Übertragungsfunktion

Eine mathematische Formel, die Pixelwerte von Bildern in entsprechende Lichtwerte auf dem Bildschirm konvertiert. Diese Funktionen werden innerhalb des Displays berechnet. Es gibt mehrere gängige Transferfunktionen:

  • Rec. 709 Gamma: Eine bildbezogene (oder szenenbezogene) Transferfunktion mit einem Luminanzbereich von 100 Nits. Rec. 709 wird von SDR-Monitoren verwendet, wie z. B. übliche HDTV-Bildschirme und Nicht-HDR-Computermonitore.

  • HLG (Hybrid Log-Gamma): Eine bildbezogene (oder szenenbezogene) Transferfunktion mit einem Luminanzbereich von 1.000 Nits. HLG wird von HDR-Monitoren verwendet, wie z. B. 4K-Ultra-HD-Fernseher. HLG-fähige Monitore passen die Luminanzstufen den Inhalts- und Anzeigemöglichkeiten entsprechend automatisch an. HLG ist mit der in SDR verwendeten Gammakurve kompatibel (definiert in der ITU-R-Empfehlung BT.2100).

  • PQ (Perceptual Quantizer): Eine auf das Display bezogene Transferfunktion, die die Helligkeitswerte eines Bildes mit den absoluten Lichtwerten in Beziehung setzt. PQ hat einen Luminanzbereich von 10.000 Nits. PQ-fähige HDR-Monitore verwenden Metadaten des Inhalts, um PQ-codierte Bilder anzuzeigen, und implementieren Tonzuordnung, um Luminanzstufen anzupassen. PQ ersetzt die in SDR verwendete Gammakurve (die sowohl in SMPTE ST 2084 als auch in Rec. 2100 definiert ist).

HLG basiert auf dem älteren SDR-Standard (Rec. 709), kann jedoch breitere Luminanzbereiche darstellen und bietet Abwärtskompatibilität sowie einen unkomplizierten Produktionsprozess. PQ ist nicht abwärtskompatibel, bietet aber einen gut definierten Dynamikbereich.