Verwenden von Deinterlacing in Compressor
Videomaterial, das auf herkömmlichem NTSC- oder PAL-Fernsehern dargestellt werden soll, wird mit einer Bildrate codiert, die beim Zeilensprungverfahren Verwendung findet. Jedes Bild wird aus zwei Halbbildern zusammengesetzt. Jedes Halbbild enthält die Hälfte der Bildzeilen. Das ungerade (oder obere) Halbbild enthält die Zeilen 1, 3, 5, 7, 9 usw. und das gerade (oder untere) Halbbild enthält die Zeilen 2, 4, 6, 8, 10 usw. Wenn das Video abgespielt wird, zeigt der Fernseher die Halbbilder in einem abwechselnden Muster, wodurch die Illusion flüssiger Bewegungen entsteht. Wird ein solches Video auf einem Computerbildschirm angezeigt, werden beide Halbbilder angezeigt, sodass die Bildkombination sichtbar wird.
Durch Deinterlacing kannst du die Halbbilder (Felder) aus einem Videoclip im Zeilensprungverfahren entfernen; der Clip wird dabei in eine progressive Bildrate konvertiert. Die in Compressor bereitgestellten Videovoreinstellungen umfassen im Informationsfenster „Video“ das Einblendmenü „Halbbilddominanz“, mit dessen Hilfe du das Zeilensprungverfahren (Interlacing) für die umcodierte Datei ein- oder ausschalten kannst. Weitere Informationen findest du in der Beschreibung des verwendeten Umcodierungsformats, zum Beispiel Voreinstellungen für QuickTime Film in Compressor oder Voreinstellungen für MPEG-2 in Compressor.
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