereich von 14 Stopps oder mehr wiedergeben. Hierdurch werden realistischere Farbübergänge erzeugt und mehr Details bei Schatten und Spitzlichtern sichtbar.
- HDV
Ein Format für die Aufzeichnung von High-Definition-Video (HD-Video) auf DV-Band. HDV verwendet die MPEG-2-Videokomprimierung mit 8-Bit-Samples und 4:2:0 Chroma-Subsampling. HDV hat eine Videobitrate von 18,3 MBit/s für 720p (1280 x 720) und eine Bitrate von 25 MBit/s für 1080i (1440 x 1080).
- HEIF (High Efficiency Image File Format)
Ein Containerformat zum Speichern von Standbildern und Bildsequenzen, die im Standard MPEG-H Part 12 (ISO/IEC 23008-12) definiert sind. HEIF wurde von Moving Picture Experts Group (MPEG) entwickelt und kann Bilder speichern, die mit dem Komprimierungsstandard HEVC (High Efficiency Video Coding) codiert sind.
- HEVC (High Efficiency Video Coding)
Ein Standard für die Videokomprimierung, auch als H.265 und MPEG-H Part 2 bezeichnet.
- High-Definition (HD)
Bezeichnung für ein Videoformat mit einer höheren Auflösung als SD-NTSC- oder SD-PAL-Video. Die gängigsten HD-Auflösungen sind 1280 x 720 (720p) und 1920 x 1080 (1080i oder 1080p). Weitere Informationen findest du unter NTSC-Format, PAL-Format, Standard-Definition (SD) und Ultra-High Definition (UHD).
- Hinausbewegen
Ein Effekt, bei dem ein sich bewegendes Objekt allmählich aus seiner Ausgangsposition heraus beschleunigt wird, anstatt seine Bewegung mit vollem Tempo zu beginnen, sodass ein Effekt des Hinausbewegens aus dem Bild entsteht. Dies simuliert den Effekt von Trägheit und Reibung aus der Realität und erzeugt allgemein einen natürlicher wirkenden Effekt als eine lineare Bewegung.
- Hineinbewegen
Ein Effekt, bei dem ein sich bewegendes Objekt allmählich verlangsamt wird, bis es zum Stillstand kommt, anstatt seine Bewegung abrupt zu beenden, sodass der Effekt der Bewegung in ein Bild hinein entsteht. Dies simuliert den Effekt von Reibung aus der Realität und erzeugt allgemein einen natürlicher wirkenden Effekt als eine lineare Bewegung.
- Histogramm
Ein Videoscope in Final Cut Pro, das eine statistische Analyse eines Bilds durch Darstellung der Anzahl der Pixel pro Prozent der Luma- oder Farbwerte ermöglicht. Es ist nützlich für den Vergleich zweier Clips zur Angleichung ihrer Helligkeitswerte. Siehe auch Luma.
- HLG (Hybrid Log-Gamma)
Einer der beiden unterstützten Systeme im ITU-R Rec. 2100 Standard für HDR-Video (High Dynamic Range). Die HLG-Transferfunktion ordnet Bildsignalwerte zu szenenrelevanten Lichtebenen zu und ist mit SDR-Bildschirmen (Standard Dynamic Range) kompatibel, ohne dass Metadaten erforderlich sind. HLG wurde von den Rundfunknetzen der BBC und NHK entwickelt.
- Importieren
Prozess, bei dem Mediendateien verschiedener Typen in Ereignisse in Final Cut Pro eingefügt werden. Du kannst Dateien aus angeschlossenen Camcordern und anderen Geräten, anderen Apps oder angeschlossenen Speichermedien importieren. Siehe auch Ereignis, Ausgangsmediendateien.
- IMX
Ein SD-MPEG-2-Format, das nur aus I-Bildern im MPEG-2-Format besteht und auf Band, XDCAM, einem optischen Speichermedium oder einem Speichergerät gespeichert wird. Einige IMX-Decks können Formate wie Digital Betacam, Betacam SX und Betacam SP wiedergeben und in IMX konvertieren. Die Datenrate von IMX kann auf 30, 40 oder 50 MBit/s eingestellt werden.
- In-Punkt
Weitere Informationen findest du unter Schnittmarke.
- Informationsfenster
Final Cut Pro bietet mehrere Informationsfenster, in denen du die Attribute ausgewählter Objekte anzeigen und ändern kannst. Im Informationsfenster „Video“ kannst du beispielsweise Videoeffekte anpassen. Weitere Informationsfenster sind die Fenster „Audio“, „Info“, „Übergang“, „Titel“, „Text“, „Generator“, „Mediathekseigenschaften“ und „Teilen“. Die Informationsfenster befindet sich oben rechts im Final Cut Pro-Fenster.
- Informationsfenster „Farbe“
Im Informationsfenster „Farbe“ kannst du manuelle Farbkorrekturen mit den fünf Effekten zur Farbkorrektur ausführen: „Farbtafel“, „Farbräder“, „Farbkurven“, „Farbton-/Sättigungskurven“ und „Farbanpassungen“.
- Informationsfenster „Info“
Ein Final Cut Pro-Informationsfenster, in dem Informationen (so genannte Metadaten) über einen Clip oder eine Gruppe von Clips angezeigt werden, der bzw. die in der Übersicht oder der Timeline ausgewählt wurde. Du kannst unterschiedliche Informationen über die Metadaten deines Clips wie Codecs, Medienstart- und Medienendezeiten, Band, Szene, Aufnahmeeinstellung, EXIF- und IPTC-Informationen anzeigen. Im Informationsfenster kannst du die Metadaten für ausgewählte Clips und Clipgruppen ändern und eigene Metadaten für die Anzeige erstellen, indem du das Fenster „Metadaten-Ansichten“ vom Informationsfenster aus öffnest. In diesem Informationsfenster kannst du auch Projekteinstellungen anzeigen und darauf zugreifen. Siehe auch Informationsfenster.
- Intelligente Sammlung
Wenn du über das Fenster „Filter“ nach Clips in einem Ereignis suchst, kannst du das Ergebnis sichern, indem du eine neue intelligente Sammlung anlegst, in die alle Clips aufgenommen werden, die die Suchkriterien erfüllen. Jeder neue Clip, der in ein Ereignis eingefügt wird und die Suchkriterien der intelligenten Sammlung erfüllt, wird automatisch der intelligenten Sammlung hinzugefügt. Bei Clips, die in intelligente Sammlungen aufgenommen werden, handelt es sich nicht um Duplikate. Intelligente Sammlungen filtern Clips in einem Ereignis so, dass du dich auf die Clips konzentrieren kannst, die du für eine bestimmte Aufgabe benötigst. Siehe auch Ereignis.
- IRE
Bezeichnet eine vom Institute of Radio Engineers festgelegte Maßeinheit für Luma in analogen Videosignalen. Siehe auch Luma.
- iTT (iTunes Timed Text)
Dies ist ein Format, mit dem Untertitelinhalte für den iTunes Store bereitgestellt werden können. Der ITT-Untertitelstandard unterstützt Optionen für das Formatieren, die Farbgebung und die Platzierung der Untertitel sowie ein erweitertes Spektrum an Alphabeten, was es für Sprachen mit nicht lateinischen Zeichen prädestiniert. ITT-Untertitel können als separate Dateien im- und exportiert werden. Untertiteldateien im Format „ITT“ haben das Dateinamensuffix „.itt“.
- J-Schnitt
Weitere Informationen findest du unter Getrennter Schnitt.
- JPEG
Ein gebräuchliches Bilddateiformat, das die Erstellung stark komprimierter Grafikdateien ermöglicht. Der Komprimierungsgrad kann variieren. Eine geringere Komprimierung führt zu höherer Bildqualität.
- Kamera-Editor
Ein Editor, mit dem du Multicam-Clips im Kamera-Editor öffnen kannst, um die Synchronisierung und die Kamerareihenfolge anzupassen oder um Kameras hinzuzufügen oder zu löschen. Du kannst den Kamera-Editor auch verwenden, um einzelne Clips innerhalb eines Multicam-Clips zu schneiden. (Du kannst z. B. den Clip trimmen, Farbkorrekturen vornehmen, Übergänge hinzufügen usw.) Siehe auch Multicam-Clip.
- Kamera-LUT
Weitere Informationen findest du unter LUT (Lookup-Tabelle).
- Kamera-Viewer
Ein Viewer, mit dem alle Kameras eines Multicam-Clips gleichzeitig angezeigt werden können, während in Echtzeit zu anderen Kameras gewechselt wird oder diese geschnitten werden können. Der Schnitt von und der Wechsel zwischen Video- und Audiomaterialien kann gleichzeitig oder unabhängig voneinander erfolgen. Du kannst zum Beispiel das Audiomaterial von Kamera 1 verwenden, während du die Videobilder zwischen den Kameras 1 bis 4 wechselst. Siehe auch Multicam-Clip.
- Keyframe
Steuerelement, das eine Veränderung des Werts eines Video- oder Audioeffektparameters an einem bestimmten Punkt im Projekt angibt. Wenn zwei Keyframes mit unterschiedlichen Werten in Final Cut Pro festgelegt werden, wird ein Übergang von einem Wert zum anderen berechnet, was zu einer dynamischen Veränderung dieses Parameters führt. Der Begriff Keyframe stammt aus dem traditionellen Workflow in der Zeichentrickfilmindustrie. Dort wurden nur Schlüsselbilder, oder Keyframes, einer animierten Sequenz gezeichnet, um die Bewegung einer Figur im Zeitverlauf darzustellen. Sobald diese Keyframes festgelegt waren, erstellte ein professioneller Zeichner alle Bilder zwischen den Keyframes.
- Keying
Weitere Informationen findest du unter Chroma-Stanzsignal, Luma-Stanzsignal.
- Kinoeditor
Eine Benutzeroberfläche zum Anzeigen und Anpassen der Fokuspunkte eines im Kinomodus aufgenommenen Videoclips in der Final Cut Pro-Timeline. Der Kinoeditor zeigt automatische Fokuspunkte als weiße Punkte und manuelle Fokuspunkte als gelbe Punkte, die von einem Ring umgeben sind.
- Klappe
Eine Einstellung am Anfang einer Szene, die grundlegende Angaben zu der Szene, wie beispielsweise Einstellung, Datum und Szenennummer, enthält. Eine Synchronklappe liefert ein audiovisuelles Signal für die Synchronisierung, wenn Video- und Audiomaterial separat aufgenommen wird.
- Komprimierung
Prozess, bei dem die Größe von Video-, Grafik- und Audiodateien verringert wird. Als „verlustbehaftete“ Komprimierung wird ein Vorgang bezeichnet, bei dem die Größe von Videodateien durch das Entfernen redundanter oder weniger auffälliger Bilddaten verringert wird. Bei der verlustfreien Komprimierung wird die Dateigröße verringert, indem redundante Bilddaten mathematisch zusammengefasst werden, ohne sie zu löschen.
- Kontextmenü
Ein Menü, auf das durch Drücken und Halten der Control-Taste und Klicken mit der Maustaste zugegriffen wird. Kann gelegentlich auch durch Klicken mit der rechten Maustaste geöffnet werden.
- Kontrast
Differenz zwischen den hellsten und dunkelsten Werten in einem Bild. Bilder mit starkem Kontrast weisen ein breites Spektrum von Werten vom dunkelsten bis zum hellsten Bereich auf. Bilder mit schwachem Kontrast haben ein geringeres Wertespektrum und erscheinen „flacher“.
- L-Schnitt
Weitere Informationen findest du unter Getrennter Schnitt.
- Länge ändern
Standardmäßig wird beim Trimmen in Final Cut Pro ein Schnitt im Modus „Länge ändern“ (auch als Trimmen mit Gap schließen bezeichnet) verwendet, der den Anfangs- oder Endpunkt eines Clips so anpasst, dass keine Lücke (Gap) in der Timeline entsteht. Die Änderung der Clipdauer verschiebt die nachfolgenden Clips in der Timeline auf der Zeitachse weiter nach vorne oder hinten. Wenn du einen Clip aus der Timeline löschst, beginnen die folgenden Clips daher früher, um die Lücke zu schließen. Die Funktion „Länge ändern“ hat Auswirkungen auf den getrimmten Clip, die Position aller nachfolgenden Clips in der Timeline und die Gesamtdauer deines Projekts.
- Linearer Schnitt
Vor der digitalen Videobearbeitung wurden Filme zusammengestellt, indem eine Einstellung nach der anderen von den Originalquellenbändern auf ein Programmband übertragen wurden. Da die Zusammenstellung linear erfolgt, führen Änderungen der Dauer, die an einem früheren Punkt des Bands vorgenommen werden, dazu, dass der Film von diesem Punkt an neu zusammengestellt werden muss. Siehe auch Nichtlinearer Schnitt.
- Log-Aufnahme (logarithmische Aufnahme)
Eine Methode der Videocodierung, bei der Schatten- und Lichtdetails erhalten bleiben. Bei einer Log-Aufnahme wird der Dynamikbereich (Belichtungsbereich) eines Quellbildes auf einer logarithmischen Kurve abgebildet. Das ermöglicht dir, Schatten und Glanzlichter in der Postproduktion flexibel zu bearbeiten. Eine Log-Aufnahme hat keine Tiefe sowie wenig Sättigung und Kontrast. Wenn du jedoch eine LUT anwendest oder eine manuelle Farbkorrektur durchführst, gibt das Video die natürliche Dynamik und den Kontrast der Originalszene wieder. Siehe auch LUT (Lookup-Tabelle).
- Luma
Beschreibung für die Helligkeit eines Videobilds. Ein Luma-Kanal ist ein Graustufenbild, das das Helligkeitsspektrum für den gesamten Clip zeigt.
- Luma-Stanzsignal
Ein Effekt, der dazu verwendet wird, Pixel eines bestimmten Luma-Werts (bzw. Luma-Wertebereichs) auszustanzen, wodurch eine Stanzmaske auf der Basis des hellsten oder dunkelsten Bereichs eines Bilds entsteht. Das Ausstanzen von Luma-Werten funktioniert am besten, wenn dein Clip große Unterschiede in der Belichtung zwischen den Bereichen des auszustanzenden Bilds und den Bildern im Vordergrund aufweist, die beibehalten werden sollen (z. B. einen weißen Titel auf schwarzem Hintergrund). Siehe auch Chroma-Stanzsignal, Stanzmaske.
- Luminanz
Eine objektive Messung von Licht entsprechend der Intensität, die anhand der spektralen Empfindlichkeit des menschlichen Sehvermögens gewichtet wird. Luminanz wird in Candela pro Quadratmeter (cd/m2) gemessen und wird häufig als Nits bezeichnet.
- LUT (Lookup-Tabelle)
Datensatz, der eine numerische Umsetzung von Pixelwerten ermöglicht, um das Aussehen eines Bilds zu ändern. In Final Cut Pro gibt es zwei Arten von LUTs: Kamera-LUTs und eigene LUT-Effekte. Die in Final Cut Pro integrierten Kamera-LUTs (auch als Kamera-LUTs für die Log-Konvertierung bezeichnet) erlauben die LUT-Verarbeitung für Medien von modernen Videokameras, die über eine Log-Aufnahmefunktion verfügen. Beim Importieren von Medien prüft Final Cut Pro, ob Metadaten in den Medien in einem unterstützten Log-Format vorliegen, und wendet die geeigneten Kamera-LUTs automatisch an. Im Gegensatz dazu sind eigene LUT-Effekte Clipeffekte, die auf Timeline-Clips an jeder Position in der Reihenfolge der Effekte angewendet werden können. Du kannst LUT-Effekte kaufen oder selbst erstellen und sie verwenden, um deinem Material einen besonderen Look zu verleihen. Siehe auch Log-Aufnahme (logarithmische Aufnahme).
- Marker
Marker kennzeichnen eine bestimmte Position in einem Clip mit Schnittnotizen oder anderen beschreibenden Informationen. Du kannst Marker auch für die Aufgabenverwaltung verwenden. Es gibt informatorische Standardmarker (blau), Kapitelmarker (orange), Marker für zu erledigende Aufgaben (rot) und Marker für erledigte Aufgaben (grün).
- Maske
Bild oder Clip, mit dem Transparenzbereiche in einem anderen Clip definiert werden. Ähnlich einem Alpha-Kanal. Du kannst Masken auf Basis einer von dir ausgewählten Farbe oder einer von dir erstellten Form erstellen. Siehe auch Alpha-Kanal.
- Mastering
Das Erstellen einer qualitativ hochwertigen finalen Kopie eines abgeschlossenen Projekts, die als Ausgangsmedium für die letzten Schritte der professionellen Postproduktion oder für die Weitergabe an Sendeanstalten dient.
- Media Stems
Audio- oder Videodateien, die normalerweise für die Audiomischung und Postproduktion separat exportiert werden oder die verwendet werden, um die Dateien für die Weitergabe an Sendeanstalten mit bestimmten Spezifikationen abzugleichen. Wenn du beispielsweise eine mehrspurige QuickTime-Datei mit separaten Dialog-, Musik- und Effekt-Stems weitergeben willst.
- Medien
Generische Bezeichnung für Elemente wie Filme, Ton und Bilder.
- Mediendarstellungen
In Final Cut Pro entspricht ein Mediendateityp einem Videoclip. Final Cut Pro erlaubt drei Arten von Mediendarstellungen: originale Ausgangsvideodateien, optimierte, in das Apple ProRes 422-Format umcodierte Kopien und Proxy-Kopien, die in das Apple ProRes 422 Proxy- oder das H.264-Format umcodiert wurden. Du kannst für die Bearbeitung auswählen, ob du mit optimierten Medien oder Proxy-Medien arbeiten möchtest, um die Wiedergabeleistung zu erhöhen. Weitere Informationen findest du unter Optimierte Dateien, Proxy-Dateien und Ausgangsmediendateien.
- Mischen
Das Anpassen der Audiopegel aller Audioclips in einem Schnitt, einschließlich Produktionsaudiomaterial, Musik, Audioeffekten, Begleitkommentaren und zusätzlichem Hintergrundmaterial, sodass aus diesen Tönen und Geräuschen ein harmonisches Ganzes entsteht.
- Monochrom
Ein Bild mit Schattierungen einer Farbe, häufig sind dies Graustufen in einem Schwarzweißbild.
- Monoskopisch
Eine 360°-Videodatei, die eine einzige Projektion verwendet. Hierbei handelt es sich um ein flaches (zweidimensionales) Rendering, das auf jedem Bildschirm angezeigt werden kann. Du kannst in monoskopischen 360°-Videos in jede Richtung navigieren, allerdings ohne echte Tiefenwahrnehmung. Monoskopische Videos anzusehen ist in etwa so, als würde man sich mit nur einem geöffneten Auge umschauen.
- MP3
Bezeichnet den MPEG-1- oder MPEG-2 Audio Layer 3 Komprimierungsstandard und das Dateiformat. Wie AAC verwendet MP3 eine die Wahrnehmung betreffende Audiocodierung und „psychoakustische“ Komprimierung, um überflüssige Informationen zu entfernen, die das menschliche Ohr nicht hört.
- MPEG (Moving Picture Experts Group)
Eine Gruppe von Komprimierungsstandards für Video- und Audiomaterial, zu der MPEG-1, MPEG-2 und MPEG-4 gehören.
- Multicam-Clip
Mehrere Clips, die gruppiert und von einem gemeinsamen Synchronisierungspunkt aus synchronisiert werden. Mithilfe von Multicam-Clips kannst du Material, das von mehreren Kameras aufgenommen wurde, oder anderes synchronisiertes Material in Echtzeit schneiden. Während die aktive Kamera(perspektive) im Viewer wiedergegeben wird, kannst du im Kamera-Viewer alle Kameras gleichzeitig ansehen und schneiden oder zwischen den Kameras wechseln.
- MXF
Standardformat für Video- und Audiodateien. Wie QuickTime-Dateien enthalten auch MXF-Dateien Informationen über die darin befindlichen Medien. Diese Informationen, auch als Metadaten bezeichnet, können aus Bildrate, Bildgröße, Erstellungsdatum und eigenen Daten bestehen, die von einem Kameramann, Assistenten oder Archivar erstellt wurden. Siehe auch Bildrate, Auflösung.
- Nichtlinearer Schnitt
Eine Videoschnittmethode, die es dir erlaubt, Schnitte innerhalb eines Films zu ändern, ohne den gesamten Film neu erstellen zu müssen. Wenn mit einem nichtlinearen Schnittprogramm gearbeitet wird, wird das gesamte Material nicht auf Band, sondern auf einem Computer oder Speichermedium gespeichert. Dadurch ist wahlfreier Zugriff auf alle Videodaten, Audiodaten und Bilder möglich. Siehe auch Linearer Schnitt.
- NLE
Kurz für Nichtlinearer Editor. Siehe auch Nichtlinearer Schnitt.
- Non-Drop-Frame-Timecode
Timecode, in dem Einzelbilder fortlaufend nummeriert werden, ohne dass Bilder bei der Zählung ausgelassen werden. Bei Videomaterial im Format NTSC beträgt die Videobildrate eigentlich 29,97 fps, und der Non-Drop-Frame-Timecode weicht um 3 Sekunden und 18 Bilder pro Stunde von der tatsächlich verstrichenen Zeit ab. Siehe auch Drop-Frame-Timecode, NTSC-Format.
- Normale Überblendung
Allgemeiner Typ des Videoübergangs, bei dem die erste Einstellung ausgeblendet und die zweite Einstellung gleichzeitig eingeblendet wird. Bei der Überblendung überlagern sich die beiden Einstellungen beim Aus- bzw. Einblenden.
- NTSC-Format
Der vom National Television Standards Committee (der Organisation, die die nordamerikanischen Broadcast-Standards ursprünglich definiert hat) festgelegte Videostandard. Analoge NTSC-Videos verfügen über 525 Zeilen mit Zeilensprungverfahren pro Bild, eine Bildrate von 29,97 fps und einen eingeschränkten Farbraum. Digitale NTSC-Videos haben eine Bildgröße von 720 x 486 Pixeln (720 x 480 bei DV und DVD) und eine Bildrate von 29,97 fps. Siehe auch PAL-Format.
- Offline-Schnitt
Eine Postproduktionsmethode, bei der unbearbeitetes Filmmaterial kopiert und bearbeitet wird, ohne Auswirkungen auf die Originalkameramedien (Film, Band oder dateibasierte Medien) zu haben. Nach dem Offline-Schnitt des Materials (normalerweise werden hierbei Proxy-Medien mit niedrigerer Auflösung verwendet) erfolgt der Online-Schnitt, um den Schnitt am Originalmaterial nachzuvollziehen.
- Optimierte Dateien
Du kannst mit Final Cut Pro deine Originalmedien umcodieren, um optimierte Dateien im Apple ProRes 422-Format zu erstellen. Mit diesem Format werden eine bessere Leistung beim Bearbeiten, kürzere Renderzeiten und eine bessere Farbqualität für das Compositing erzielt. Siehe auch Apple ProRes 422, Mediendarstellungen.
- Out-Punkt
Weitere Informationen findest du unter Schnittmarke.
- PAL-Format
Akronym für Phase Alternating Line, ein Videoformat mit 25 fps (625 Zeilen pro Bild) mit Zeilensprungverfahren, das in vielen europäischen Ländern verwendet wird. Digitale PAL-Videos besitzen eine Bildgröße von 720 x 576. Siehe auch NTSC-Format.
- Parallaxe
Die Differenz zwischen den horizontalen Positionen der beiden Kameras oder Augen in Stereovideo (stereoskopisch), der die Wahrnehmung von Tiefe in der Szene erzeugt. Weitere Informationen findest du unter Stereomedien (stereoskopisch).
- Pegel
Umfang, in dem ein Audio- oder Videosignal verstärkt wird. In Videomaterial wird dadurch der Weißpegel erhöht, in Audiomaterial die Lautstärke.
- Pixel
Ein Punkt in einem Video- oder Standbild. Je mehr Pixel ein Bild aufweist, desto höher ist die Auflösung. Siehe auch Auflösung.
- Positionswerkzeug
Mit diesem Werkzeug kannst du Objekte in der Timeline platzieren. Du kannst das Positionswerkzeug durch Drücken der Taste „P“ auswählen.
- Postproduktion
Die Phase des Film- bzw. Videoschnitts, in der alle Produktionselemente geordnet, zusammengestellt und zur Ausgabe bereit sind.
- PQ (Perceptual Quantizer, fotografischer Quantisierer)
Eine HDR-Transferfunktion, die Bildsignalwerte zu absoluten Lichtebenen zuordnet, die von einem Bildschirm erzeugt werden. PQ ist standardisiert in SMPTE ST 2084 und ist eine der beiden unterstützten Transferfunktionen im ITU-R Rec. 2100 Standard für HDR-Video. PQ wird in Formaten wie HDR10, HDR10+ und Dolby Vision verwendet.
- Projekt
In einem Projekt werden alle vorgenommenen Schnitte und die verwendeten Medien aufgezeichnet. Du erstellst ein Projekt, indem du Clips hinzufügst und in der Timeline bearbeitest. Ein Projekt wird zudem von seinen Video-, Audio- und Rendereigenschaften definiert. In den meisten Fällen verwaltet Final Cut Pro die Projekteinstellungen automatisch basierend auf den Eigenschaften des ersten Clips, den du einem Projekt hinzufügst.
- Projekteinstellungen
Video-, Audio- und Rendereigenschaften eines Projekts. In den meisten Fällen verwaltet Final Cut Pro die Projekteinstellungen automatisch basierend auf den Eigenschaften des ersten Clips, den du einem Projekt hinzufügst. Wenn du die Projekteinstellungen ändern musst, kannst du die Video- und Audioeinstellungen so wählen, wie du deinen fertigen Film mit dem Publikum teilen willst.
- Proxy-Dateien
Mit Final Cut Pro kannst du deine Originalmedien umcodieren, um Proxy-Dateien zu erstellen, die kleiner sind als die Originaldateien und eine niedrigere Datenrate aufweisen. Proxy-Dateien können für den Offline-Schnitt oder zum Schneiden auf einem langsameren Computer verwendet werden. Final Cut Pro erstellt Video-Proxy-Dateien, die entweder das Apple ProRes 422 Proxy- oder das H.264-Format verwenden. Du kannst Proxy-Medien mit einer Vielzahl von verschiedenen Bildgrößen erstellen – von 12,5 Prozent bis 100 Prozent des Originals. Siehe auch Apple ProRes 422 Proxy, H.264, Mediendarstellungen.
- QuickTime
Plattformübergreifende Multimedia-Technologie von Apple. Weithin verwendet für die Produktion, Postproduktion und Verteilung von Video-, Audio- und interaktiven Filmen.
- Räumliches Video
Eine Art von Stereovideo (stereoskopisch), das einzigartig für Apple ist und für das einfache Aufnehmen und Teilen von Stereovideos auf dem iPhone 15 Pro (oder neuer) und der Apple Vision Pro entwickelt wurde. Räumliches Video enthält spezielle Metadaten, die das Video als räumliches Video identifizieren und ein immersives Seherlebnis auf der Apple Vision Pro ermöglichen. Weitere Informationen findest du unter Stereomedien (stereoskopisch).
- Rec. 2020
Abkürzung für Rec. ITU-R Recommendation BT.2020 ein Farbraumstandard mit einem sehr großen Farbspektrum (Gamut).
- Rec. 709
Abkürzung für ITU-R Recommendation BT.709, das Standard-Broadcast-Format für HD-Fernsehen.
- Rektangularprojektion
Anzeige eines 360°-Videos, die alle Teile einer dreidimensionalen Kugel abgeflacht in einem Videobild (Plattkarte) darstellt – ähnlich einer Weltkarte, die den Globus als zweidimensionales Rechteck darstellt.
- Rendern
Bildweise Verarbeitung von Video- und Audiomaterial mit angewandten Effekten und Übergängen und Speicherung des Ergebnisses als Renderdatei auf deinem Mac oder einem Speichermedium. Diese Renderdateien werden mit deinen Final Cut Pro Ereignis- und Projektdateien gespeichert. Wenn du dein Projekt veröffentlichst oder exportierst, wird es gerendert, um die Ausgabedateien zu erstellen.
- Reverberation
Reverberation oder Reverb bezeichnet das Reflexionsmuster, das durch Schallwellen erzeugt wird, die von der Oberfläche (Wände, Decken, Fenster usw.) oder von Objekten im Raum reflektiert und immer schwächer werden, bis sie nicht mehr hörbar sind. Final Cut Pro bietet zahlreiche Audioeffekte, die den Ton eines Clips mit einem Nachhall versehen.
- RF64
Eine Erweiterung des WAV-Dateiformats, die Dateien zulässt, die größer als 4 GB sind.
- RGB
Abkürzung für Rot, Grün, Blau. Häufig verwendeter Farbraum für die Farbwiedergabe am Computer, bei dem jede Farbe durch die Intensität ihrer Rot-, Grün- und Blauanteile beschrieben wird. Dieser Farbraum bewirkt eine direkte Umsetzung in die roten, grünen und blauen Leuchtschichten von Computerbildschirmen. Der RGB-Farbraum besitzt ein sehr großes Farbspektrum, d. h., es kann eine große Zahl von Farben dargestellt werden. Dieser Bereich ist normalerweise größer als der Bereich, der für TV-Sendungen reproduziert werden kann.
- Rollen
Rollen sind Metadaten in Form von Text- und Farbetiketten, die du Clips in der Übersicht oder der Timeline zuweist. Rollen bieten eine flexible und praktische Möglichkeit zur Verwaltung deines Arbeitsablaufs beim Schneiden. Mithilfe von Rollen kannst du in Final Cut Pro deine Clips in deinen Ereignissen und Projekten verwalten, die Darstellung der Timeline steuern und separate Video- oder Audiodateien (auch als Media Stems bezeichnet) für die Weitergabe an Sendeanstalten, zur Audioabmischung oder Postproduktion exportieren. Rollen haben bestimmte Farben, anhand derer du Clips mit einer spezifischen Rolle sofort in der Übersicht und in der Timeline erkennen kannst.
- Rotlasermedien
Herkömmliche DVD-Brenner und -Player verwenden einen Rotlaser zum Brennen und Abspielen von DVDs. Blu-ray-Brenner und -Player verwenden einen Blaulaser, um Blu-ray-Medien zu brennen bzw. wiederzugeben. Der Blaulaser hat eine kürzere Wellenlänge, wodurch mehr Daten auf einer Disc gespeichert werden können. Siehe auch Blaulasermedien.
- Sättigung
Maß der Farbintensität im Videosignal.
- Schärfentiefe
Die Distanz zwischen dem nächsten und dem am weitesten entfernten Motiv in einer Szene, das „scharf“ dargestellt wird (fokussiert ist).
- Schärfenverlagerung
Eine häufig verwendete Technik in Film und Fernsehen, bei der der Fokus zwischen den Elementen im Vorder-, Mittel- und Hintergrund einer Aufnahme verlagert wird.
- Schattenwurf
Effekt, der einen künstlichen Schatten hinter einem Bild erzeugt. Wird normalerweise bei Grafiken und Text eingesetzt.
- Schlagwörter
Schlagwörter fügen beschreibende Informationen zu einem Clip oder einem Clipbereich hinzu. Mithilfe von Schlagwörtern kannst du Medien verwalten, sortieren und klassifizieren. Schlagwörter können von dir manuell zu einem Clip oder von Final Cut Pro während des Imports oder der Clipanalyse automatisch hinzugefügt werden. Siehe auch Schlagwortsammlung.
- Schlagwortsammlung
Wenn du einem Clip ein Schlagwort zuweist, wird automatisch eine Schlagwortsammlung im Ereignis in der Mediathek angelegt. Wenn du die Schlagwortsammlung auswählst, wird jeder mit diesem Schlagwort versehene Clip in der Übersicht angezeigt. Siehe auch Ereignis, Schlagwörter.
- Schnitt im Modus „Clip verschieben“ (Slide Edit)
Eine Schnittmethode, bei der ein gesamter Clip zusammen mit den Schnittmarken nach links und rechts bewegt wird. Die Dauer des bewegten Clips bleibt unverändert, aber die Länge der Clips rechts und links davon ändert sich, um die neue Position des Clips zu ermöglichen. Die Gesamtdauer des Projekts und dieser drei Clips bleibt unverändert.
- Schnitt im Modus „Clipinhalt verschieben“ (Slip Edit)
Eine Schnittmethode, bei der Anfangs- und Endpunkt eines Projektclips gleichzeitig verschoben werden, ohne Position oder Dauer des markierten Clips zu verändern. Diese Methode wird als Verschieben des Clipinhalts bezeichnet, da der Anfangs- und Endpunkt des Clips innerhalb des verfügbaren Materials verschoben wird. Es verändert sich der Teil des Clips, der im Projekt zu sehen ist, die Position des Clips in der Timeline bleibt aber dieselbe.
- Schnitt im Modus „Einfügen“ (Insert-Schnitt)
Bei diesem Schnittmodus wird der Ausgangsclip so platziert, dass alle Clips nach dem Einfügepunkt in der Timeline nach vorne bewegt werden, um Platz für den Clip zu machen, der eingefügt werden soll. Es werden keine Clips aus deinem Projekt entfernt. Durch den Schnitt im Modus „Einfügen“ wird das Projekt um die Dauer des eingefügten Clips verlängert.
- Schnitt im Modus „Ersetzen“ (Replace Schnitt)
Bei diesem Schnittmodus ersetzt eine Quellenauswahl einen Clip in deinem Projekt in der Timeline. Im Gegensatz zu Videoschnitten im Modus „Überschreiben“ können mit Schnitten im Modus „Ersetzen“ nur vollständige Clips in der Timeline ersetzt werden; außerdem kann damit die Dauer des Projekts geändert werden.
- Schnitt im Modus „Überschreiben“ (Overwrite-Schnitt)
Schnittart, bei der ein oder mehrere Quellenclips die Clips in der primären Handlung oder einer ausgewählten Handlung – beginnend beim Anfangspunkt einer Bereichsauswahl, beim Skimmer oder bei der Abspielposition – ersetzen. Die Clipobjekte werden also nicht entsprechend verlängert, sodass sich an der Dauer deines Projekts nichts ändert. Das Überschreiben ist rein dauerbasiert und funktioniert nur bei Bereichsauswahlen unabhängig von Clipbegrenzungen. Siehe auch Bereich, Handlungen.
- Schnittmarke
Schnittmarken definieren, welcher Teil eines Clips in einem geschnittenen Projekt verwendet werden soll. Zu den Schnittmarken gehören Anfangspunkte, die den Anfang eines Clip- oder Projektabschnitts markieren, und Endpunkte, die das Ende eines Clip- oder Projektabschnitts markieren. Eine Schnittmarke ist der Punkt in der Timeline, an dem der Endpunkt eines Clips auf den Anfangspunkt des nächsten Clips trifft. Diese Schnittmarke kann für verschiedene Operationen ausgewählt werden.
- Schnittmarke verschieben (Roll edit)
Eine Schnittmethode, die sich auf zwei Clips mit geteilter Schnittmarke auswirkt. Beispiel: Ein Schnitt von Clip A zu Clip B über die Funktion „Schnittmarke verschieben“ bewirkt, dass der Endpunkt von Clip A und der Anfangspunkt von Clip B gleichzeitig um dasselbe Maß bewegt werden. Die Gesamtdauer des Projekts bleibt gleich.
- Schnittwerkzeuge
Eine Gruppe mit sieben Werkzeugen für die Arbeit in der Timeline: Auswahl, Trimmen, Position, Bereichsauswahl, Schneiden, Zoom und Hand. Nach Auswahl eines Werkzeugs ändert sich die Zeigerform in das Symbol des jeweiligen Werkzeugs.
- SDR (Standard Dynamic Range)
Die konventionelle Technik zur Verarbeitung von Luminanz (Helligkeit) und Farbwerten in Bildern, die Mitte der 1900er Jahre entwickelt wurde, mit einer nominalen Maximalhelligkeit von 100 cd/m² (Candela pro Quadratmeter) und einem Dynamikbereich von 6 bis 10 Stopps. Einige neuere Bildaufnahmegeräte können HDR-Bilder wiedergeben, die einen breiteren Bereich von Helligkeitsebenen darstellen können.
- Seitenleiste
Die Seitenleiste wird links in der Übersicht angezeigt und enthält drei Bereiche zur Auswahl unterschiedlicher Medientypen: die Seitenleiste „Mediatheken“, die Seitenleiste „Fotos, Videos und Audio“ und die Seitenleiste „Titel und Generatoren“. Wenn du ein Objekt (z. B. ein Ereignis mit Clips oder eine Kategorie mit Toneffekten oder 3D-Titeln) in einem Seitenleistenbereich auswählst, wird dessen Inhalt in der Übersicht angezeigt. Du kannst die Seitenleisten nach Belieben ein- oder ausblenden.
- Seitenleiste „Fotos, Videos und Audio“
Ein Bereich in der Final Cut Pro-Seitenleiste, der den Zugriff auf deine Foto-, Video- und Audiosammlungen ermöglicht. Wenn du ein Objekt (z. B. ein Album in der App „Fotos“ oder eine Kategorie mit Toneffekten) in der Seitenleiste auswählst, wird dessen Inhalt in der Übersicht angezeigt. Welche Mediatheken angezeigt werden, hängt von den Apps sowie der verwendeten macOS-Version ab.
- Seitenleiste „Mediatheken“
Der Bereich in der Seitenleiste von Final Cut Pro, in dem die Mediatheken und die Ereignisse mit deinen importierten Medien (Video, Audio und Standbilder) und deine Projekte aufgelistet werden. Wenn du ein Ereignis oder eine Mediathek in der Seitenleiste „Mediatheken“ auswählst, werden die zugehörigen Medien als Clips in der Übersicht angezeigt, während die zugehörigen Projekte als Miniaturen angezeigt werden. Die Seitenleiste „Mediatheken“ enthält außerdem die Final Cut Pro-Schlagwortsammlungen und die intelligenten Sammlungen, die mit ihren Schlagwörtern und hochselektiven Suchfiltern ein wirkungsvolles Instrument für die Organisation deiner Medien darstellen. Siehe auch Ereignis, Schlagwortsammlung, Intelligente Sammlung.
- Seitenleiste „Titel und Generatoren“
Ein Bereich in der Final Cut Pro-Seitenleiste, der eine Zugriffsmöglichkeit auf alle mit Final Cut Pro gelieferten Titeleffekte und Videogeneratoren bietet. Wenn du ein Objekt (z. B. einen Ordner mit 3D-Titeln) in der Seitenleiste auswählst, wird der Inhalt des Objekts in der Übersicht angezeigt.
- Seitenverhältnis
Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe eines Film- oder Videobilds am Videomonitor. Standard-Definition-Video (SD) (bei regulären Fernsehbildschirmen verwendet) hat ein Seitenverhältnis von 4:3. High-Definition-Video (HD) hat ein Seitenverhältnis von 16:9.
- Sendefähig
Fernsehsender arbeiten mit „sendefähigen“ Maximalwerten für die Luminanz und die Chrominanz. Überschreitet ein Video diese Grenzwerte, können Verzerrungen auftreten, die zu einer inakzeptablen Übertragungsqualität führen. Du kannst die Videoscopes von Final Cut Pro verwenden, um sicherzustellen, dass die von dir festgelegten Luminanz- und Chromapegel innerhalb akzeptabler Grenzwerte liegen. Siehe auch Chroma, Luma.
- Sequenz
- Skimmer
Eine rote vertikale Linie, die angezeigt wird, wenn du den Zeiger über Clips in der Übersicht oder der Timeline bewegst, um eine Vorschau anzuzeigen. Du kannst den Skimmer zum Überfliegen oder freien Bewegen über Clips verwenden, um diese an der Position des Skimmers und mit dem Tempo des Zeigers abzuspielen. Du kannst Clips überfliegen, ohne dass dies Auswirkungen auf die Abspielposition hat. Wenn du die Einrastfunktion aktiviert hast, wird der Skimmer orangefarben angezeigt, wenn er an einer Position einrastet. Siehe auch Abspielposition, Einrasten.
- Spezialeffekte
Visuelle Effekte, die auf Clips und Projekte angewendet werden. Hierzu gehören Effekte für Bewegung, Compositing, Stanzen und Retiming.
- Spill-Unterdrückung
Dies ist eine Methode zur Farbkorrektur, die die grüne oder blaue Umrandung oder Lichtreflexion neutralisiert, die das Objekt einfärbt, das gestanzt werden soll. Bei der Spill-Unterdrückung wird die Komplementärfarbe der Farbe eingesetzt, die transparent gemacht wurde.
- SRT (SubRip Text)
Ein Untertitelformat, das von Facebook, YouTube und Vimeo unterstützt wird. Das SRT-Format ist einfach: Jeder Untertitel hat eine Nummer, einen Start- und End-Timecode (als Dezimal-Timecode) und eine oder mehr Textzeilen. SRT-Untertitel können als separate Dateien importiert und exportiert werden. Anders als Untertitel in andern Formaten können exportierte SRT-Untertitel in einem Editor für reinen Text gelesen und bearbeitet werden. Untertiteldateien im Format „SRT“ haben das Dateinamensuffix „.srt“.
- Standard-Definition (SD)
Bezieht sich auf die Originalbildgrößen von NTSC- und PAL-Videobildern. NTSC verwendet 480 oder 486 aktive Zeilen pro Bild und PAL 576 aktive Zeilen. Siehe auch High-Definition (HD).
- Stanzmaske
Manchmal auch als Holdout-Stanzmaske bezeichnet. Ein Effekt, bei dem Informationen in einer Videoebene zur Beeinflussung einer anderen Ebene verwendet werden. Stanzmasken sind nützlich, wenn ein Clip dazu verwendet werden soll, Teile eines anderen selektiv auszublenden, beispielsweise um Teile einer Videoebene durch eine runde, scheinwerferartige Form zu zeigen. Maskeneffekte können verwendet werden, um Bereiche eines Clips abzudecken oder um Alpha-Kanal-Informationen für einen Clip zu erstellen und so einen transparenten Rahmen um den Clip anzulegen, der mit anderen Ebenen kombiniert werden kann. Siehe auch Alpha-Kanal, Compositing.
- Stapel
Compressor verwendet einen Stapel, in dem eine oder mehrere Mediendateien enthalten sind, die du in ein anderes Format konvertieren oder umcodieren willst. Jede Ausgangsmediendatei generiert ihren eigenen Auftrag. Dies bedeutet, dass ein Stapel mehrere Aufträge enthalten kann, wobei jeder Auftrag auf seiner eigenen Ausgangsmediendatei basiert. Jeder Auftrag verfügt über mindestens eine Einstellung, die das Format der umcodierten Datei definiert. Siehe auch Ausgangsmediendateien.
- Stapel teilen
Eine Funktion in Final Cut Pro, mit der du mehrere Projekte, Clips oder Bereiche in einem Exportvorgang teilen kannst.
- Stereo
Kurz für stereophon; eine Art der Tonwiedergabe, bei der Audiomaterial zwei verschiedene Kanäle umfasst. Änderungen an den Audiopegeln werden automatisch gleichzeitig an beiden Kanälen vorgenommen.
- Stereomedien (stereoskopisch)
Ein Video oder Einzelbild, das in zwei Ansichten geteilt ist, jeweils eine für das linke und eine für das rechte Auge. Für Stereomedien ist ein spezielles Headset oder eine Spezialbrille erforderlich, das bzw. die jede der zwei Ansichten für das entsprechende Auge projizieren kann. Stereomedien simulieren die Tiefenwahrnehmung (in drei Dimensionen), die der Mensch in der realen Welt erlebt, wenn er beide Augen geöffnet hat. Weitere Informationen findest du auch unter Räumliches Video.
- Subframe
Ein Subframe dauert 1/80 so lange wie ein Videobild und ist daher beim Schneiden von Audiomaterial auf Sample-Ebene wesentlich präziser.
- Symbolleiste
Die Leiste oben im Final Cut Pro-Fenster mit Tasten und Werkzeugen für allgemeine Aufgaben wie das Ein-oder Ausblenden der Hauptbereiche in Final Cut Pro und das Teilen deines Projekts.
- Synchronisation (Sync)
Beziehung zwischen dem Bild eines in einem Videoclip erzeugten Tons (beispielsweise einer sprechenden Person) und dem zugehörigen Ton in einem Audioclip. Beim Schneiden von Dialogen ist die Erhaltung der Audiosynchronität besonders wichtig. In Final Cut Pro helfen verbundene Clips und zusammengesetzte Clips dabei, deinen Film synchron zu halten. Siehe auch Zusammengesetzter Clip, Verbundener Clip.
- Szene
Eine Reihe von Einstellungen, die zur gleichen Zeit am selben Ort aufgenommen werden. Eine Reihe von Szenen bildet einen Film.
- Thunderbolt
E/A-Technologie, die Displays mit hoher Auflösung und Hochleistungsdatengeräte über einen einzigen, kompakten Anschluss unterstützt.
- TIFF (Tagged Image File Format)
Verbreitetes Grafikdateiformat, das Bitmaps verwendet und von Aldus und Microsoft entwickelt wurde. Anwendbar für Monochrom-, Graustufen- sowie 8-Bit- und 24-Bit-Farbgrafiken. TIFF unterstützt Alpha-Kanäle. Siehe auch Alpha-Kanal.
- Timecode
Ein Signal, das zusammen mit deinem Video aufgenommen wird und jedes Bild auf dem Band eindeutig identifiziert. Standardmäßig wird Timecode in Final Cut Pro im Format Stunden: Minuten: Sekunden: Bilder dargestellt. Timecode unterstützt zahlreiche Funktionen in Final Cut Pro, einschließlich Timeline-Wiedergabe, Synchronisierung von Video- und Audioclipobjekten, Navigation in Projekten in der Timeline und Bewegen und Trimmen von Clips.
- Timeline
Im unteren Teil des Final Cut Pro-Fensters befindet sich die Timeline, in der du dein Filmprojekt erstellst, indem du Clips hinzufügst und neu anordnest und schneidest.
- Timeline-Index
Im Timeline-Index kannst du eine textbasierte, chronologische Liste der Clips, Schlagwörter und Marker eines Projekts anzeigen. Wenn du ein Objekt im Timeline-Index auswählst, wird die Abspielposition zu dem Objekt in der Timeline bewegt. Du kannst den Bereich „Rollen“ des Timeline-Index verwenden, um Clips in der Timeline nach Rollen zu verwalten. Siehe auch Schlagwörter, Marker, Rollen.
- Tonhöhe
Töne werden als hoch oder tief wahrgenommen, abhängig von ihrer Frequenz oder der Anzahl der kompletten Schwingungen pro Sekunde. Musiker verwenden statt Frequenz häufiger den Begriff Tonhöhe. Je höher die Frequenz, desto höher die Tonhöhe. Durch das Ändern des Tempos eines Clips wird die Tonhöhe des Audiomaterials beeinflusst. Bei Zeitlupenaufnahmen ist die Tonhöhe niedrig und bei Zeitrafferaufnahmen ist sie hoch.
- Tracking-Editor
Du kannst den Tracking-Editor für Clips in der Timeline anzeigen, um Keyframes zu einem Motion-Track (Bewegungspfad) hinzuzufügen oder daraus zu entfernen.
- Trimmen
Nachdem du deine Clips ungefähr in einer chronologischen Reihenfolge in der Timeline zusammengestellt hast, musst du die Schnittmarke zwischen den Clips feinabstimmen. Jedes Mal, wenn du einen Clip in einem Projekt verlängerst oder verkürzt, trimmst du den entsprechenden Clip. In Final Cut Pro sind verschiedene Techniken zum Trimmen von Clips und Schnittmarken in der Timeline verfügbar. Hierzu gehören Schnitte im Modus „Länge ändern“ (Ripple-Schnitte), „Schnittmarke verschieben“, „Clipinhalt verschieben“ und „Clip verschieben“.
- Überblenden
Allgemeiner Typ des Audioübergangs, bei dem das Audiosignal des ersten Clips ausgeblendet und das des zweiten Clips gleichzeitig eingeblendet wird. Während der Überblendung sind die Audiosignale beider Einstellungen hörbar.
- Übergänge
Effekte, die auf Schnittmarken angewendet werden, um eine Veränderung zwischen zwei Clips homogener zu gestalten. In Final Cut Pro kannst du unter einer Vielzahl von Videoübergängen wählen, wie etwa Überblenden oder Wischen. Zwischen Audioclips kannst du eine Audioüberblendung hinzufügen.
- Übergänge-Übersicht
Eine Medienübersicht in Final Cut Pro, die eine Zugriffsmöglichkeit auf alle mit Final Cut Pro gelieferten Videoübergänge bietet.
- Übersicht
In der Übersicht werden Clips, Projekte, Fotos, Titel oder Generatoren für das in der Seitenleiste ausgewählte Objekt (z. B. ein Ereignis mit Clips oder eine Kategorie mit Toneffekten oder 3D-Titeln) angezeigt. In der Übersicht wählst du Objekte zur Über- bzw. Bearbeitung aus. Du kannst Objekte in der Übersicht nach Erstellungsdatum, Name und Dauer sortieren oder gruppieren. Du kannst Clips auch als Filmstreifen oder in einer Liste anzeigen. Siehe auch Seitenleiste.
- Übersteuerung
Verzerrung, die bei der Wiedergabe oder Aufnahme von digitalem Audiomaterial auftritt, weil ein Signal den maximalen Abtastwert von 0 dBFS überschreitet.
- Ultra-High Definition (UHD)
Bezeichnung für jedes Videoformat mit einer Mindestauflösung von 3840 × 2160 Pixeln. Siehe auch High-Definition (HD).
- Umcodieren
Eine Mediendatei in ein anderes Format (wie DV, H.264 oder MPEG-2) konvertieren oder deren Eigenschaften (wie Größe und Rate von Videobildern, Datenrate und Audio-Abtastrate) ändern. Compressor, eine für die Arbeit mit Final Cut Pro konzipierte Apple-App, mit der die Umcodierung schnell und einfach möglich ist.
- Unkomprimiertes 8- und 10-Bit 4:2:2
Diese Videoformate können zum Speichern von 8-Bit- oder 10-Bit-4:2:2 Y'CbCr-Video verwendet werden, ohne eine Datenkomprimierung ausführen zu müssen. Das Umgehen der Komprimierung bewirkt eine geringere Auslastung des Computers, erhöht jedoch die Datenrate beträchtlich. Normalerweise ist ein RAID-Speichersystem mit hoher Kapazität erforderlich, um effektiv mit unkomprimiertem Videomaterial zu arbeiten. In vielen Fällen ist das Apple ProRes-Format die bessere Wahl. Die Datenrate nicht komprimierten 4:2:2-Videomaterials variiert entsprechend der Bildgröße und Bildrate. Die Datenrate beträgt zum Beispiel bei einer Bildgröße von 1920 x 1080 und einer Bildrate von 29,97 fps 1,0 GBit/s bei nicht komprimiertem 8-Bit 4:2:2 Video und 1,3 GBit/s bei nicht komprimiertem 10-Bit 4:2:2 Video.
- Unteres Drittel
Begriff der Fernsehindustrie für Grafiken, die im unteren Drittel der Bildschirmanzeige platziert werden, um Informationen über Themen oder Produkte einzublenden. Häufig werden auf diese Weise die Namen von Personen und ihre Funktion eingeblendet.
- Upstream
Bezeichnung für die Gesamtheit der Clips, die sich in der Timeline links vom aktuellen Clip befinden. Wenn du Aktionen vornimmst, die zeitliche Verschiebungen innerhalb eines Projekts zur Folge haben, bleiben die vorangehenden Clips („Upstream“) unverändert. Siehe auch Downstream, Länge ändern.
- Variables Tempo
Tempo, das sich bei der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung innerhalb eines Clips dynamisch ändert.
- VCR
Abkürzung für Videokassettenrecorder. Bezieht sich im Allgemeinen auf Systeme, die zum Aufnehmen von Videomaterial aus verschiedenen Quellen genutzt werden. Wird gelegentlich auch als VTR (Video Tape Recorder) bezeichnet. Siehe auch VTR.
- Vectorscope
Ein Videoscope in Final Cut Pro, das die Gesamtfarbverteilung in einem Bild als Projektion auf eine kreisförmige Skala veranschaulicht. Mit dem Vectorscope können Farbton und Intensität von Farben zwischen zwei Clips zum Zweck der Farbkorrektur verglichen werden. Siehe auch Sättigung.
- Verbundener Clip
Verbundene Clips werden an die Clips in der primären Handlung in der Timeline angehängt. Sie sind bei Zwischenschnitten, sich überlagernden oder Composite-Bildern und Toneffekten nützlich. Verbundene Clips bleiben mit dem jeweiligen Clip verbunden und werden synchronisiert, bis du sie explizit bewegst oder entfernst. Eine Sequenz verbundener Clips ist eine Handlung. Siehe auch Zwischenschnitt.
- Verlustfreie Bearbeitung
Unabhängig davon, wie du Clips in Final Cut Pro schneidest oder bearbeitest, bleiben die zugrundeliegenden Medien unverändert erhalten. Dies wird als verlustfreier Schnitt bezeichnet, weil keine Änderungen und Effekte, die du auf dein Material anwendest, die Medien selbst betreffen. Clips stellen deine Medien dar, sind jedoch selbst keine Mediendateien. Die Clips in einem Projekt verweisen lediglich auf die Ausgangsmediendateien auf deinem Mac oder Speichergerät. Wenn du einen Clip bearbeitest, bearbeitest du nicht die Mediendatei, sondern nur die Informationen des Clips im Projekt. Getrimmte oder gelöschte Teile von Clips werden nur aus deinem Projekt entfernt und nicht aus den Ausgangsclips in deiner Mediathek oder den Ausgangsmediendateien auf deinem Mac oder Speichermedium.
- Verschachtelte Sequenz
Weitere Informationen findest du unter Zusammengesetzter Clip.
- Video mit Zeilensprungverfahren (Interlacing)
Eine Abtastmethode, bei der ein Videobild in zwei Halbbilder unterteilt wird, von denen jedes nur geradzahlige bzw. nur ungeradzahlige Zeilen enthält, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgetastet werden.
- Video ohne Zeilensprungverfahren
Standarddarstellung von Bildern am Computerbildschirm. Wird auch als progressives Scannen bezeichnet. Bei der Anzeige auf dem Bildschirm wird von oben nach unten eine Zeile nach der anderen gescannt.
- Videoanimationseditor
Du kannst den Videoanimationseditor für Clips in der Timeline anzeigen, um Effektparameter anzupassen, Ein- und Ausblendungen zu erstellen oder Effekte im Zeitverlauf mithilfe von Keyframes zu ändern. Siehe auch Audioanimationseditor, Keyframe.
- Viewer
Wenn du Clips abspielst, die in der Übersicht und der Timeline ausgewählt wurden, werden diese im Viewer angezeigt.
- Vorläufiger Schnitt
Der erste Schnittdurchgang. Mit dem vorläufigen Schnitt entsteht eine erste Version eines Films, in der die grundlegenden Filmelemente zusammengesetzt werden. Oft wird ein vorläufiger Schnitt durchgeführt, bevor Übergänge, Titel und andere Effekte hinzugefügt werden.
- VTR
Abkürzung für Videobandrecorder. Bezieht sich im Allgemeinen auf professionelle Systeme, die zum Aufnehmen von Videomaterial aus verschiedenen Quellen genutzt werden.
- Wasserzeichen
Eine sichtbare Grafik- oder Textüberlagerung auf einem Bild oder einem Videoclip, die auf den Copyright-Schutz des Objekts hinweist. Wasserzeichen werden verwendet, um Benutzer:innen von der Verwendung des Bilds oder Videoclips ohne ausdrückliche Genehmigung durch den Copyright-Inhaber abzuhalten.
- WAVE (oder WAV)
Ein Audiodateiformat, das häufig zum Speichern nicht komprimierter linearer LPCM-Audiodaten (Linear Pulse Code Modulation) verwendet wird.
- Waveform-Monitor
Ein Videoscope in Final Cut Pro, das die relativen Pegel von Luma und Chroma in dem gerade untersuchten Clip anzeigt. Spitzen und Senken in den angezeigten Waveforms entsprechen den hellen oder dunklen Bereichen im Bild. Siehe auch Chroma, Luma.
- Weißabgleich
Durchführung von Anpassungen an einem Videosignal, das aufgenommen wird, um Weiß als echtes Weiß zu reproduzieren. Wenn beispielsweise das Weiß in einer Einstellung wegen einer leuchtenden Glühlampe zu gelb ist, fügt der Weißabgleich genügend blau hinzu, um das Weiß neutraler erscheinen zu lassen.
- Werkzeug „Auswahl“
Der pfeilförmige Standardzeiger, mit dem Objekte in der Timeline ausgewählt werden können. Er wird beispielsweise verwendet, um einen Clip oder eine Schnittmarke auszuwählen. Du kannst das Werkzeug „Auswahl“ durch Drücken der Taste „A“ auswählen.
- Werkzeug „Bereichsauswahl“
Mit diesem Werkzeug kannst du in der Timeline einen Bereich auswählen. Dieses Werkzeug kannst du durch Drücken der Taste „R“ auswählen.
- Werkzeug „Schneiden“
Das Werkzeug, mit dem du Clips in der Timeline schneiden kannst. Du kannst das Werkzeug „Schneiden“ durch Drücken der Taste „B“ auswählen.
- Werkzeug „Trimmen“
Mit diesem Werkzeug kannst du Objekte in der Timeline trimmen. Du kannst das Werkzeug „Trimmen“ durch Drücken der Taste „T“ auswählen.
- Werteregler
Ein Werteregler ist ein numerisches Steuerelement mit einem Wertefeld, das in der Regel rechts neben dem eigentlichen Regler angezeigt wird. Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Werteregler einzustellen: entweder durch das Bewegen über die Zahl, um den Parameterwert zu erhöhen oder zu senken, oder durch Doppelklicken auf die Zahl und Neueingabe eines Werts.
- Wischen
Ein gängiger Videoübergang. Hierbei wird der Bildschirm geteilt, wobei das Bild von einer Seite zur anderen „verwischt“ und nach und nach durch die nächste Einstellung ersetzt wird. Dieser Übergang ist offensichtlicher (und anpassbarer) als das Ein- und Ausblenden oder das Überblenden. Siehe auch Überblenden, Ein-/Ausblenden.
- XDCAM
Ein von Sony eingeführtes Format für optische Speichermedien zum Aufnehmen von DVCAM- und IMX-Video innerhalb von MXF-Container-Dateien. Siehe auch DVCAM, IMX und MXF.
- XDCAM EX
Bestandteil der Sony XDCAM Produktfamilie, die die MPEG-2-Videokomprimierung mit 4:2:0 Chroma-Sampling verwendet. Im Gegensatz zu XDCAM HD unterstützt XDCAM EX 720p und zeichnet mit voller HD-Auflösung (entweder mit 1920 x 1080 oder 1280 x 720) auf. Die maximale Bitrate beträgt 35 MBit/s. Statt optischer Medien verwenden XDCAM EX-Camcorder Speicherkarten, die als SxS-Karten bezeichnet werden. Siehe auch Chroma, HDV.
- XDCAM HD422
Bestandteil der Sony XDCAM Produktfamilie, der das 4:2:2 Chroma-Sampling und eine Videobitrate von 50 MBit/s unterstützt. Wie XDCAM EX verwendet XDCAM HD422 die MPEG-2 Videokomprimierung bei voller HD-Auflösung (entweder mit 1920 x 1080 oder 1280 x 720). Siehe auch Chroma, HDV.
- Y'CbCr
Der Farbraum, in dem zahlreiche digitale Videoformate Daten speichern. Zu jedem Pixel werden drei Komponenten gespeichert: eine für Luma (Y) und zwei für Farbinformationen (Cb für das blaue Differenzsignal und Cr für das rote Differenzsignal). Wird auch als YUV bezeichnet. Siehe auch Luma, Pixel.
- Ziel
Vorkonfigurierte Exporteinstellungen, die du zum Teilen eines Projekts oder Clips von Final Cut Pro verwenden kannst. Mit Zielen kannst du ganz einfach deinen Film exportieren, damit er auf Apple-Geräten, wie z. B. auf dem iPad oder iPhone, angesehen werden kann sowie auf Videoportalen gepostet werden kann. Final Cut Pro gibt eine Reihe von Zielen vor. Du kannst jedoch auch Ziele ändern und neue Ziele erstellen. Im Bereich „Ziele“ der Final Cut Pro-Einstellungen kannst du Ziele hinzufügen und ändern.
- Zoom-Werkzeug
Mit diesem Werkzeug kannst du in der Timeline ein- oder auszoomen. Du kannst das Zoom-Werkzeug durch Drücken der Taste „Z“ auswählen.
- Zusammengehörige Schnittmarke
Eine Schnittmarke, bei der Video- oder Audio-Inhalte zu beiden Seiten der Schnittmarke kontinuierlich sind. Siehe auch Schnittmarke.
- Zusammengesetzter Clip
Mithilfe von zusammengesetzten Clips kannst du verschiedene Kombinationen von Clips in der Timeline oder der Übersicht gruppieren und Clips in anderen Clips verschachteln. Du kannst zusammengesetzte Clips öffnen, deren Inhalt in der Timeline bearbeiten und die Clips schließen. Zusammengesetzte Clips können Teile von Video- und Audioclips, Clips und andere zusammengesetzte Clips enthalten. Im Prinzip kann jeder zusammengesetzte Clip als Miniprojekt mit eigenen Projekteinstellungen betrachtet werden. Zusammengesetzte Clips funktionieren genau wie andere Clips: Du kannst sie zu deinem Projekt hinzufügen, trimmen, zeitlich anpassen und Effekte und Übergänge hinzufügen.
- Zwischenschnitt
Eine Einstellung, die auf das aktuelle Thema bezogen ist und innerhalb desselben Zeitrahmens stattfindet. Beispielsweise ist die Reaktion eines Interviewers auf das, was im Interview gesagt wird, ein Zwischenschnitt. Ein Zwischenschnitt wird häufig verwendet, um einen unerwünschten visuellen Abschnitt eines anderen Schnitts (einer anderen Einstellung) zu eliminieren. Das Audiomaterial bleibt beim Zwischenschnitt davon meist unberührt und wird fortgesetzt, wodurch das Wegschneiden eines Zwischenstücks weniger auffällt.