Informationen zu Audioproblemen nach dem Update einer Mediathek zur Verwendung mit Final Cut Pro X 10.3
Hier erfährst du, welche Audioprobleme nach dem Update von Mediatheken zur Verwendung mit Final Cut Pro X 10.3 bei einem Projekt auftreten können.
Um in Final Cut Pro X 10.3 mit Mediatheken zu arbeiten, die mit Final Cut Pro X 10.1 bis 10.2.3 erstellt wurden, sind bestehende Mediatheken zu aktualisieren. Wenn du eine Mediathek aktualisierst, analysiert Final Cut Pro deine Mediathek und konvertiert alle zusammengesetzten, Multicam- und Sync-Clips in ein neues funktionsbasiertes Format. Final Cut Pro weist jeder Audiokomponente, die in diesen Cliparten enthalten ist, bestimmte Subfunktionen zu. Diese Änderungen können sich auf den Sound-Mix eines Projekts auswirken, insbesondere bei Projekten, die viele dieser Cliparten enthalten.
Vor dem Update
Erstelle vor dem Update ein Backup deiner vorhandenen Mediatheken sowie deiner derzeitigen Version von Final Cut Pro. So kannst du Dateien auf einen anderen Mac übertragen und auf diesem ggf. weiter an diesen Projekten arbeiten.
Da sich das Updaten von Mediatheken auf den Klang der Mixe deiner Projekte auswirken könnte, solltest du vor dem Update ggf. auch Folgendes in Betracht ziehen:
Warte, bis alle Projekte in der Mediathek abgeschlossen und geliefert wurden, bevor du Mediatheken aktualisierst.
Sorge dafür, dass deine aktuellen Projekte nach dem Update als Referenz genutzt werden können, sodass du die Tonqualität vor und nach dem Update vergleichen kannst. Wenn du nach dem Update Unterschiede feststellst, musst du die betroffenen Klangbearbeitungen möglicherweise im Sound-Mix anpassen.
Mediatheken, die für Final Cut Pro X 10.3 aktualisiert wurden, sind nicht mit älteren Versionen von Final Cut Pro X kompatibel. Erstelle ein Backup aller Dateien und des Programms, bevor du das Update durchführst.
Informationen zu Audiofunktionen in zusammengesetzten, Multicam- und Sync-Clips
In älteren Versionen von Final Cut Pro X hatten zusammengesetzte, Multicam- und Sync-Clips kanalbasierte Audiokomponenten. Ein Clip, der vor Ort aufgezeichnet wurde, konnte beispielsweise vier Audiokanäle aufweisen. Wenn dieser in einen zusammengesetzten, Multicam- oder Sync-Clip integriert wurde, wurden diese Audiokanäle als Komponenten des Clips angezeigt.
Wenn du deine Mediatheken auf Final Cut Pro X 10.3 aktualisierst, werden diese Clips während des Updatevorgangs in eine neue, funktionsbasierte Clipart konvertiert. Im funktionsbasierten Format werden die Audiokomponenten von zusammengesetzten, Multicam- und Sync-Clips über die Subfunktionen definiert, denen die Audiokomponenten zugeordnet sind. Wenn mehrere Audioclips, die in einem zusammengesetzten, Multicam- oder Sync-Clip enthalten sind, über dieselbe Funktion verfügen, mischt Final Cut Pro alle Audioclips in eine einzige Komponente, die dann ähnlich wie ein herkömmlicher Audiobus arbeitet. Wenn beispielsweise allen in einem zusammengesetzten, Multicam- oder Sync-Clip enthaltenen Audioclips die Funktion "Dialog" zugewiesen wurde, verfügt dieser Clip nach dem Update der Mediathek über eine einzige Komponente namens "Dialog", und der Ton aus diesen Clips wird über diese Komponente gemischt.
Aus diesem Grund können an diesen Clips vorgenommene Klangbearbeitungen, die in älteren Final Cut Pro-Versionen erfolgten, verloren gehen oder geändert werden, was sich auf den Klang deines Mixes auswirken kann. Da zusammengesetzte, Multicam- und Sync-Clips Referenzclips sind, wirken sich Änderungen an einer einzigen Instanz auf alle Verwendungen des Clips in anderen Projekten innerhalb derselben Mediathek aus.
Änderungen an den Audiofunktionszuordnungen in zusammengesetzten, Multicam- und Sync-Clips
Beim Update einer Mediathek ändert Final Cut Pro die Funktionszuweisungen von Audiokomponenten in einem zusammengesetzten, Multicam- oder Sync-Clip.
In älteren Versionen von Final Cut Pro X konnte ein Clip mit vier Audiokanälen einer einzigen dauerhaften Funktion zugeordnet werden ("Dialog" im nachfolgenden Beispiel):
Beim Update einer Mediathek, die diesen Clip enthält, ordnet Final Cut Pro X jeder Audiokomponente des Clips eine bestimmte Subfunktion zu. Bei Komponenten, die sich zuvor eine Funktion teilten, wird nach der Update der Mediathek eine Nummer an den Original-Funktionsnamen angehängt. Beispiel:
Final Cut Pro ändert nicht die Funktionszuordnung einer Audiokomponente, wenn jeder Komponente in einem Clip bestimmte Subfunktionen zugeordnet sind. So ändert beispielsweise das Update einer Mediathek nicht die Unterfunktionszuordnungen des folgenden Clips:
Das Audio von Projekten klingt nach dem Update anders
Bei komplexen Projekten, die viele zusammengesetzte, Multicam- oder Sync-Clips enthalten, kann die automatische Funktionszuordnung beim Updatevorgang der Mediathek die Art und Weise ändern, in der Ton für die Ausgabe gemischt wird. Klangbearbeitungen an Komponenten von zusammengesetzten, Multicam- oder Sync-Clips können sich ändern, was nach dem Export oder bei der Wiedergabe zu hörbaren Unterschieden im Sound-Mix führen kann.
Weitere Informationen
Hier findest du weitere Informationen zu Audiorollen in Final Cut Pro X 10.3
Die Final Cut Pro X-Hilfe enthält weitere Informationen zur Verwendung von Final Cut Pro X