Einführung zu Equalizern in Final Cut Pro
Mit einem Equalizer (üblicherweise abgekürzt mit EQ) kannst du den Klang der Eingangsaudiosignale formen, indem du die Pegel bestimmter Frequenzbereiche veränderst.
Der Einsatz des EQ ist einer der gängigsten Prozesse in der Musikproduktion und der Videopostproduktion. Mithilfe des EQ kannst du den Sound einer Audiodatei, eines Instruments oder eines Projekts in Abstufungen von gering bis drastisch verändern, indem du bestimmte Frequenzen oder Frequenzbereiche anpasst.
Alle EQs sind spezialisierte Filter, die bestimmte Frequenzen unbearbeitet durchlassen, während der Pegel anderer Frequenzen abgesenkt (gedämpft, beschnitten) oder angehoben („geboostet“) wird. Manche EQs können auch „pauschal“ verwendet werden, um einen großen Frequenzbereich auf einmal zu anzuheben oder zu beschneiden. Andere EQs, besonders parametrische und Multiband-EQs, können für eine präzisere Anpassung verwendet werden.
Die einfachsten EQ-Typen sind die so genannten Single-Band-EQs, die aus „High-Cut“ und „Low-Cut“ (Tief- und Hochpass), Shelving-Filtern und parametrischen EQs bestehen.
Multiband-EQs (z. B. „Channel EQ“, „Fat EQ“ und „Linear Phase EQ“) kombinieren mehrere Filter in einer Komponente und ermöglichen so das Steuern eines großen Teils des Frequenzspektrums. Multiband-EQs ermöglichen das separate Einstellen von Frequenz, Bandbreite und Q-Faktor für jedes einzelne Band des Frequenzspektrums. Dies ermöglicht eine umfassende und präzise Klangformung bei jeder Art von Audioquellmaterial, sei es ein einzelnes Audiosignal oder ein vollständiger Mix.
Final Cut Pro umfasst eine Vielzahl von Single-Band- und Multiband-EQs.